SWR1 Hitparade (Baden-Württemberg)

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Die SWR1 Hitparade in Baden-Württemberg ist eine jährliche Hörerhitparade des Hörfunkprogramms SWR1.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1989: Top 1000X[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Zeit vom 14. bis 19. August 1989 sendete SDR 3 anlässlich des 10. Jubiläums des Senders rund um die Uhr, nur von den Nachrichten und Werbung unterbrochen, die Hörerhitparade Top 1000X. Die Idee dazu hatten Stefan Siller und Thomas Schmidt, nachdem sie im Guinness-Buch der Rekorde gelesen hatten, die bislang längste Hörer-Hitparade mit 750 Titeln habe RIAS 2 im Jahre 1987 gesendet. Mit 1501 gespielten Titeln stellte die Top 1000X einen neuen Rekord auf. Die Abstimmung fand per Postkarte statt, auf der jeder Hörer 10 Stimmen abgeben konnte.[1][2]

Auf den ersten zehn Plätzen lagen folgende Titel:

Interpret Titel Jahr Platz
Led Zeppelin Stairway to Heaven 1971 1
Pink Floyd Wish You Were Here 1975 2
Dire Straits Brothers in Arms 1985 3
The Rolling Stones (I Can’t Get No) Satisfaction 1965 4
Queen We Are the Champions 1977 5
The Beatles Yesterday 1965 6
Pink Floyd Another Brick in the Wall 1979 7
Roxette The Look 1989 8
The Beatles Let It Be 1970 9
Deep Purple Smoke on the Water 1972 10

Die Bohemian Rhapsody von Queen, die in späteren Ausgaben auf den Plätzen 1 und 2 lag, kam 1989 auf Platz 17. Der höchstplatzierte deutschsprachige Titel war Hier kommt Alex von den Toten Hosen auf Platz 21.

Zum Finale fanden sich spontan über 10.000 Menschen im Park der Villa Berg in Stuttgart ein, um dort die letzten 20 Platzierungen zu hören, welche von den beiden Moderatoren von einer improvisierten Bühne aus abgespielt wurden. Während des letzten Titels Stairway to Heaven von Led Zeppelin flog ein echter Zeppelin über den Park, welcher von den Verantwortlichen des Senders noch kurzfristig organisiert worden war.[3]

1990: Top 2000 D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 1990, wenige Wochen vor der Wiedervereinigung, sendeten SDR 3 und das DDR-Jugendradio DT64 gemeinsam eine aus 2000 Titeln bestehende Hörerhitparade Top 2000 D.

1994 bis 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach mehrjähriger Pause folgten 1994 die Top 1000 XL in Kooperation mit Radioprogrammen verschiedener europäischer Länder[4] und 1998 die Hitparade Start ins Wildall aus Anlass der Senderfusion von SDR und SWF zum Südwestrundfunk.[5]

1998 lagen folgende Titel auf den ersten zehn Plätzen:

Interpret Titel Jahr Platz
Die Ärzte Männer sind Schweine 1998 1
Led Zeppelin Stairway to Heaven 1971 2
Celine Dion My Heart Will Go On 1997 3
Guano Apes Open Your Eyes 1997 4
Pink Floyd Wish You Were Here 1975 5
Metallica Nothing Else Matters 1992 6
Guildo Horn Guildo hat euch lieb! 1998 7
Van Halen Jump 1984 8
Herbert Grönemeyer Männer 1984 9
Madonna Frozen 1998 10

Es folgten drei Hitparaden ohne Hörerabstimmung:[6][7]

  • 1999: Top 1000 – die gerechnete Jahrhundert-Hitparade (aus Charts berechnet)
  • 2001: Top Seventies – 450 Titel, aus Charts der 1970er Jahre berechnet[8]
  • 2002: 50 Jahre, 50 Stunden, 500 Hits – aus den am häufigsten im Radio gespielten Hits berechnet[9]

2003 wurde die Hitparade nicht mehr in SWR3, sondern erstmals in SWR1 gesendet und wieder als Ergebnis der Hörerabstimmung berechnet, wobei die 500 Titel mit den meisten Stimmen gespielt wurden. 2004 wurden die Stimmen getrennt nach Männern und Frauen (unter den abstimmenden Hörern) ausgewertet,[10] 2005 getrennt nach Hörerstimmen aus Baden und Württemberg.[11] 2006 folgte die Interpreten-Hitparade, bei der jeder Interpret nur mit dem meistgewählten Titel gespielt wurde, die Rangfolge errechnete sich aus der Gesamtstimmzahl aller Titel des Interpreten.[12]

