Roland Wesner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Roland Wesner (* 11. März 1940 in Stuttgart; † 25. Mai 1987 in Ludwigsburg)[1] war ein deutscher Maler.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roland Wesner wurde am 11. März 1940 in Stuttgart-West geboren. Von 1954 bis 1957 absolvierte er eine Werkzeugmacherlehre bei der Firma Dürr. 1957 bis 1961 war er bei der Robert Bosch GmbH tätig. Im Jahr 1961 heiratete Roland Wesner. Im gleichen Jahr wurde er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart aufgenommen und begann sein Studium in der Fachklasse für Malerei bei Manfred Henninger. Wesentliche Impulse bezog er von Albrecht Appelhans, bei dem er 1963 Meisterschüler wurde. Daneben besuchte er das Studium generale an den Universitäten Stuttgart und Tübingen, das ihm die Grundlagen von Anatomie, Psychologie und Philosophie vermittelte. Gegen Ende seines Studiums 1964 nahm er bei Rudolf Yelin teil an Projekten der Glaskunst, Wandmalerei und Kunst am Bau.

Sein Engagement für die Kunstszene in seiner Umgebung machte ihn 1973 zum Initiator und Gründungsmitglied des Kunstvereins Ludwigsburg. Die Ludwigsburger Freilichtgalerie mit Skulpturen im öffentlichen Raum geht auf seine Initiative zurück. 1972 übernahm er als freier Künstler einen Lehrauftrag am Friedrich-List-Gymnasium Asperg. 1975/76 überstand er eine lebensbedrohliche Erkrankung und fand neue Bildformen in zunehmend kleineren Bildformaten. Während seiner gesamten „Schulzeit“ blieb er stets produktiv und schuf eine Vielzahl poetischer Bilder. 1986 erhielt er den Auftrag für eine Folge von Farbfenstern für die Aussegnungshalle in Ingersheim (Neckar), Landkreis Ludwigsburg, die erst nach seinem Tod in den Jahren 1988/89 realisiert werden konnte. Roland Wesner starb am 25. Mai 1987 in Ludwigsburg.

Roland Wesners Œuvre umfasst malerische und grafische Arbeiten, darunter 25 Serigrafien.

Werke im öffentlichen Besitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landkreis Ludwigsburg – Kunstsammlung, Berufsschulzentrum
  • Stadt Ludwigsburg – Städtisches Museum, Hirschbergschule
  • Stadtwerke Ludwigsburg – Kunstsammlung
  • Stadt Tuttlingen – Kunstsammlung

Leihgabe im öffentlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadt Ludwigsburg – Kulturzentrum, Stadtbibliothek

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1966 Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle, Deutscher Kunstpreis der Jugend
  • 1972 Ludwigsburg, Kulturzentrum
  • 1973 Baden-Baden, Parker Pen
  • 1973 Stuttgart, Württembergischer Kunstverein e.V.
  • 1973 Ulm, Museumsgesellschaft, Künstlergilde e.V.
  • 1974 Stuttgart, Galerie Schaller
  • 1977 Ludwigsburg, Kunstverein Ludwigsburg e.V.
  • 1978 Kirchheim/Teck, Galerie Kröger
  • 1982 Tuttlingen, Kunstkreis Tuttlingen e.V.
  • 1983 Marbach a.N., Galerie in der Wendelinskapelle
  • 1986 Ludwigsburg, Kreishaus
  • 1987 Heidelberg, Galerie am Rohrbach
  • 1990 Tuttlingen, Städtische Galerie
  • 2020 Bietigheim-Bissingen, Städtische Galerie
  • 2020–2021 Kornwestheim, Museum im Kleihuesbau

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Roland Wesner, Hrsg.: Albrecht Werwigk, Edingen-Neckarhausen 2010, Edition Ralf Fetzer, ISBN 978-3-940968-09-8[2]
  • Mozart in Art 1900-1990. Katalog zur Ausstellung in Salzburg/München/Bad Urach, Hrsg.: Hans-Dieter Mück, Stuttgart 1990, Matthaes Verlag, ISBN 3-87516-513-6.
  • Ich Wolkenstein 1445-2011, Begleitbuch zur Ausstellung Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte, Schloss Tirol, Hrsg.: Hans-Dieter Mück, Bozen 2011, Verlagsanstalt Arthesia AG, ISBN 978-88-8266-816-7

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roland Wesner - Vita
  2. Stuttgarter Zeitung@1@2Vorlage:Toter Link/content.stuttgarter-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]