Roney Eford

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Roney Eford (* 1. Juni 1972) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eford war als Jugendlicher Basketballspieler an der Berkshire School in Sheffield (US-Bundesstaat Massachusetts) sowie anschließend an der New Hampton School in New Hampton, (Bundesstaat New Hampshire).[1] Von 1992 bis 1996 studierte und spielte er an der Marquette University in Milwaukee (Bundesstaat Wisconsin).[2] Der 1,96 Meter große Flügelspieler brachte es in jeder Hochschulsaison auf einen zweistelligen Punkteschnitt, sein bester Wert waren 13,1 je Begegnung (Saison 1994/95).[3]

Eford wurde Berufsbasketballspieler, Anfang Dezember 1996 wechselte er in die deutsche Basketball-Bundesliga zu Steiner Bayreuth.[4] Eford hinterließ bei den Oberfranken prompt einen guten Eindruck und erzielte in seinem ersten Bundesliga-Einsatz 25 Punkte. In seinem fünften Spiel für Bayreuth ließ sich der US-Amerikaner zu einem Ellenbogenschlag gegen einen der Schiedsrichter hinreißen. Er musste eine Geldstrafe in Höhe von 6000 D-Mark entrichten und durfte an den folgenden sechs Bundesliga-Begegnungen Bayreuths nicht mitwirken. Der Verein trennte sich daraufhin von Eford.[5] Der US-Amerikaner spielte bis zum Ende der Saison 1996/97 beim isländischen Erstligisten KR Reykjavík, dort überzeugte er mit 26,5 Punkten je Einsatz.[6] In der Sommerpause 1997 wurde er von Bayreuth zurückgeholt.[7] Mit 16,2 Punkten pro Partie war er 97/98 bester Bayreuther Korbschütze.[8] Nach dem 22. Spieltag wechselte er in die Schweiz.[9]

Eford spielte in der Saison 1998/99 in seinem Heimatland und stand für die Mannschaft Connecticut Pride (Continental Basketball Association (CBA)) in 19 Partien auf dem Feld.[10] Während des Spieljahrs 1999/2000 stand er bei einer chinesischen Mannschaft unter Vertrag. Zur Saison 2001/02 wechselte Eford zum Verein Ginásio C.F. nach Portugal.[11]

Ab Februar 2002 verstärkte er den belgischen Erstligisten Wevelgem als Ersatz für seinen verletzten Landsmann Greg Harris.[12] Er stand in Diensten der japanischen Mannschaft Denso Hoop Gang, im Februar 2003 wechselte er dann zur portugiesischen Hauptstadtmannschaft Portugal Telecom Lissabon.[13]

In der Saison 2005/06 spielte Eford kurzzeitig für die Albany Patroons in der Continental Basketball Association.[14]

Eford wurde nach seiner Spielerzeit in seinem Heimatland als Lehrer tätig und rief eine nach ihm benannte Basketballakademie ins Leben, in deren Rahmen er unter anderem Basketballtrainingskurse für Jugendliche anbot.[15] Er gehörte zum Kollegium der Buckley Country Day School in Long Island, 2017 trat er an der Choate Rosemary Hall School in Wallingford (Bundesstaat Connecticut) die Stelle als Leiter des Schulsports an.[16]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In The Office with Roney Eford. In: The Choate News. 22. September 2017, abgerufen am 7. November 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. https://s3.amazonaws.com/gomarquette.com/documents/2013/12/30/_marq_m_baskbl_2013_14_misc_non_event__1314_mbbguide.pdf
  3. Roney Eford College Stats. Abgerufen am 7. November 2020 (englisch).
  4. Steiner Bayreuth 96/97. 29. März 2004, archiviert vom Original am 29. März 2004; abgerufen am 7. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-giessen.de
  5. Dino Reisner: Weil Steiner schnell auf das Bosman-Urteil reagierte. In: 111 Gründe, Medi Bayreuth zu lieben: Eine Liebeserklärung an die großartigste Basketball-Stadt der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2019, ISBN 978-3-86265-770-4, S. 147–149.
  6. Roney Eford: Ferillinn í úrvalsdeild. In: Körfuknattleikssamband Íslands. Abgerufen am 7. November 2020.
  7. Dino Reisner: Weil sich ein junger Argentinier in die Herzen der Zuschauer spielte. In: 111 Gründe, Medi Bayreuth zu lieben: Eine Liebeserklärung an die großartigste Basketball-Stadt der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2019, ISBN 978-3-86265-770-4, S. 150–152.
  8. Top-Scorer Basketball-Saison 97/98. 15. Mai 2004, archiviert vom Original am 15. Mai 2004; abgerufen am 7. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-giessen.de
  9. US-Boys im Bayreuther Dress. In: BBC Bayreuth. 6. Januar 2011, archiviert vom Original am 6. Januar 2011; abgerufen am 12. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bbc-bayreuth-ev.de
  10. Roney Eford Statistics on StatsCrew.com. Abgerufen am 7. November 2020 (englisch).
  11. https://www.record.pt/modalidades/basquetebol/detalhe/ginasio-fecha-com-extremo-roney-eford?act=0&est=Aberto
  12. DH Les Sports+: Le dernier carré est connu. 21. Februar 2002, abgerufen am 7. November 2020 (französisch).
  13. FC Porto joga futuro em Dijon. Abgerufen am 7. November 2020 (europäisches Portugiesisch).
  14. 2005 Albany Patroons Statistics on StatsCrew.com. Abgerufen am 7. November 2020 (englisch).
  15. Wisconsin Summer Camps and Youth Programs: Basketball-The Roney Eford Basketball Academy Camps 2010. Abgerufen am 7. November 2020.
  16. Howard Herman, The Berkshire Eagle: From the Berkshires to Choate, Eford's journey has centered around prep school basketball. Abgerufen am 7. November 2020 (englisch).