Seit 2007 wird die Hitparade ohne solche besonderen Auswertungen ermittelt. Nach bis dahin wechselnden Namen wird seit 2010 der Name SWR1 Hitparade verwendet. Die Länge der Hitparade und die Zahl der Titel variierte aber noch von Jahr zu Jahr. 2007 wurden 700 Titel gespielt, 2008 waren es 1000 Titel, 2009 1111 Titel und 2010 808 Titel. Seit 2011 wird die Länge der Hitparade wie nachfolgend beschrieben jedes Jahr neu errechnet: Je nach Länge der gewählten Lieder wird bestimmt, wie viele Titel in den rund 112 Stunden von Montag 5:00 bis Freitag ca. 21 Uhr gespielt werden können.[13] Diese Zahl schwankte bisher im Bereich zwischen 1125 Titeln (2015) und 1030 Titeln (2018).[14]

Seit 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2011 folgt die SWR1 Hitparade für Baden-Württemberg folgenden Ablauf: Die Abstimmung findet Anfang/Mitte Oktober hauptsächlich über die Internetseite des SWR statt. Daneben ist aber auch an einzelnen Tagen eine Stimmabgabe per Telefon möglich. Auf der Internetseite werden mehrere Tausend Titel vorgeschlagen, es können über die freie Eingabe auch andere Titel gewählt werden. Die Hitparade wird Ende Oktober gesendet, 4½ Tage rund um die Uhr von Montag 5 Uhr bis Freitag abend (unterbrochen von Nachrichten, Werbung sowie der dreiminütigen morgendlichen Kurzpredigt Anstöße), dabei werden etwas über 1000 Titel gespielt (es wird aber nach Ende der Sendung eine Liste der Top 2000 veröffentlicht). Es gibt 8 Moderatoren, die in Zweierteams jeweils 5 Stunden lang moderieren (bis 2020 nur 3 Teams in 6-Stunden-Schichten). Seit 2021 ist ein Team mit einem zum Radiostudio umgebauten Bus im Sendegebiet unterwegs und sendet die Mittagsschicht jeden Tag aus einer anderen Stadt.[15] Das Finale wird live von der Finalparty aus der Hanns-Martin-Schleyer-Halle gesendet und von allen Moderatoren gemeinsam moderiert.

Während es bis 2012 eine wechselnde Zahl gleichgewichteter Stimmen gab (seit 2007 fünf Stimmen), wurde 2013 der Abstimmungsmodus geändert. Seither hat jeder Hörer 5 Stimmen mit unterschiedlichem Gewicht. Der erste gewählte Titel erhält 5 Punkte, der zweite 4 Punkte, der dritte 3 Punkte, der vierte 2 Punkte und der fünfte einen Punkt.[16] In den Jahren 2017 bis 2019 wurde die Hitparade nicht aus dem Funkhaus am Neckartor, sondern vom Stuttgarter Fernsehturm aus gesendet.[17]

Teilweise werden die Titel nicht exakt in der Reihenfolge ihrer Platzierung gespielt, sondern überlange Titel werden zu einem Zeitpunkt voraus oder hinterher gespielt, so dass die Nachrichten immer zur vollen Stunde laufen können. Mit 25 Minuten und 28 Sekunden ist Tubular Bells Part 1 von Mike Oldfield aus dem Jahre 1973 der längste Titel, der sich regelmäßig in der Hitparade platzieren kann.[18]

Statistik 2011–2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestplatzierte Titel 2011–2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Titel kamen mindestens einmal unter die Top 5 oder mindestens siebenmal unter die Top 20:

