Robert Aderholt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Robert Aderholt (2018)

Robert Brown Aderholt[1] (* 22. Juli 1965[2] in Haleyville, Winston County, Alabama[2]) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei. Seit Januar 1997 vertritt er den vierten Distrikt des Bundesstaats Alabama im US-Repräsentantenhaus.[3]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Brown Aderholt machte 1987 einen Bachelor of Arts am Birmingham Southern College und 1990 einen Juris Doctor (J.D.) an der Samford University, beide in Birmingham (Alabama). Nach seinem Studium der Rechtswissenschaft ging er einer Beschäftigung als Anwalt nach. Später war er zwischen 1992 und 1995 als Amtsrichter in Haleyville tätig. Aderholt war zwischen 1995 und 1996 im Stab von Gouverneur Fob James tätig.[2]

Aderholt lebt mit seiner Frau Caroline und den drei Töchtern des Paares in Haleyville.[4]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aderholt setzte sich bei den Wahlen 1996, für den vierten Kongresswahlbezirk Alabamas, am 5. November, mit 49,9 zu 48,2 % der Stimmen gegen den Demokraten Robert T. Wilson, Jr., sowie gegen Alan Barksdale von der Libertarian Party durch. Er folgte damit wo am 3. Januar 1997 auf den Demokraten Tom Bevill, der nach 30 Jahren im Kongress der Vereinigten Staaten auf eine weitere Kandidatur verzichtete. Nachdem er bei allen folgenden zwölf Wahlen zwischen 1998 und 2020, jeweils bestätigt wurde, kann er sein Mandat bis heute ausüben. Die Wahlen 2010 und 2014 konnte er ohne Gegenkandidat an gewinnen.[5] Seine aktuelle, insgesamt 13., Legislaturperiode im Repräsentantenhaus des 117. Kongresses läuft noch bis zum 3. Januar 2023.[3]

Die Primary (Vorwahl) seiner Partei für die Wahlen 2022 wurde mangels Gegenkandidaten abgesagt und Aderholt erneut zum Kandidaten bestimmt. Er wird am 8. November 2022 gegen Rick Neighbors von der Demokratischen Partei, sowie Johnny C. Cochran von der Libertarian Party antreten.[5] [veraltet]

Ausschüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aderholt ist aktuell Mitglied in folgenden Ausschüssen des Repräsentantenhauses[6]:

Ferner ist er Mitglied der Kommission über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.[4]

Ansichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb der Partei gehört er der Tea-Party-Bewegung an. Unter anderem ist er ein Gegner einer Verschärfung des Waffenrechts in den USA.

Aderholt gehörte zu den Mitgliedern des Repräsentantenhauses, die bei der Auszählung der Wahlmännerstimmen bei der Präsidentschaftswahl 2020 für die Anfechtung des Wahlergebnis stimmten. Präsident Trump hatte wiederholt propagiert, dass es umfangreichen Wahlbetrug gegeben hätte, so dass er sich als Sieger der Wahl sah.[7] Für diese Behauptungen wurden keinerlei glaubhafte Beweise eingebracht.[8] Der Supreme Court wies eine entsprechende Klage mit großer Mehrheit ab, wobei sich auch alle drei von Trump nominierten Richter gegen die Klage stellten.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Robert Aderholt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rep. Robert Aderholt. In: Biography from LegiStorm. Abgerufen am 17. Oktober 2022 (englisch).
  2. a b c ADERHOLT, Robert. In: Biographical Directory of the United States Congress. Abgerufen am 17. Oktober 2022 (englisch).
  3. a b Representative Robert B. Aderholt. In: Library of Congress. Abgerufen am 17. Oktober 2022 (englisch).
  4. a b About Robert. In: U.S. House of Representatives. Abgerufen am 17. Oktober 2022 (englisch).
  5. a b Robert Aderholt. In: Ballotpedia. Abgerufen am 17. Oktober 2022 (englisch).
  6. Robert B. Aderholt. In: Office of the Clerk, U.S. House of Representatives. Abgerufen am 17. Oktober 2022 (englisch).
  7. Trump tweets Biden is ‘pretending he’s won’ and insisting he had a ‘landslide victory’. 15. Dezember 2020, abgerufen am 9. Januar 2021 (englisch).
  8. US election 2020: Fact-checking Trump team's main fraud claims. In: BBC News. 23. November 2020, abgerufen am 9. Januar 2021 (englisch).
  9. Adam Liptak: Supreme Court Rejects Texas Suit Seeking to Subvert Election. In: The New York Times. 11. Dezember 2020, abgerufen am 9. Januar 2021 (englisch).