Roussay

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Roussay
Roussay (Frankreich)
Roussay (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Pays de la Loire
Département Maine-et-Loire
Arrondissement Cholet
Gemeinde Sèvremoine
Koordinaten 47° 5′ N, 1° 4′ WKoordinaten: 47° 5′ N, 1° 4′ W
Postleitzahl 49450
Ehemaliger INSEE-Code 49263
Eingemeindung 15. Dezember 2015
Status Commune déléguée

Kirche Saint-Pierre

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Roussay ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Sèvremoine mit 1.257 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Maine-et-Loire in der Region Pays de la Loire.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roussay liegt etwa 42 Kilometer südöstlich von Nantes, der Präfektur der Region Pays de la Loire.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfarrei Roussay besteht seit dem 12. Jahrhundert. 1793 hieß Roussay noch Brossay, es wurde damals im Zuge der Französischen Revolution offiziell zur Gemeinde erklärt und erhielt 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.[1]

Mit Wirkung vom 15. Dezember 2015 wurden die Gemeinden Le Longeron, Montfaucon-Montigné, La Renaudière, Roussay, Saint-André-de-la-Marche, Saint-Crespin-sur-Moine, Saint-Germain-sur-Moine, Saint-Macaire-en-Mauges, Tillières sowie Torfou zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Sèvremoine zusammengelegt. Die Gemeinde Roussay gehörte zum Arrondissement Cholet sowie zum Kanton Saint-Macaire-en-Mauges (bis 2015: Montfaucon-Montigné).

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt zwei Kirchen in Roussay, die Kirche Saint-Sauveur wurde im 12. Jahrhundert erbaut[2], während die Kirche Saint-Pierre aus dem 19. Jahrhundert stammt.[3]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haupterwerbszweig in Roussay ist die Landwirtschaft, vor allem Mischkultur, Weinbau, Imkerei und die Zucht von Hausrindern.[4] Das bedeutendste lokale Unternehmen ist Grimaud Frères (Gebrüder Grimaud), welches in der genetischen Auswahl von Geflügel spezialisiert ist.[5]

2007 organisierte das Partnerschaftskomitee Beckum-Roussay einen deutsch-französischen Staffellauf von Beckum nach Roussay. Der Spendenlauf wird La Course genannt. Die gesammelten Spenden flossen in das Projekt Ferme des Mauges ein.[6] 2008 wurde die Ferme des Mauges in Roussay eingerichtet, ein Bauernhof, der Heimat und Arbeitsplatz von Menschen mit Fragiles-X-Syndrom und deren Betreuern geworden ist. Auf dem Bauernhof wird hauptsächlich Ziegenmilch und Ziegenkäse hergestellt.[7]

Lokale Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier gelten kontrollierte Herkunftsbezeichnungen (AOC) für Butter (Beurre Charentes-Poitou, des Charentes und des Deux-Sèvres) und Rindfleisch von Rindern der Rasse Maine Anjou sowie geschützte geographische Angaben (IGP) für Rindfleisch (Bœuf de Vendée und du Maine), Schweinefleisch (Porc de Vendée), Geflügel (Volailles de Challans, d’Ancenis, de Cholet und de Vendée) und Brioche vendéenne.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes de Maine-et-Loire. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-117-1, S. 804–805.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Roussay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roussay auf cassini.ehess.fr in Französisch.
  2. Le Prieuré Saint Sauveur auf roussay.fr in Französisch.
  3. L’Église Saint Pierre auf roussay.fr in Französisch.
  4. Présentation générale auf roussay.fr in Französisch.
  5. Website der Firma Grimaud Frères in Englisch/Französisch.
  6. Massagen an der Strecke für die La-Course-Läufer. WAZ NewMedia GmbH & Co. KG, 16. Mai 2007, archiviert vom Original am 24. September 2015;.
  7. Ministerin eröffnete Farm in Roussay. WAZ NewMedia GmbH & Co. KG, 3. Juni 2009, abgerufen am 6. Juli 2015.