Interpret Titel Jahr 20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
20
16
20
17
20
18
20
19
Pun
kte
ø
Led Zeppelin Stairway to Heaven 1971 1 1 2 1 1 1 1 2 2 42 1,3
Queen Bohemian Rhapsody 1975 2 2 1 2 2 2 2 1 1 39 1,7
Deep Purple Child in Time 1970 3 3 3 3 3 3 3 3 3 27 3,0
Dire Straits Brothers in Arms 1985 4 5 5 5 5 5 5 6 6 8 5,1
Disturbed The Sound of Silence 2015 nv nv nv nv nv 8 4 4 4 6
Die Toten Hosen Tage wie diese 2012 nv 4 4 7 7 10 10 12 14 4
Pink Floyd Wish You Were Here 1975 5 7 7 6 6 4 6 8 8 3 6,3
Äffle und Pferdle Hafer- und Bananenblues 1976 276 103 67 27 14 9 8 5 5 2 57,1
Die Ärzte Schrei nach Liebe 1993 278 176 279 400 4 34 45 16 20 2 139,1
Helene Fischer Atemlos durch die Nacht 2013 nv nv nv 4 9 23 33 48 93 2
Metallica Nothing Else Matters 1992 6 6 6 8 8 6 7 7 7 0 6,8
John Miles Music 1976 7 9 8 9 10 7 9 11 9 0 8,8
AC/DC Hells Bells 1980 8 8 9 11 12 15 12 19 19 0 12,6
Eagles Hotel California 1976 9 13 14 14 17 13 17 18 15 0 14,4
City Am Fenster 1977 30 16 15 17 16 11 15 13 11 0 16,0
Genesis The Carpet Crawlers 1974 15 15 16 13 13 14 18 24 24 0 16,9
Bryan Adams Summer of ’69 1984 11 12 11 12 18 19 19 32 22 0 17,3
Pink Floyd Shine On You Crazy Diamond 1975 20 19 18 18 15 12 16 21 26 0 18,3

Jahr: Erscheinungsjahr; Punkte: Punktezahl nach dem bei der Abstimmung verwendeten Muster (1. Platz 5 Punkte, 2. Platz 4 Punkte etc.); ø: Durchschnittlicher Platz (nur bei Titeln, die in allen 9 Jahren platziert waren); nv: nicht vertreten.

Regional bekannte Titel 2011–2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Titel, die fast ausschließlich in Baden-Württemberg bekannt sind, kamen mindestens dreimal unter die Top 50:

Interpret Titel Jahr 20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
20
16
20
17
20
18
20
19
Jah
re
Schwoißfuaß Oinr Isch Emmr Dr Arsch 1981 44 35 46 43 39 37 28 36 33 9
Äffle und Pferdle Hafer- und Bananenblues 1976 276 103 67 27 14 9 8 5 5 6
Montanara-Chor Badnerlied 1998 271 89 82 53 38 24 23 20 13 5
Füenf Mir im Süden 2003 1138 521 77 118 11 16 13 9 10 5
Wendrsonn Da ben i dahoim 2006 nv 1184 838 131 46 42 39 38 69 4

Der 2003 verstorbene schwäbische Blues-Musiker Wolle Kriwanek war zwar zwischen 2011 und 2019 nie in den Top 100, dafür aber mit vier verschiedenen Titeln in jedem Jahr in den Top 1000 vertreten (in Klammern Erscheinungsjahr und durchschnittliche Platzierung 2011–2019): Die Stroßaboh (1980 / 142,9), Ufo (1980 / 297,6), Reggae di uf (1981 / 324,3) und I fahr Daimler (Der PS-Walzer) (1981 / 458,1).

Interpreten 2011–2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle zeigt die 10 Interpreten bzw. Bands, die die größte Anzahl an Titeln unter den Top 1000 unterbringen konnten:

Interpret 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Durchschnitt
Queen 26 24 27 25 25 25 23 23 22 24,4
The Beatles 26 26 24 19 19 26 15 17 20 21,3
ABBA 22 21 18 21 21 21 21 20 15 20,0
The Rolling Stones 22 23 22 22 18 17 15 16 16 19,0
Pink Floyd 17 19 19 20 19 20 19 19 19 19,0
AC/DC 16 17 17 16 19 17 17 17 13 16,6
Udo Lindenberg 9 13 14 10 11 14 15 16 13 12,8
Bruce Springsteen 10 10 11 13 12 13 11 13 12 11,7
Deep Purple 10 13 15 11 12 12 10 10 11 11,6
Herbert Grönemeyer 13 12 10 11 13 8 8 8 10 10,3

Statistik seit 2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestplatzierte Titel 2020–2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Titel kamen mindestens einmal unter die Top 5 oder mindestens viermal unter die Top 20:

