Ruprecht Niclas Kitzkatz

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Ruprecht Niclas Kitzkatz (getauft 15. Juli 1587 in Eger[1]; † nach 1632)

Geboren wurde er in Eger als Sohn des Advokaten und Notarius publicus, Dr. jur. Jonas Kitzkatz in Eger. Er war von 1616 bis ca. 1633 Stempelschneider und Medailleur an der Münzstätte Dresden.[2][3][4]

Kitzkatz arbeitete unter anderem für Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen. So schuf er eine Medaille, die Johann Georg I. seinen Räten schenkte (1617) sowie einen großen Taler und mehrere Medaillen, die den Kurfürsten zu Pferde zeigen (1624/1626). Weitere Medaillen fertigte Kitzkatz beispielsweise zum Jubiläum der Augsburger Konfession mit Herzog Johann Casimir von Sachsen-Gotha (1630) und anlässlich des Todes von Gustav II. Adolf (1632). Er verwendete mitunter das Monogramm „RNK“ oder ein kleines rundes e in den Schriftzügen.

Kitzkatz verheiratete sich in Eger am 7. Februar 1610[5] mit Sabina, Tochter des Leonhard Streit († vor 1610), fürstl. brandenburgischer Richter in Thierstein und später Bürger in Eger.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Taufbuch Eger, Bd.1, fol. 111 hinten. Rupertum Nicolaum, Sohn des Jonae Kitzkatz; Taufpaten: der Herr Magister Nicolaus Polandus, Pfarrherr an St. Niclas in Eger; Junker Ruprecht von Thein; Catharina Greffin
  2. Rainer Grund: Ruprecht Niclas Kitzkatz : Stempelschneider und Medailleur an der Münzstätte Dresden in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. (Worldcat [abgerufen am 17. Mai 2020]).
  3. Ernst Sigmund: Beiträge zur Lebensgeschichte des kursächsischen Münzeisenschneiders Rupert Niclass Kitzkatz. In: Numismatische Gesellschaft zu Dresden (Hrsg.): Münz- und Medaillenfreund. Nr. 77. J. Erbstein, Dresden 1905, S. 609–616.
  4. Rainer Grund: Die Entwicklung der Medaillenkunst an der Münzstätte Dresden im 17. Jahrhundert – Mit einem Katalog der Medaillen. B. Strothotte, Gütersloh 1996, ISBN 3-9803482-9-6, S. 356.
  5. Traubuch Eger, Bd. 1, fol. 111, der Vater der Braut wird als 'weiland erbarer und mannhafter Leonhart Streitt' bezeichnet