Roagaspitz
Roagaspitz ist ein Bestandteil des Hutschmucks bayrischer Trachten, so der Berchtesgadener Tracht und der Miesbacher Tracht. Es handelt sich ursprünglich um die Federn des Orient-Schlangenhalsvogels (Anhinga melanogaster).
Tracht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Roagaspitz wird zur Volltracht getragen und besteht aus drei Federn, diese können zusammen mit etwas (Adler-)Flaum am Hut befestigt sein.[1] Er kann durch die Art der Befestigung eine Gemütslage signalisieren. So zeigt eine leichte Neigung von Federn oder Flaum nach vorne eine „Bereitschaft zum Raufen“ an.[2]
Artenschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da der Indische Schlangenhalsvogel selten ist, darf echter Roagaspitz in Deutschland nicht mehr geliefert werden. Von gleichermaßen in Artenschutzhinsicht problematischen Restbeständen abgesehen, muss auf Imitate zurückgegriffen werden.
Theaterstück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Da Roagaspitz“ ist der Titel eines Theaterstücks von Peter Landstorfer, das 1988[3] uraufgeführt wurde. Bei dem Stück handelt sich um einen Märchenstoff mit bayrischem Kolorit; wie in vergleichbaren Märchen ist das vermeintlich kleinste Erbe das am Ende beste Erbe.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ https://web.archive.org/web/20150816093611/http://huad.de/index.php/trachtensach/trachten-buam mit Beispielabbildungen. Bei der Miesbacher Tracht aus Miesbach selbst wird traditionell kein Flaum verwendet
- ↑ http://www.paartaler-trachtler.de/paartaler-merching/unsere-tracht/buamtracht/
- ↑ Theaterstück: Da Roagaspitz