Rudolf Grünberg

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Rudolf Grünberg ist ein deutscher Kanusportler.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Grünberg stammt aus Lohr am Main. Er wechselte 1952 nach München und wurde Mitglied der Kanu Turngemeinde München (TGM), bei der er bald zu den Leistungsträgern im Kajak-Wildwasserrennen gehörte. So wurde er 1953 im Zweier-Kajak zusammen mit Hans Seiling im 1000-Meter-Rennen der Herren und 1956 in der gleichen Disziplin mit Hans Proquitte Deutscher Meister. Im Einer-Kajak wurde er in den Jahren 1961[1], 1962 und 1963 Deutscher Meister.[2]

Wegen seiner nationalen Erfolge wurde er Mitglied der deutschen Kanusport-Nationalmannschaft. 1961 und 1962 gewann Grünberg bei den Abfahrtsläufen in Spanien die drei dort stattfindenden Rennen. Bei den Kanu-Weltmeisterschaften 1963 in Spittal an der Drau wurde er Weltmeister im Wildwasserrenen. Für diese sportliche Leistung wurde er am 16. Juli 1968 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[3] Mit 223 Siegen gehörte er zu den erfolgreichsten Kanurennsport- und Wildwasser-Sportlern seiner Zeit.[4]

Nach Abschluss seiner internationalen Karriere im Jahr 1963 engagierte sich Grünberg bei der Betreuung der Nationalmannschaft und im Nachwuchsbereich.

Sportlichen Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

im Kajak-Wildwassersport
  • 1× Weltmeister, 1× Europameister und 5-mal Deutscher Meister.
  • 25× Bayerische Meisterschaften
  • 223 erste Plätze
  • 1962 Gewinner des schwersten Wildwasserrennens der Welt in USA auf dem Arkansas-River mit einer Streckenlänge von 45 km.
Erstbefahrungen
  • Teufelsschlucht/Lofer 1961 in Österreich
  • Crystal-River 1962 in Colorado (USA)
Ski-Tennis Kombinations-Weltmeisterschaft
  • 5. und 8. Platz
Skisport
  • mehrere 1. Siege wie Skiderby der Sportprominenz
  • MBB/DASA, COSNA/SNIAS-Paris und verschiedene andere Rennen
  • je ein 5. und 8 Platz bei internationalen Inferno-Rennen Mürren/Schweiz
Tauchsport
  • CMAS-Brevet in Gold

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Träger der höchsten Deutschen Sportauszeichnung „Silbernes Lorbeerblatt“
  • mehrere Ehrenbriefe der Stadt München
  • Ernennung zum Ehren Indianer, nach der Erstbefahrung Crystal-River in den USA

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Deutsche Wochenschau 609/1961, 29. September 1961. Bundesarchiv. Abgerufen am 20. November 2021.
  2. Siegerinnen und Sieger aus Oberbayern.
  3. Sportbericht der Bundesregierung an den Bundestag vom 29. September 1973 - Drucksache 7/1040 - Seite 63 (PDF).
  4. Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Nummer 96, Deutscher Bundes-Verlag, 31. Juli 1968, S. 832.