Roy Roedger

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  Roy Roedger

Geburtsdatum 11. Oktober 1958
Geburtsort Weston, Ontario, Kanada
Größe 194 cm
Gewicht 92 kg

Position Stürmer

Karrierestationen

1977–1979 Prince Albert Raiders
1979–1985 Mannheimer ERC
1985–1990 Düsseldorfer EG

Roy Roedger (* 11. Oktober 1958 in Weston, Ontario) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie Manfred Wolf und Harold Kreis kam Roy Roedger als einer der ersten Deutsch-Kanadier im Sommer 1979 aus Kanada nach Deutschland in die Eishockey-Bundesliga. Der Trainer des Mannheimer ERC, Heinz Weisenbach, hatte insbesondere durch Zeitungsinserate in Kanada nach Spielern mit deutschen Vorfahren gesucht, die sofort eingebürgert werden konnten und das Ausländerkontingent seiner Mannschaft nicht belasteten. Roedger entwickelte sich zu einem herausragenden Stürmer und spielte sechs Jahre in Mannheim. Ab der Saison 1985/86 bis zur Saison 1989/90 spielte er für die Düsseldorfer EG.

Wie auch Manfred Wolf gewann er 1980 mit dem Mannheimer ERC und 1990 mit der Düsseldorfer EG den Deutschen Meistertitel.

Während seiner Laufbahn in Deutschland gelangen ihm in der Hauptrunde in 356 Spielen 187 Tore.

Zweifelhafte Bekanntheit erlangte Roedger durch sein Foul an dem Kölner Stürmer Steve McNeill. Mit einem Stockenden-Stich[1] verletzte er den Gegenspieler so stark am Auge, dass nur aufgrund mehrerer Operationen ein Teil der Sehkraft erhalten blieb.[2] Roedger wurde dafür mehrere Spiele gesperrt und zu einer Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 200.000 DM verurteilt.

Roedger ist Mitglied in der Eishockey Hall of Fame Deutschlands.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der deutschen Eishockeynationalmannschaft nahm er an den Olympischen Winterspielen 1984 und 1988 sowie an den Weltmeisterschaften 1982, 1983, 1985, 1986, 1987 und 1989 teil.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roy Roedger leitete ab 1990 eine Sportmarketinggesellschaft in seinem Geburtsland in Toronto, Ontario.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wie die Stiere. In: Spiegel Online. 13. Januar 1985, abgerufen am 15. Dezember 2022.
  2. Steve McNeil – Eishockeytradition im Sauerland. In: eishockeytradition.eishockey-magazin.de. Abgerufen am 15. Dezember 2022.