Rolandwerft Typ 1

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Rolandwerft Typ 1
Die Emsriff (ehemals Warfleth)
Die Emsriff (ehemals Warfleth)
Schiffsdaten
Schiffsart Fluss-Seeschiff
Entwurf Rolandwerft, Berne
Ingenieurbüro Franz Sternkopf, Leer
Bauwerft Detlef Hegemann Rolandwerft, Bremen
Bauzeitraum August 1979 bis März 1980
Gebaute Einheiten 1
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 74,00 m (Lüa)
70,50 m (Lpp)
Breite 9,46 m
Seitenhöhe 4,90/3,05 m
Tiefgang (max.) 2,79 m
Vermessung 299 BRT
1022 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × Deutz SBA 8 M 528 Viertakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 442 kW (601 PS)
Höchst­geschwindigkeit 10,5 kn (19 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 1090 tdw

Der Typ 1 der Rolandwerft in Bremen ist ein Fluss-Seeschiffstyp, von dem mit der Warfleth nur ein Schiff gebaut wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1972 übernahm Detlef Hegemann die in Konkurs gegangenen Rolandwerft in Bremen-Hemelingen. Der Schiffbau wurde aber erst 1977 mit dem Rolandwerft Typ 0 wieder aufgenommen. Auf der Grundlage des Typ 0 entwickelte die Werft die Typen 1, 2 und 3. Der Typ 1 war eine kleinere Ausführung des Typ 0. Der Fluss-Seeschiffstyp ist vorwiegend für den Betrieb in der kleinen Fahrt bis in die Außenreviere verschiedener europäischer Flüsse konzipiert. Die Abmessungen, wie beispielsweise die Höhe der Aufbauten und der Back sind auf die Besonderheiten dieses Einsatzes abgestimmt. Auftraggeber für das Typschiff Warfleth war die Reederei Dieter Blanke aus Berne. Die Kiellegung fand am 15. August 1979 statt. Das Schiff lief am 15. Dezember 1979 vom Stapel und wurde am 8. März 1980 von der Werft abgeliefert. Eingesetzt wurde die Warfleth viele Jahre vom Rhein-, Maas- und See-Schiffahrtskontor in der Fahrt mit Stahlprodukten vom Ruhrgebiet und Nordseehäfen nach Großbritannien. Das Schiff wurde 2008 in Emsriff und 2014 in Orion Trader umbenannt.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Typ 1 besitzt im Gegensatz zu den anderen Fluss-Seeschiffen der Rolandwerft ein hydraulisch höhenverstellbares Ruderhaus. Die Schiffsmasten können geklappt werden. Der Antrieb besteht aus einem 442 kW leistenden Deutz-Viertakt-Dieselmotor, der über ein Untersetzungsgetriebe auf einen Verstellpropeller wirkt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • W. Gerschau: Kanal- und flußgängige Küstenmotorschiffs-Serie. In: Schiffahrt und Technik. Nr. 8, 1983, S. 65–71.
  • Cheetham, Chris; Heinimann, Max: Modern River Sea Traders. Modern River Sea Traders, Teignmouth 1996, ISBN 0-9516317-2-1.
  • Detlefsen, Gert Uwe: Vom Ewer zum Containerschiff. Die Entwicklung der deutschen Küstenmotorschiffe. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1983, ISBN 3-7822-0321-6.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]