Robert Rudolf Werner

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Robert Rudolf Werner (auch: Robert Rudolph Werner;[1] * 9. Januar 1820 in Veldenz; † 14. März 1891 in Darmstadt) war ein deutscher Ingenieur und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Rudolf Werner war der Sohn eines Predigers. Er besuchte zunächst das Progymnasium in Trarbach, danach eine Realschule in Darmstadt. In den Jahren 1837 und 1838 erhielt er seine technische Ausbildung an der höheren Gewerbeschule in Darmstadt. Nach dem Studium arbeitete er bei verschiedenen Unternehmen in Berlin, unter anderem bei Borsig. Kurz nach seiner Heirat 1849 ging er für zweieinhalb Jahre nach Patterson, New Jersey. Nach seiner Rückkehr ließ er sich wieder in Berlin nieder und arbeitete zunächst bei seinem früheren Arbeitgeber, der Maschinenfabrik von M. Webers. Danach machte er sich als Zivilingenieur selbständig. Ab 1854 unterrichtete er an der Königlichen Gewerbeakademie, ab 1860 an der Königlichen Bergakademie und ab 1866 an der Königlichen Bauakademie jeweils maschinentechnische Fächer.[2] Am 1. April 1869 begann Werner, der seit 1864 den Titel Professor führte, seine Lehrtätigkeit an der späteren Technischen Hochschule Darmstadt. Dieser gehörte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 1. Oktober 1890 an.

Robert Rudolf Werner war seit den 1850er-Jahren Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure (VDI).[3] Zunächst gehörte er keinem Bezirksverein an,[3] später war er Mitglied des Berliner[4] und danach des Frankfurter[5] Bezirksvereins. Dem Berliner VDI-Bezirksverein saß er zeitweise vor.[4] Auf der VDI-Hauptversammlung 1860 wurde Werner in den Redaktionsausschuss für die Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure gewählt.[6] Diese Aufgabe nahm er bis zum Jahr 1879 wahr. In den Jahren 1866 und 1867 gehörte er dem VDI-Vorstand an.[7]

Robert Rudolf Werner war seit 1849 verheiratet. Seine Frau starb 1889, sein ältester Sohn 1883.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vermischte Nachrichten. In: Amts-Blatt der Königl. Preuß. Regierung zu Frankfurt a.d. Oder. Nr. 6, 10. Februar 1864, S. 42.
  2. Robert Rudolf Werner. In: Catalogus Professorum. TU Berlin, abgerufen am 18. April 2023.
  3. a b Angelegenheiten des Vereins. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 3, Nr. 1, Januar 1859, S. 6.
  4. a b Robert Rudolf Werner †. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 35, Nr. 16, 18. April 1891, S. 447.
  5. Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1890. Berlin 1890, S. 37.
  6. Theodor Peters: Geschichte des Vereines deutscher Ingenieure. Nach hinterlassenen Papieren von Th. Peters – Im Auftrage des Vorstandes herausgegeben und bis 1910 vervollständigt. Selbstverlag des Vereines deutscher Ingenieure, Berlin 1912, S. 9.
  7. Marie-Luise Heuser, Wolfgang König: Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 570–571.