Söhesten

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Blick auf Söhesten mit der Paltrockwindmühle

Söhesten ist eine zum Ortsteil Muschwitz der Stadt Lützen im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt gehörige Ortschaft.

Luftbild

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhesten liegt südöstlich von Lützen zwischen Leipzig und Weißenfels, sowie zwischen den Tagebaugebieten von Zwenkau und Profen. Umgeben ist die Ortschaft von umfangreichen landwirtschaftlichen Nutzflächen. Südwestlich des Ortes fließt der Grünebach vorbei.

Das Ortszentrum von Muschwitz liegt nordwestlich von Söhesten.

Nördlich von Söhesten führt die A 38 vorbei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhesten gehörte bis 1806 zum Kurfürstentum Sachsen und bis 1815 zum Königreich Sachsen. Der Ort unterstand dem hochstift-merseburgischen Amt Lützen, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte.[1]

1713 wurde die gesamte Dorfflur von Söhesten vermessen und kartiert. Das entsprechende Flurbuch ist noch vorhanden.[2]

Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam Söhesten mit dem Westteil des Amts Lützen im Jahre 1815 zu Preußen. Der Ort wurde 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. Söhesten gehörte zum Kreis Merseburg.[3]

Bei der ersten Kreisreform in der DDR wurde Söhesten am 1. Juli 1950 in den Kreis Weißenfels umgegliedert und gleichfalls in Muschwitz eingemeindet.[4]

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Muschwitz, Großgörschen, Poserna, Rippach und Starsiedel mit der Stadt Lützen zur neuen Stadt Lützen zusammen.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Biering (* 2. Dezember 1898 in Söhesten; † 20. April 1964), KPD/SED-Politiker. Er war Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt in den Jahren 1946 bis 1950 und Abgeordneter der Volkskammer.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Söhesten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
  2. Im Landesarchiv Sachsen-Anhalt im Amtsbestand von Lützen (D 25).
  3. Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Muschwitz und seine Ortsteile auf gov.genealogy.net
  5. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010

Koordinaten: 51° 11′ N, 12° 8′ O