STV Lövenich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
STV Lövenich
Basisdaten
Name Spiel- und Turnverein Lövenich 1919 e.V.
Sitz Erkelenz-Lövenich, Nordrhein-Westfalen
Gründung 9. Dezember 1945
Farben grün-weiß
Website www.stv-loevenich.de
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Stadion am Hötzelenberg
Plätze n.b.
Liga Kreisliga C1 Heinsberg
2022/23 10. Platz
Heim
Auswärts

Der STV Lövenich (vollständig Spiel- und Turnverein Lövenich 1919 e. V.) ist ein Fußballverein aus Lövenich, einem Stadtteil von Erkelenz im Kreis Heinsberg. Überregional bekannt wurde er durch seine heute nicht mehr bestehende Frauenfußballabteilung, die in der Saison 1992/93 in der Bundesliga spielte.

Vereinsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der STV wurde am 9. Dezember 1945 gegründet, als sich der Turnverein TV Eintracht Lövenich und der bereits seit 1919 bestehende Verein für Bewegungsspiele Lövenich zusammenschlossen. Spielstätte ist das Stadion am Hötzelenberg. Neben Fußball bietet der Verein noch Damenfitness, Gymnastik und Turnen an.

Frauenfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DFB-Aktuell zu den DFB-Pokalendspielen 1987

Bereits in den 1980er Jahren spielten die Frauen des STV in der Regionalliga West, der damals höchsten Spielklasse. Mit Marie-Luise Gehlen stellte der Verein zwischen 1984 und 1985 eine deutsche Nationalspielerin. Den größten Erfolg erzielte der Verein 1987, als die Mannschaft das Finale um den DFB-Pokal 1986/87 (Frauen) erreichte. Dort unterlag man am 20. Juni 1987 dem TSV Siegen mit 2:5.

1990 wurde die Qualifikation zur Bundesliga knapp verpasst. Bereits ein Jahr später wurde man Vizemeister hinter Grün-Weiß Brauweiler und nahm an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil. Am letzten Spieltag schlug man Tennis Borussia Berlin mit 2:0. Damit war man nach Punkten und der Tordifferenz gleichauf mit den Berlinerinnen, die jedoch ein Tor mehr geschossen haben und deshalb den Sprung ins Oberhaus schafften. Ein Jahr später wurde der STV Meister der Regionalliga West. Am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde machten die Lövenicherinnen durch einen 5:3-Sieg über den FC Rumeln-Kaldenhausen den Bundesligaaufstieg perfekt.

Das Gastspiel in der Bundesliga war nur von kurzer Dauer. Bereits nach einem Jahr musste die Mannschaft wieder in die Regionalliga zurückkehren. Lediglich zwei Siege gegen den Tabellenletzten TV Jahn Delmenhorst und drei Unentschieden konnte man für sich verbuchen. Nach mehreren Jahren im Ligamittelfeld stieg man 1997 in die Verbandsliga ab, aus der man erst 2001 zurückkehrte. 2004 stieg die Mannschaft erneut aus der Regionalliga ab. Für die Verbandsligasaison 2004/05 wurde die Mannschaft vor dem ersten Spieltag zurückgezogen. Erst Anfang der Saison 2010/11 wurde wieder eine Frauenmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet, wurde aber vor dem ersten Spieltag zurückgezogen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • DFB-Pokalfinalist 1987
  • Meister der Regionalliga West und Aufstieg in die Bundesliga 1992

Männerfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Männermannschaft spielte überwiegend in der höchsten Spielklasse des Kreises Erkelenz. Lediglich in der Saison 1953/54 sowie zwischen 1976 und 1984 spielte der Verein überkreislich. Im Jahre 2001 wechselte der Verein in den Kreis Heinsberg und stieg nach einem Jahr in die Kreisliga B ab, wo sie bis zur Saison 2010/11 spielte. Nach zwei knapp verpassten Meisterschaften, schaffte sie 2011 im dritten Anlauf den Wiederaufstieg in die Kreisliga A. Im Jugendbereich sind sechs, im Seniorenbereich sind zwei Mannschaften im Spielbetrieb. Im Jahre 2016 schloss sich der STV mit Viktoria Katzem zur Spielgemeinschaft SG Katzem/Lövenich zusammen. Die Spielgemeinschaft wurde 2019 aufgelöst, dadurch startete die erste Mannschaft des STV in der Kreisliga C neu.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]