Rudolf Hohenfellner

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Rudolf Hohenfellner (* 11. August 1928 in Wien) ist ein österreichischer Urologe und langjähriger Ordinarius für Urologie an der Universität Mainz.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Hohenfellner studierte von 1946 bis 1953 Medizin an der Universität Wien. Danach begann er eine Ausbildung in Chirurgie und Urologie unter Bertrand Bibus und Richard Übelhör.

Er wechselte an die Universität des Saarlandes in Homburg zu Carl Erich Alken, der die zu dieser Zeit einzige deutsche urologische Universitätsklinik leitete, wo er 1964 seine Thesen zum Blasenersatz durch Peritoneallappen verteidigte. Im November 1967 nahm er den Ruf an die Universität Mainz an, wo er ab 1968 den neu geschaffenen Lehrstuhl für Urologie übernahm. Sein Hauptinteressengebiet waren die rekonstruktive und Kinderurologie. Er leitete die urologische Klinik bis zu seiner Emeritierung 1996. Einen Ruf auf den Lehrstuhl für Urologie an der Universität Wien als Nachfolger seines Lehrers Übelhör lehnte er 1973 ab.[1] Ihm folgte in Mainz 1997 Joachim Wilhelm Thüroff, ehemals (1977) Assistenzarzt unter dem Chirurgen Rudolf Schautz[2] am Würzburger Juliusspital.

Hohenfellner war 1970 Begründer und bis 1997 Mitherausgeber der Zeitschrift Aktuelle Urologie.[3] Von ihrer Gründung 1975 bis 2000 war er Präsident der C. E. Alken-Stiftung.[4] Rudolf Hohenfellner ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses der italienischen Stiftung für Forschung in der Urologie.[5]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Gesellschaft für Urologie verleiht jährlich den Rudolf Hohenfellner-Preis.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Hohenfellner In: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. (Zugriff am 22. Dezember 2019)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachrichten der österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie. Band 24, 2014, S. 52 (Online).
  2. Andreas Mettenleiter: Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Würzburg anlässlich der 425jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung. Stiftung Juliusspital Würzburg (Druck: Bonitas-Bauer), Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0, S. 791.
  3. Chronik der Urologischen Klinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  4. Historie der C. E. Alken-Stiftung
  5. Comitato der Fondazione per la Ricerca in Urologia
  6. SIU-Félix-Guyon-Award 2011
  7. Maximilian Nitze-Medaille
  8. Ehrenmitglieder Deutschen Gesellschaft für Urologie
  9. korrespondierende Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe