Rosalie (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Rosalie
Produktionsland Frankreich, Belgien
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 115 Minuten
Stab
Regie Stéphanie Di Giusto
Drehbuch Stéphanie Di Giusto,
Sandrine Le Coustumer,
Jacques Fieschi
Produktion Alain Attal
Musik Hania Rani
Kamera Christos Voudouris
Schnitt Nassim Gordji Tehrani
Besetzung

Rosalie ist ein historisches Filmdrama von Stéphanie Di Giusto. Der Film mit Nadia Tereszkiewicz in der Titelrolle und Benoît Magimel als deren Ehemann in einer weiteren Hauptrolle feierte im Mai 2023 bei den Filmfestspielen in Cannes seine Premiere und kam im April 2024 in die französischen Kinos.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1870 in Frankreich. Rosalies Gesicht und Körper sind seit ihrer Geburt vollständig mit Haaren bedeckt. Trotz ihrer Andersartigkeit weigert sie sich, zu einem bloßen Zirkusphänomen zu werden und beschließt, ein verstecktes Leben zu führen, indem sie sich regelmäßig rasiert. Alles ändert sich, als ihr verwitweter Vater sie mit dem verschuldeten Cafébesitzer Abel verheiratet. Abel weiß nichts von Rosalies Geheimnis und heiratet sie wegen ihrer Mitgift.

Aus dem Nebeneinander der weltlichen Rosalie und des eigenbrötlerischen Abel wächst ein Miteinander. Rosalie möchte jedoch als Frau akzeptiert werden und beschließt, ihre ungewöhnlich ausgeprägte Körperbehaarung nicht länger zu verbergen. Auch das Geschäft profitiert davon, denn ihr Bart und ihr einnehmendes Wesen bringen Geld in die Café-Kasse und Leben in den kleinen Ort.[1][2]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmstab und Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie führte Stéphanie Di Giusto. Es handelt sich um ihren zweiten Spielfilm nach Die Tänzerin. Das Drehbuch zu Rosalie wurde von Di Giusto und Sandrine Le Coustumer gemeinsam mit Jacques Fieschi verfasst.[1]

Nadia Tereszkiewicz spielt in der Titelrolle Rosalie Deluc. Benoît Magimel spielt ihren Ehemann, den den verschuldeten Cafébesitzer Abel Deluc. Gustave Kervern spielt Rosalies Vater Paul. Weiter auf der Besetzungsliste finden sich Guillaume Gouix, Anna Biolay, Benjamin Biolay und die Sängerin Juliette Armanet.[1]

Dreharbeiten und Filmmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einer der Drehorte waren die „Forges des Salles“, ein ehemaliges Hüttenwerk in Sainte-Brigitte

Die Dreharbeiten fanden im Herbst 2022 in den Forges des Salles, einem ehemaligen Hüttenwerk mit zahlreichen Arbeiterunterkünften, in Sainte-Brigitte im Département Morbihan und im ebenfalls in der Bretagne gelegenen Château De Rosvilliou in der Gemeinde Duault im Département Côtes-d’Armor statt. Weitere Aufnahmen entstanden im Château de Kériolet in der Gemeinde Concarneau. Als Kameramann fungierte der gebürtige Grieche Christos Voudouris, der in der Vergangenheit mit Regisseuren wie Giorgos Lanthimos und Richard Linklater zusammenarbeitete.

Die Filmmusik komponierte die polnische Pianistin und Sängerin Hania Rani.[3] Zuletzt arbeitete Rani mit Elisabeth Scharang für deren Film Wald zusammen.

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Premiere erfolgte am 18. Mai 2023 bei den Filmfestspielen in Cannes, wo der Film in der Reihe Un Certain Regard gezeigt wurde.[4][5] Im August 2023 wurde der Film beim Festival du Film Francophone d'Angoulême und im September 2023 beim San Sebastián Film Festival vorgestellt.[6] Im März 2024 wurde er beim Glasgow Film Festival gezeigt.[7] Ebenfalls Im März 2024 wurde er beim Mons Love International Film Festival gezeigt.[8] Im April 2024 wird er beim Miami Film Festival vorgestellt. Am 10. April 2024 kam Rosalie in die französischen Kinos.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Festival du Film Francophone d'Angoulême 2023

  • Nominierung im Wettbewerb
  • Auszeichnung als Beste Schauspielerin (Nadia Tereszkiewicz)[9][10]

Glasgow Film Festival 2024

  • Nominierung in der Official Selection[7]

Internationale Filmfestspiele von Cannes 2023

  • Nominierung in der Sektion Un Certain Regard (Stéphanie Di Giusto)
  • Nominierung für die Queer Palm (Stéphanie Di Giusto)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d ROSALIE VON STÉPHANIE DI GIUSTO MIT BENOIT MAGIMEL, BENJAMIN BIOLAY UND JULIETTE ARMANET. In: sortiraparis.com, 25. Januar 2024.
  2. https://www.moviebreak.de/film/rosalie-2
  3. https://www.festival-cannes.com/en/p/hania-rani/
  4. Rosalie, Stéphanie di Giusto’s vision. In: festival-cannes.com, 18. Mai 2023.
  5. Rosalie. In: festival-cannes.com. Abgerufen am 11. März 2024.
  6. https://www.sansebastianfestival.com/2023/sections_adn_films/7/713420/in
  7. a b Rosalie. In: glasgowfilm.org. Abgerufen am 11. März 2024.
  8. Aurore Engelen: The curtain rises on the 39th Mons Love International Film Festival. In: cineuropa.org, 11. März 2024.
  9. Rosalie. In: filmfrancophone.fr. Abgerufen am 11. März 2024. (Französisch)
  10. Nicolas Bastuck: Festival d’Angoulême : Nadia Tereszkiewicz, troublante «femme à barbe», meilleure actrice. In: Le Point, 27. August 2023. (Französisch)