Süddeutscher Tischtennisverband

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Der Süddeutsche Tischtennisverband e.V. war einer von vier Regionalverbänden des Deutschen Tischtennis-Bundes DTTB. Er wurde am 30. Juni 2011 aufgelöst.

In ihm hatten sich die Mitgliedsverbände Badischer TTV, Bayerischer TTV, Südbadischer TTV, Sächsischer TTV und TTV Württemberg-Hohenzollern zusammengeschlossen.

Der Süddeutsche TTV vertrat die gemeinsamen Interessen dieser Mitgliedsverbände, wobei diese ihre Selbständigkeit in Landesangelegenheiten behielten. Zu seinen Aufgaben zählten

  • die Durchführung süddeutscher Einzelmeisterschaften und Ranglistenturniere sowie die Aufstellung süddeutscher Ranglisten;
  • die Durchführung der Mannschaftswettbewerbe des Süddeutschen TTV (bis hinauf zur Regionalliga als höchste Klasse) und der Aufstiegsspiele hierzu;
  • die Aufstellung von Auswahlmannschaften und die Durchführung von Vergleichskämpfen.

Der Sitz des Verbandes befand sich in Stuttgart. Der letzte Präsident war Claus Wagner.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Süddeutsche TTV wurde am 7. Juli 1962 in Saulgau gegründet. Er bestand damals aus den vier Mitgliedsverbänden Badischer TTV, Bayerischer TTV, Südbadischer TTV und TTV Württemberg-Hohenzollern. Nach der Wiedervereinigung kam am 6. Dezember 1990 der Sächsische TTV dazu.

Zu den 14 Gründungsmitgliedern gehörten u. a. Rudi Gruber (Bayerischer TTV), Gerhard Maier (TTV Württemberg-Hohenzollern), Hans Korn (Bayern), Adolf Werhan, Franz Kölble, Ullrich Schuler, Bertram Heissler, Werner Kohlmüller, Franz Kowarik und Manfred Braun sowie die Vereine SV Stuttgart-Möhringen, SB Stuttgart und SV Stuttgarter Kickers.

Der erste Beschluss war die Einführung der Oberliga Süd für Herren zur Saison 1963/64 als gemeinsame oberste Spielklasse. Vorher gab es je eine Oberliga für Bayern, Südbaden und Württemberg. Unterhalb der neuen Herren-Oberliga wurde die zweigeteilte 2. Liga Süd beschlossen. Für die Damen wurde eine zweigeteilte Oberliga festgelegt.[1]

Seit der Saison 2010/11 ging die Verantwortung für den Spielbetrieb der Regional- und Oberligen auf den Deutschen Tischtennis-Bundes DTTB über. Daraufhin beschloss der Verbandstag in Biberach, den Süddeutschen Tischtennisverband aufzulösen.[2] Dieser Beschluss wurde am 30. Juni 2011 in Beilngries bei der Jahrestagung umgesetzt.

Die 1. Vorsitzenden waren

  • Georg Apfelbeck, 1962–21. Dezember 1982
  • Rudi Gruber, 1983–1992
  • Peter Kuhn, 1992–2005 (bis zur Auflösung Ehrenpräsident)
  • Karl-Heinz Schuster 2005–2007
  • Claus Wagner 2007–2011

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Claus Wagner: 30 Jahre Süddeutscher TTV/Verbandstag in Offenburg – Bayerns Präsident Peter Kuhn ist neuer Vorsitzender des Südens, Zeitschrift DTS 1992/7 regional/Süd S. 1–2
  • Claus Wagner: Zum 70. Geburtstag von Rudi Gruber – Danke, Rudi!, Zeitschrift DTS 1992/7 regional/Süd S. 2–3
  • Norbert Endres: Nach 49 Jahren heißt es Abschied nehmen, Zeitschrift tischtennis 1992/7 regional/Süd S. 1

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeitschrift DTS, 1962/14 Ausgabe West S. 2
  2. Zeitschrift tischtennis, 2010/6 regional Süd S. 1