Roter Trierer Weinapfel

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Roter Trierer Weinapfel
Synonyme Roter Holzapfel, Roter Trier’scher Holzapfel
Roter Trierer Weinapfel
Art Kulturapfel (Malus domestica)
Herkunft unbekannt, sehr alte Sorte
Abstammung

unbekannt

Liste von Apfelsorten

Der Rote Trierer Weinapfel ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica). Er wurde in der Gegend von Trier aufgefunden (Zufallssämling). Dort ist er auch unter den Namen 'Roter Holzapfel' oder 'Roter Trier’scher Holzapfel' bekannt. Seine Herkunft ist jedoch unklar. Er ist eine Streuobst-Sorte. Vor allem im Südwesten Deutschlands ist er verbreitet.

Frucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Apfel wird im Oktober geerntet[1] und ist genussreif von November bis März[1]. Die kleinen Früchte, mit ungefähr 6 cm Durchmesser, besitzen ein festes, sehr saftiges und säuerliches Fruchtfleisch und werden ausschließlich als Mostapfel verwendet.[1]

Baum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Baum liefert einen hohen Ertrag, diesen bereits früh und dann auch regelmäßig. Es wird in der Aufbauphase ein kräftiger Schnitt empfohlen, um dem Herabbiegen der Äste entgegenzuwirken.[2] Diese Eigenschaft führt möglicherweise zu den unterschiedlichen Darstellungen der Wuchsstärke in der Literatur: Während H. Petzold den Wuchs als mittelstark einordnet, kommen die Tafeln aus der Illustrierten Wochenzeitung zu einem kräftigen und pyramidalen Wuchs. Die Sorte ist frostfest und nicht anfällig für Obstbaumkrebs.[1] Es besteht allerdings eine Anfälligkeit für Schorf.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landwirtschaftskammer für das Großherzogtum Hessen (Hrsg.): Obstsortiment für die Provinz Oberhessen, Heft Nr. 10, Seite 53, Darmstadt 1911

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Roter Trierer Weinapfel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Karteikarte der Sorte in der BUND-Lemgo Obstsortendatenbank

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Herbert Petzold: Apfelsorten Neumann Leipzig 1990, S. 215, ISBN 3-7402-0075-8
  2. Ohne Autor: Farbtafeln aus der Beilage der Illustrierten Wochenzeitung Nach der Arbeit, 1935–1956, Tafel Nr. 41