Robert Eich

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Wilhelm Robert Eich (* 4. Februar 1828 in Dresden; † nach 1883) war ein deutscher Fotograf und Architekturmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Porträtfotografie einer Dame
Pracht-Album der Dresdner Gallerie in Photographien, Einband (1860er Jahre)

Eich, Sohn des Federhändlers Anton Eich, studierte um 1848 an der Kunstakademie Dresden. Am 22. Oktober 1851 schrieb er sich im Alter von 23 Jahren zum Studium der Malerei an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München ein.[1] Spätestens 1856 lebte er als Porträtmaler wieder in Dresden.[2] In den 1860er und 1870er Jahren betrieb er auf der Prager Straße in Dresden als Porträtfotograf ein Atelier. Persönlichkeiten der gehobenen Gesellschaft zählten zu seinen Kunden. 1869 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der von Hermann Krone geleiteten Photographischen Gesellschaft zu Dresden.[3] In dieser Zeit gab er ein Pracht-Album der Dresdner Gallerie in Photographien heraus.

Auf verschiedenen Ausstellungen wurden seine fotografischen Arbeiten ausgezeichnet. Eine Bronzemedaille errang er 1868 auf der 3. deutschen photographischen Ausstellung in Hamburg.[4] Eine Bronzemedaille verlieh man ihm auch auf der „Photographischen Ausstellung“ der 1871 abgehaltenen Industrie- und Gewerbeausstellung zu Dresden.[5] Auf der Weltausstellung 1873 in Wien erhielt er für seine Porträts und Genremotive eine der Medaillen „für guten Geschmack“.[6]

Als Maler lebte er sodann in München, Düsseldorf[7] und Italien. In Rom, wo er in Kreisen des Deutschen Künstlervereins verkehrte, war er 1874/1875 greifbar.[8] Akademie-Ausstellungen in Düsseldorf und Dresden beschickte er in den frühen 1880er Jahren mit Architektur-Veduten aus Rom und Sizilien (Taormina).[9]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Robert Eich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 00945 Robert Eich, Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München
  2. Jochen Voigt, Christoph Kaufmann: Der gefrorene Augenblick. Daguerreotypie in Sachsen 1839–1860. Inkunabeln der Photographie in sächsischen Sammlungen. Edition Mobilis, Chemnitz 2004, ISBN 9783-9808-8782-3, S. 311
  3. Mitgliederverzeichnis bis 13. Mai 1870 der Photographischen Gesellschaft zu Dresden. In: Hermann Krone (Hrsg.): Helios. Organ der Photographischen Gesellschaft zu Dresden. I. Jahrgang (1870), Herm. Krone’s photographischer Kunst-Verlag, Dresden 1870, S. 79 (Google Books)
  4. Ludwig Schrank: Bericht von der dritten deutschen photographischen Ausstellung zu Hamburg. In: Ludwig Schrank (Hrsg.): Photographische Correspondenz. Verlag von Carl Gerold’s Sohn, Wien 1868, Band V, S. 278 (Google Books)
  5. Hermann Krone (Hrsg.): Helios. Organ der Photographischen Gesellschaft zu Dresden. Herm. Krone’s photographischer Kunst-Verlag, Dresden 1871, S. 89 (Google Books)
  6. Die Photographie auf der Wiener Weltausstellung. In: August Moll (Hrsg.): Photographische Notizen. IX. Jahrgang, Heft 105/106 (September/Oktober 1873), S. 138 (Google Books)
  7. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF (Memento des Originals vom 7. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstpalast.de)
  8. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, S. 156
  9. „Eich, Robert, in München: [19.] Hof in Taormina, Architekturbild.“ In: Katalog der von der Kön. Akademie der bildenden Künste in Dresden alljährlich veranstalteten Kunstausstellung. Dresden 1880, S. 16