Romy Tarangul

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Romy Tarangul
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 19. Oktober 1987
Geburtsort Frankfurt (Oder), Deutschland
Gewicht 52 kg
Beruf Lehramtsstudentin
Karriere
Graduierung

2. Dan - Nidan 

Verein JC 90 Frankfurt (Oder)
Trainer Benny Biemüller
Status nicht aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften
Bronze 2009 Rotterdam -52 kg
Europameisterschaften
Silber 2008 Lissabon -52 kg
Bronze 2012 Tscheljabinsk -52 kg

Romy Tarangul (* 19. Oktober 1987 in Frankfurt (Oder)) ist eine deutsche Judoka (2. Dan).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tarangul betreibt seit 1995 Judo.[1] Ihr erster Verein war Blau-Weiß Frankfurt (Oder), ihr erster Trainer Gerald Haack. Als Lehramtsstudentin startete sie für den JC 90 Frankfurt (Oder), wo sie von Benny Biemüller trainiert wurde. Sie trat in der Gewichtsklasse bis 52 kg an.[2]

Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Rio de Janeiro konnte sie keine größeren Erfolge erzielen.[3] Die Europameisterschaften in Lissabon beendete sie als Vizeeuropameisterin. Beim internen Kampf in Deutschland um die Olympiaqualifikation im Rahmen der Europameisterschaften 2008 musste sich Tarangul starker Konkurrenz, etwa von Melanie Lierka und Susi Zimmermann, erwehren. Zunächst schaltete sie ihre Vereinskonkurrentin Mareen Kräh aus, später die Russin Anna Charitonowa, die zunächst im direkten Kampf knapp vorne gelegen hatte. Auf dem Weg zur Qualifikation gewann sie in Sofia eine Weltcupveranstaltung und drang somit in den Kreis der Europäerinnen mit den meisten Ranglistenpunkten vor. Bei den Europameisterschaften unterlag sie erst im Finale der Spanierin Ana Carrascosa und qualifizierte sich als Vierte der Rangliste für die Olympischen Spiele 2008 in Peking.[4] Dort gewann sie zunächst ihren ersten Kampf gegen die Usbekin Zinnura Joʻraeva. Im Achtelfinale verlor sie gegen Misato Nakamura, anschließend in der Trostrunde gegen Ilse Heylen aus Belgien und schied aus. Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Rotterdam gewann Tarangul durch einen Sieg im kleinen Finale gegen die Chinesin He Hongmei die Bronzemedaille.

Im April 2012 holte Tarangul bei den Europameisterschaften in Tscheljabinsk die Bronzemedaille, womit sich die Frankfurterin die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London sicherte. Dort erreichte sie das Achtelfinale, in dem sie gegen die Italienerin Rosalba Forciniti ausschied.

Zusammen mit Katharina Scholz, Petra Niemann und Nicole Reinhardt ließ sich Romy Tarangul für das Olympia Spezial 2008 des Playboy fotografieren.

2016 heiratete sie.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Olympia 2012: Die "Playboy"-Judoka will den Erfolg. Welt Online, 26. Juli 2012, archiviert vom Original am 1. Dezember 2016; abgerufen am 30. Juli 2012.
  2. Romy Tarangul Judo Elite plus. Stiftung Deutsche Sporthilfe, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2016; abgerufen am 30. Juli 2012.
  3. Auf nach Rio! - bis 52 kg: Romy Tarangul. Deutscher Judobund e.V., 1. September 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. September 2008; abgerufen am 10. Juli 2023.
  4. Judo – Olympia: Romy Tarangul darf nach Peking. FOCUS Online, 11. April 2008, abgerufen am 30. Juli 2012.
  5. Romy Tarangul - Partner meines Lebens gefunden. Abgerufen am 9. Juli 2023.