SVG Burgkirchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SVG Burgkirchen (Eishockey)
Größte Erfolge

Aufstieg in die Regionalliga 1981, 1991
Bayerischer Vizemeister 1981
Vierfacher Meister der Landesliga Ost

Vereinsinformationen
Geschichte Sportverein Gendorf Burgkirchen (gegründet 1949)
SV Gendorf (seit 1960)
Standort Burgkirchen an der Alz
Spitzname Kelten
Stammverein Sportverein Gendorf Burgkirchen
Vereinsfarben Blau-Gelb
Liga Eishockey-Landesliga Bayern
Spielstätte Keltenhalle Burgkirchen
Kapazität 900 Plätze
Saison 2009/10
Saison 2010/11
1. Platz Landesliga Ost
Spielbetrieb eingestellt

Der SVG Burgkirchen ist ein Sportverein aus dem oberbayerischen Burgkirchen an der Alz und besteht aus den Abteilungen Tischtennis, Gesundheitssport, Basketball, Breitensport, Eishockey, Fußball, Handball, Ju-Jutsu, Volleyball, Kanu, Karate, Tennis, Leichtathletik, Seniorensport, Ski, Stockschießen, Aikido, Turnen, Eiskunstlauf und Inlinehockey.

Der genaue Vereinsname lautet Sportverein Gendorf Burgkirchen.

Geschichte des Vereins[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegründet wurde der Verein am 2. Mai 1949 als SV Gendorf mit den ursprünglichen Abteilungen Boxen, Fußball, Handball, Kegeln, Tischtennis und Turnen. Bis zur 50-Jahr-Feier 1999 wurde die Anzahl der Abteilungen auf 22 erweitert und die Mitgliederzahl stieg auf über 3.000 Mitglieder. Nach 2002 wurde der Name Burgkirchen in den Vereinsnamen aufgenommen. Inzwischen ist die Anzahl der Mitglieder nach auf 2.800 gesunken.[1]

Abteilung Eishockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 1959/1960 wurde die Sparte Eissport im SVG gegründet, aus der 1972 sich die Eishockeyabteilung als eigenständige Abteilung ausgliederte.

Eissporthalle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Keltenhalle genannte Eissporthalle wurde 1971 als offenes Eisstadion erbaut, 1978 überdacht und mit einer Tribüne versehen, wobei für die Dachkonstruktion Architekt Julius Natterer verantwortlich war. Am 11. August 2009 wurde der Betrieb der Halle für die Saison 2009/10 von Seiten des Gemeinderats von Burgkirchen genehmigt – jedoch mit einem strikten Kostenrahmen. Im Juli 2010 fasste der Gemeinderat von Burgkirchen den Grundsatzbeschluss für die Privatisierung des Eisstadions,[2] das von einem privaten Investor schon zur Saison 2010/11 in eine Multifunktionshalle mit einer nicht für den Ligenspielbetrieb zugelassenen Kunsteisfläche umgebaut werden sollte.[3] Dieser Versuch scheiterte.[4] Ende November 2011 erfolgte die Rückübertragung der Halle auf die Gemeinde Burgkirchen.[5] Die Halle wird aktuell seit 2016 als Ausbildungszentrum für Feuerwehren genutzt[6].

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals im höherklassigen Eishockey spielte die Eishockeymannschaft des SVG in der Saison 1981/82 in der Regionalliga Süd, in der die Mannschaft bis zur Saison 1984/85 blieb. Danach spielte die Mannschaft wieder in der Eishockey-Bayernliga. Von der Saison 1991/92 bis 1993/94 spielte die Mannschaft wieder in der Regionalliga Süd. Seit der Einführung der Deutschen Eishockey Liga im Sommer 1994 spielt die Mannschaft in den Ligen des Bayerischen Eissportverbandes, wo sie ab der Saison 1999/2000 an der Eishockey-Bayernliga teilnahm und nach der Saison 2006/07 sportlich nach einer Niederlage in den Abstiegsplayoffs gegen den EC Ulm/Neu-Ulm 2000 abstieg.[7] In der Saison 2010/11 nahm keine Seniorenmannschaft mehr am Spielbetrieb teil, dafür wurde zusammen mit dem TSV Trostberg im Nachwuchsbereich in Form von Spielgemeinschaften am Spielbetrieb teilgenommen.[8]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aufstieg in die Regionalliga 1981, 1991, 2002
  • Bayerischer Vizemeister 1981[1]
  • Bayernliga Platz 3 – Aufstieg 1991[1]
  • Aufstieg in die Bayernliga 1977, 1999
  • Rekordmeister der Bayerischen-Landesliga Ost (I V)
  • Aufstieg in die Bayerische Landesliga 1975

Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisondaten ab 1972
Saison Liga Klasse Gruppe Platzierung PO PD Endplatzierung
1972/73 BKL V I Beginn BEV-Spielbetrieb
1973/74 BKL V I
1974/75 BKL V I I Aufstieg
1975/76 BLL V I Ost
1976/77 BLL V I Ost Aufstieg
1977/78 Bayernliga V 11. Platz
1978/79 Bayernliga V 8. Platz
1979/80 Bayernliga V 9. Platz
1980/81 Bayernliga V Bayr. Vizemeister
1981/82 Regionalliga I V Süd 10. Platz X 4. Platz
1982/83 Regionalliga I V Süd 9. Platz
1983/84 Regionalliga I V Süd 9. Platz X 5. Gruppe B
1984/85 Regionalliga I V Süd 11. Platz X 5. Gruppe A
1985/86 Bayernliga V 10. Platz
1986/87 Bayernliga V 3. Platz RL 5. Quali A
1987/88 Bayernliga V 6. Platz RL 5. Quali A
1988/89 Bayernliga V 3. Platz RL 6. Quali B
1989/90 Bayernliga V Gr. B 6. Platz X 2. Platz B
1990/91 Bayernliga V Gr. 2 3. Platz RL 2. Quali A
1991/92 Regionalliga I V Süd 8. Platz X 1. Platz B
1992/93 Regionalliga I V Süd 15. Platz X 3. Platz A
1993/94 Regionalliga I V Süd/B 6. Platz X 5. Platz B
1994/95 Regionalliga I V BYL X Abstieg
1995/96 BLL V Gr. 3 3. Platz
1996/97 BLL V
1997/98 BLL V Ost Meister X
1998/99 BLL V I X Aufstieg
1999/00 Bayernliga V 12. Platz
2000/01 Bayernliga V Ost 4. Platz
2001/02 Bayernliga V Ost 5. Platz X 2. Platz
2002/03 Regionalliga I V BYL 5. Platz X 3. Platz
2003/04 Regionalliga I V BYL 10. Platz X 1. Runde
2004/05 Regionalliga I V BYL 7. Platz X Viertelfinale
2005/06 Regionalliga I V BYL 16. Platz X 2. Runde
2006/07 Regionalliga I V BYL 15. Platz X 2. Runde
1999/08 BLL V Ost Meister X 4. Platz
1999/09 BLL V Ost Meister X 4. Platz
2009/10 BLL V Ost Meister X Spielbetrieb eingestellt

Zeichen für Auf-/Abstieg ↑ ↓

Weitere Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Saison 2009/10 gab es neben der Seniorenmannschaft, die mit dem Beinamen die Kelten am Spielbetrieb teilnahm, und den Nachwuchsmannschaften unter dem Dach der Eishockeyabteilung

  • die Damenmannschaft der Pinguins, die nicht am Ligenspielbetrieb teilnahm, und
  • die Hobbymannschaft der Eisbären, die an der Inn-Chiemgau-Hobby-Liga teilnahm;
  • die Hobbymannschaft der Blackhawks-Kirchweidach, die an der Inn-Chiemgau-Hobby-Liga teilnahm und
  • die Hobbymannschaft der Razorbacks, die noch an keinem Ligasystem teilnahm.

Spielerpersönlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Handball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der SVG hatte zwei Herrenmannschaften, ein Damenteam und 2 Nachwuchsmannschaften. Die Handballabteilung nimmt aktuell nicht am Spielbetrieb des Bayerischen Handballverbandes (BHV) teil. Das Damenteam spielte zuletzt in der Bezirksliga-Altbayern und die Herrenmannschaft in der Bezirksklasse-Altbayern.

Spielerpersönlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abteilung Boxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolgreichste Mitglieder sind

  • Wolfgang Leuschner, 1964 Deutscher Jugendmeister im Halbweltergewicht[9]
  • Robert Vorbuchner, Deutscher Jugendmeister im Boxen (Halbschwergewicht)[1]

Abteilung Eisstock[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolgreichste Mitglieder der Abteilung sind

  • Ursula Hartung, welche 1970 Europameister im Zielwettbewerb wurde und 1969 mit der Mannschaft des SVG, die in Lienz/Österreich Deutschland vertrat, Europameister wurde.[10]
  • verstorbene Manfred Zieglgruber, welcher den Weltrekord im Eisstockweitschießen 1989 auf dem Seeoner See erzielte.
  • Roland Neuberger, welcher 1987 Deutscher Jugendmeister im Zielwettbewerb und Vizeeuropameister in Berlin wurde[11]

Abteilung Kanu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolgreichstes Mitglied der Abteilung war Annemarie Glas, welche als Annemarie Amslinger Weltmeisterin im Wildwasser-Kanu geworden ist[12], bevor sie nach Österreich wechselte.

Abteilung Ju Jutsu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolgreichste Mitglieder sind

  • Georg Knebl, Deutsche Jugendmeister Ju Jutsu[13]
  • Andreas Knebl Deutsche Jugendmeister Ju Jutsu[1]

Abteilung Leichtathletik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erfolgreichsten Sportler der Abteilung[1] sind

Sicher seit 2012 bildet die Abteilung zusammen mit dem SV Wacker Burghausen die LG Gendorf Wacker Burghausen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j Geschichte des SVG Burgkirchen (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  2. Alt-Neuöttinger Anzeiger vom 15. Juli 2010: Eisstadion wird privatisiert (veröffentlicht auf Internetseite Stadt Burgkirchen)
  3. Eishockeyabteilung des SVG Burgkirchen, @1@2Vorlage:Toter Link/www.svgb.dekein Spielbetrieb mehr in der Keltenhalle (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (abgerufen am 2. August 2010).
  4. Die krummen Geschäfte des Stefan L. (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) In: Altöttinger Anzeiger. 29. Dezember 2012 (veröffentlicht auf der Internetseite des SVG Burgkirchen).
  5. Altöttinger Anzeiger 16. Juni 2012: Keltenhalle: Neuer Verkaufsversuch (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) (veröffentlicht auf der Internetseite des SVG Burgkirchen).
  6. Burgkirchen: Viertes Ausbildungszentrum für Feuerwehren in Bayern. In: Innsalzach24.de. 14. November 2016 (innsalzach24.de [abgerufen am 18. Oktober 2017]).
  7. Geschichte der Eishockeyabteilung (Memento vom 25. März 2006 im Internet Archive)
  8. svgb.de, 16. Juli 2010, Marianne Hohenstein wieder zur Abteilungsleiterin Eishockey gewählt (Memento vom 30. Mai 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 2. August 2010)
  9. Bayerischer Amateur-Boxverband: Deutsche Meister seit 1922 ( Stand: 19. September 2015, aufgerufen am 11. März 2016)
  10. DESV: Übersicht Europameisterschaft Zielwettbewerb (aufgerufen am 11. März 2016).
  11. DESV: Statistik (PDF, Stand: 10. März 2012, aufgerufen am 11. März 2016).
  12. Kanugeschichte: Annemaria Glas
  13. Deutscher Ju-Jutsu Verband: Europameisterschaft 2013 Team Germany Fighting Men (aufgerufen am 11. März 2016).