Russland der Zukunft

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Russland der Zukunft
Russland der Zukunft
Partei­vorsitzender vakant
Gründung 2012 als Volksallianz
2014 als Fortschrittspartei
2018 als Russland der Zukunft
Gründungsort Moskau
Hauptsitz Moskau
Ausrichtung Zentrismus
Nationalismus
Nationalliberalismus[1]
Farbe(n) Türkis, Weiß
Sitze Duma
0 / 450 (0 %)
Mitglieder­zahl ca. 2.000 (Mai 2015)[2]
Website partyprogress.org

Russland der Zukunft (russisch Россия будущего), bis 19. Mai 2018 Fortschrittspartei (russisch Партия Прогресса, Partija progressa), ist eine politische Partei in Russland um den am 16. Februar 2024 verstorbenen regierungskritischen Journalisten Alexei Nawalny. Sie ist seit dem 28. April 2015 nicht mehr als Partei beim Ministerium der Justiz der Russischen Föderation registriert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 15. Dezember 2012 wurde sie als Partei Volksallianz (Народный Альянс) gegründet. Zweimal wurde der Antrag auf Registrierung als Partei vom Justizministerium abgelehnt. Der zweite Anlauf scheiterte, da der professionelle Parteigründer Andrej Bogdanow, der schon in den 1990er und 2000er Jahren maßgeschneiderte Parteien zu Dutzenden erstellte, offiziell registrieren ließ und verkaufte, seine eigene Partei Heimatland (Rodnaja strana) wenige Tage vor der beabsichtigten Registrierung in Volksallianz hatte umbenennen lassen.[3]

Auf einem außerordentlichen Parteitag am 8. Februar 2014 beschloss die Partei, sich in Fortschrittspartei umzubenennen. Am 25. Februar 2014 erhielt sie eine offizielle Registrierung als Partei beim Justizministerium. Da sie einige Auflagen nicht erfüllen konnte, wurde ihr nach längeren Auseinandersetzungen die Registrierung am 28. April 2015 wieder entzogen.

Seitdem kann sie nicht mehr als Partei öffentlich auftreten und bei Wahlen kandidieren. Für die Parlamentswahl in Russland 2016 kam ein geplantes Wahlbündnis mit den oppositionellen Parteien Jabloko und PARNAS nicht zustande.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Präsidium der Partei sind neben dem am 16. Februar 2024 verstorbenen Vorsitzenden Alexei Nawalny auch Georgi Alburow, Leonid Volkov, Wladimir Aschurkow und Wladislaw Naganow sowie Ljubow Sobol vertreten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zwischen Hoffnungsträger und Reizfigur: Der Putin-Gegner Alexej Nawalny. Euronews, 20. August 2020, abgerufen am 19. August 2021.
  2. Interview mit Wladimir Aschurkow Slon, 6.5.2015 (Antwort auf 10. Frage)
  3. [1]