Rudolf von Lützow

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Rudolf von Lützow (um 1840). Lithographie von Josef Kriehuber
Grab Rudolf von Lützow und seiner Ehefrau Ignazia auf dem Campo Santo Teutonico, Rom

Rudolf Graf von Lützow (* 4. Juli 1780 in Salzburg; † 28. Oktober 1858 in Monza) war ein österreichischer Staatsmann.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf von Lützow stammte aus dem Geschlecht der Lützow. Sein Vater war der österreichische General Johann Gottfried von Lützow (1742–1822), seine Mutter dessen zweite Frau Antonia geb. Gräfin Czernin von und zu Chudenitz (1750–1801). Durch seinen Onkel, den Salzburger Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo ab 1790 erst für einen militärischen, dann für einen geistigen Beruf gefördert, schlug er ab 1804 eine diplomatische Laufbahn ein. Nach beruflichen Stationen in Regensburg, Stuttgart und München wurde er ab 9. Oktober 1812 Gesandter in Dänemark, dann bis 1826 in gleicher Position in Württemberg, an der Hohen Pforte und in Sardinien-Piemont.[1]

Ab 1826 war Rudolf von Lützow für über 20 Jahre österreichischer Gesandter am Heiligen Stuhl in Rom. Infolge der nationalen und bürgerlichen Revolutionen von 1848, trat der nun 68-jährige in den Ruhestand, und kehrte nach Österreich zurück.

Lützow war zweimal verheiratet und hinterließ zwei Söhne.

Ehrungen und Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erwin Matsch: Der Auswärtige Dienst von Österreich(-Ungarn) 1720-1920. Böhlau Verlag, Wien 1986 (online).
VorgängerAmtNachfolger
Franz Binder von Krieglstein Österreichischer Gesandter in Kopenhagen
1812–1815
August Ernst von Steigentesch
vakantÖsterreichischer Gesandter in Stuttgart
1815–1818
Franz Joseph Ferdinand von Trauttmansdorff
Ignaz Lorenz von StürmerÖsterreichischer Botschafter in Konstantinopel
1818–1822
Franz von Ottenfels-Gschwind
Franz Binder von KrieglsteinÖsterreichischer Gesandter in Turin
1823–1826
Ludwig Senfft von Pilsach
Anton von ApponyiÖsterreichischer Botschafter in Rom
1826–1848
vakant