Rosmarie Kurz

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Rosmarie Kurz
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 27. April 1940
Geburtsort Winterthur, Schweiz
Grösse 162 cm
Gewicht 50 kg
Karriere
Beruf Drogistin
Verein SC Winterthur
SC Zuoz
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
letzte Änderung: 6. Februar 2018

Rosmarie Kurz (* 27. April 1940 in Winterthur) ist eine ehemalige Schweizer Langläuferin. Sie ist Rekordsiegerin des Engadin Skimarathons und zweimalige Langlauf-Schweizer-Meisterin. Daneben spielte sie auch noch Tennis und fuhr Velorennen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportlich war Kurz im Laufe ihrer Karriere in drei verschiedenen Sportarten tätig. Im Tennis spielte sie für den TC Rot-Weiss Winterthur[1] und wurde unter anderem Winterthurer Stadtmeisterin, gewann das Pontresina Open und wurde SATUS-Schweizer Meisterin.

Durch ihren Mann Hansruedi Kurz, einen Patrouillenläufer des Schweizer Militärs, kam sie 1964 zum Skilanglauf. Da sie auf den Langlaufskiern schneller als ihr Mann war, motivierte er sie, vermehrt Langlauf zu trainieren. 1969 nahm sie für den Skiclub Winterthur zusammen mit ihrem Mann an der ersten Austragung des Engadin Skimarathons teil und wurde Vierte, jedoch mit etwa einer Stunde Rückstand auf die Gewinnerin Rita Czech-Blasel. Später traf sie bei einem Trainingslauf in Wülflingen Roman Decurtins, der sie 1971 zu ihrer ersten Teilnahme an den Langlauf-Schweizer-Meisterschaften motivierte, bei der sie auch gleich Bronze gewann. Ein Jahr später, 1972, konnte sie erstmals den Engadin Skimarathon gewinnen und dies gleich mit 20 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte. An den Schweizer Meisterschaften wurde sie Zweite. In dieser Zeit nahm ihr Mann auch eine Lehrstelle in Zuoz an, sodass der Langlauf das Tennis als ihre wichtigste Sportart ersetzte. In den fünf Folgejahren gewann sie alle Austragungen des Skimarathons und startete dabei ab 1973 für den SC Zuoz. Mit insgesamt sechs Siegen in Serie ist Kurz Rekordsiegerin am Engadin Skimarathon. Daneben wurde sie 1973 und 1974 Schweizer Meisterin im Skilanglauf und gewann danach nochmals Silber an demselben.

Nach einer erfolgreichen Ski-Langlaufkarriere mit 111 Siegen sattelte sie aufgrund von Knieleiden später auf das Fahrrad um und war dort international erfolgreich. Sie nahm zweimal an den Strassenradweltmeisterschaften teil, 1981 und 1982[2], und wurde dabei jeweils 17. und konnte am Giro d’Italia den 6. Platz erreichen. Insgesamt konnte sie im Radsport elf Siege feiern.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erik Brühlmann: Zum Engadiner kommen auch Langläufer aus Peru oder Zimbabwe. In: SonntagsZeitung. 12. November 2017 (mit Interview).
  • Skiclub Winterthur (Hrsg.): 75 Jahre Skiclub Winterthur 1905–1980. S. 12 (genaue Daten der Podestplatzierungen an Schweizer Meisterschaften).
  • Rosmarie Kurz: Ski Langlauf – ein Sport fürs ganze Leben. Einige Gedanken von Rosmarie Kunz. In: Skiclub Winterthur (Hrsg.): Chronik 100 Jahre Skiclub Winterthur 1905 bis 2005. 2005, S. 71–75.
  • Hans Estermann: Siegerin über 5'000 Männer. In: Freiburger Nachrichten. Band 110, Nr. 67, 21. März 1973, S. 9 (online [abgerufen am 2. April 2021]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ammann Schweizer SATUS-Tennismeister 1973. In: Neue Zürcher Nachrichten. Band 68, Nr. 206, 6. September 1973, S. 5 (online [abgerufen am 26. August 2021]).
  2. Championnats du Monde – Résultats Femmes 1981 auf Les-Sports.info.