Rothenberg (Wernersberg)

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Rothenberg

Rothenberg (Blick vom Kleinen Adelberg)

Höhe 462,4 m ü. NHN [1]
Lage Dahner Felsenland, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebirge PfälzerwaldWasgau
Koordinaten 49° 11′ 50″ N, 7° 55′ 40″ OKoordinaten: 49° 11′ 50″ N, 7° 55′ 40″ O
Rothenberg (Wernersberg) (Rheinland-Pfalz)
Rothenberg (Wernersberg) (Rheinland-Pfalz)
Typ Kegelrückenberg
Besonderheiten Buntsandsteinformation Rödelstein, Aussichtsfelsen Wachtfels

Der Rothenberg ist ein 462,4 m ü. NHN[2] hoher Berg im südlichen Pfälzerwald. Er liegt im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße im Dahner Felsenland, einem Teil des Wasgaus, der vom Südteil des Pfälzerwaldes und dem Nordteil der Vogesen gebildet wird. Der Berg ist vollständig bewaldet. Nach Nordosten und Osten dehnen sich zwei Bergrücken aus. Dort befinden sich am Nordostausläufer mit der Kaiserkanzel und dem Rödelstein bzw. am Ostausläufer mit dem Heimerstein markante Buntsandsteinfelsen. Am Südhang fällt der Berg schnell nach Wernersberg ab. Dort gibt der Wachtfelsen eine gute Aussicht auf Wernersberg und in den südlichen Wasgau.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hauptteil des Berges liegt auf der Gemarkung der Gemeinde Wernersberg. Lediglich ein Teil der beiden nordöstlichen Ausläufer gehört zur Stadt Annweiler.[2] Der Gipfel liegt etwa 900 Meter Luftlinie von Ortszentrum von Wernersberg entfernt. Die Entfernung zum Stadtzentrum von Annweiler beträgt nach Osten etwa 2,5 Kilometer. Im Nordosten wird der Berg durch das Tal der Queich begrenzt. Im Norden und Westen befindet sich das Tal des Rimbachs. Im Süden fließt der Mitterbach, der an der Südostseite in den Ebersbach mündet. Am Berg selbst entspringt zwischen den beiden Bergrücken die Petersquelle, deren Bach sich direkt in die Queich entwässert. Benachbarte Berge sind im Nordosten der Kleine und Große Adelberg (567,4 m und 484,3 m), im Südosten der Ebersberg (462,1 m), im Südwesten der Heischberg (412 m), im Westen der Klingelkopf (455 m) und im Nordwesten der Rindsberg (437 m).

Naturräumliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rothenberg gehört zum Naturraum Pfälzerwald, der in der Systematik des von Emil Meynen und Josef Schmithüsen herausgegebenen Handbuches der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und seinen Nachfolgepublikationen[3] als Großregion 3. Ordnung klassifiziert wird. Betrachtet man die Binnengliederung des Naturraums, so gehört der Rothenberg zum Wasgau.[4]

Zusammenfassend folgt die naturräumliche Zuordnung des Rothenbergs damit folgender Systematik:

  1. Großregion 1. Ordnung: Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens
  2. Großregion 2. Ordnung: Pfälzisch-saarländisches Schichtstufenland
  3. Großregion 3. Ordnung: Pfälzerwald
  4. Region 4. Ordnung (Haupteinheit): Wasgau
  5. Region 5. Ordnung: östlicher Teil des Wasgaus

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entlang seines Südosthangs verläuft die Bundesstraße 48. Im Nordosten im Queichtal verlaufen die Landesstraße 490 und die in diesem Bereich zum Teil untertunnelte Bundesstraße 10. Dort verläuft auch die Bahnstrecke von Landau nach Rohrbach. Der nächstgelegene Bahnhof zum Berg befindet sich in Sarnstall.

Zugang und Wandern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gipfel des Berges ist nicht über Wanderwege zugänglich. Über und um den Berg führen markierte lokale Wanderwege ㉛㉜㉝, die zu den Felsformationen und Aussichtspunkten führen. Über den Südosthang führt das Teilstück zwischen Wernersberg und Annweiler des Wanderwegs des Pfälzerwaldvereins von Dahn nach Helmbach.[5][6][7] Der kürzeste Zugang zum Berg kann von einem Wanderparkplatz in Wernersberg erfolgen. Alternativ kann der Berg vom Norden vom Bahnhof in Sarnstall erreicht werden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. a b LANIS: Rothenberg (Wernersberg) auf topographischer Karte vom Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 28. April 2023.
  3. Bundesanstalt für Landeskunde: Geographische Landesaufnahme. Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten, Blatt 160: Landau i. d. Pfalz (Adalbert Pemöller, 1969; 47 S.).
  4. Helmut Beeger u. a.: Die Landschaften von Rheinhessen-Pfalz − Benennung und räumliche Abgrenzung. In: Berichte zur deutschen Landeskunde, Band 63, Heft 2, Trier 1989, S. 327–359.
  5. Rundwanderwege der Gemeinde Wernersberg auf www.urlaub-in-rheinland-pfalz.de
  6. Topographische Karte Naturpark Pfälzerwald, Blatt 8 Östlicher Wasgau mit Bergzabern, 1:25000, 2. Auflage 2010, Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz, ISBN 978-3-89637-404-2.
  7. Wander- und Radwanderkarte im Bereich Hauenstein & Trifelsland. Pietruska-Wanderkarte 1:25000, 4. Auflage. Pietruska Verlag, Rülzheim 2022, ISBN 978-3-945138-11-3.