Interpret Titel Jahr 20
20
20
21
20
22
20
23
Pun
kte
ø
Queen Bohemian Rhapsody 1975 1 1 1 1 20 1,0
Led Zeppelin Stairway to Heaven 1971 2 2 2 2 16 2,0
Deep Purple Child in Time 1970 3 3 3 3 12 3,0
Disturbed The Sound of Silence 2015 4 4 4 4 8 4,0
Äffle & Pferdle Hafer- und Bananenblues 1976 5 6 5 5 3 5,3
Metallica Nothing Else Matters 1992 7 5 6 8 1 6,5
Dire Straits Brothers in Arms 1985 6 7 7 10 0 7,5
John Miles Music 1976 10 11 9 9 0 9,8
Reinhard Mey Das Narrenschiff 1998 14 12 8 7 0 10,3
City Am Fenster 1977 9 8 12 12 0 10,3
Pink Floyd Wish You Were Here 1975 8 10 11 14 0 10,8
Journey Don’t Stop Believin’ 1981 13 17 10 11 0 12,8
Füenf Mir im Süden 2003 12 13 15 13 0 13,3
Montanara-Chor / Badischer Bürgermeisterchor Badnerlied 1998 / 2002 15 15 14 16 0 15,0
Hubert von Goisern Weit, weit weg 1992 17 14 16 18 0 16,3
Iron Maiden Fear of the dark (live) 1993 16 19 18 17 0 17,5

Jahr: Erscheinungsjahr; Punkte: Punktezahl nach dem bei der Abstimmung verwendeten Muster (1. Platz 5 Punkte, 2. Platz 4 Punkte etc.); ø: Durchschnittlicher Platz (nur bei Titeln, die in allen 4 Jahren platziert waren); nv: nicht vertreten.

Regional bekannte Titel 2020–2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Titel, die fast ausschließlich in Baden-Württemberg bekannt sind, kamen mindestens dreimal unter die Top 50:

Interpret Titel Jahr 20
20
20
21
20
22
20
23
Jah
re
Äffle und Pferdle Hafer- und Bananenblues 1976 5 6 5 5 4
Füenf Mir im Süden 2003 12 13 15 13 4
Montanara-Chor, Badischer Bürgermeisterchor Badnerlied 1998 / 2002 15 15 14 16 4
Schwoißfuaß Oinr Isch Emmr Dr Arsch 1981 24 26 22 20 4
Gotthilf Fischer und seine Chöre Der reichste Fürst (Württemberger Lied) 2014 42 32 29 28 4

Der 2003 verstorbene schwäbische Blues-Musiker Wolle Kriwanek war zwischen 2020 und 2023 fünfmal in den Top 100 (Die Stroßaboh 2020: Platz 64, 2022: Platz 93, 2023: Platz 94 und Stuttgart kommt! 2022: Platz 81, 2023: Platz 62). Fünf verschiedene Titel sind in jedem Jahr in den Top 1000 vertreten (in Klammern Erscheinungsjahr und durchschnittliche Platzierung 2020–2023): Die Stroßaboh (1980 / 91,5), Ufo (1980 / 225,5), Reggae di uf (1981 / 237,5), Stuttgart kommt! (1996 / 293,8) und I fahr Daimler (Der PS-Walzer) (1981 / 375,3).

Interpreten 2020–2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle zeigt die 10 Interpreten bzw. Bands, die die größte Anzahl an Titeln unter den Top 1000 unterbringen konnten:

Interpret 2020 2021 2022 2023 Durchschnitt
Queen 26 20 28 25 24,8
ABBA 14 16 21 21 18,0
Pink Floyd 18 19 16 16 17,3
AC/DC 17 17 16 16 16,5
The Rolling Stones 15 16 15 17 15,8
The Beatles 15 17 15 11 14,5
Die Toten Hosen 15 13 15 13 14,0
Udo Lindenberg 15 13 12 12 13,0
Reinhard Mey 11 13 13 12 12,3
Bruce Springsteen 10 10 13 12 11,3

Moderatoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den für die Jahre 1989 bis 1998 und seit 2004 vorliegenden Angaben[19] haben die folgenden Personen mindestens in 4 Jahren die Hitparaden moderiert:


Finalparty[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort der Finalparty waren 1989 der Park der Villa Berg, 1990 der Cannstatter Wasen und Dresden, 1994 das Reitstadion im Cannstatter Wasen und 1998 der Baden-Airpark bei Rastatt. 2008–2009 fand das Finale im Gustav-Siegle-Haus mit etwa 600 Besuchern statt, wo beide Male die SWR1 Band auftrat.

Seit 2010 findet die Finalparty in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle statt. Dabei werden die 10 höchstplatzierten Titel live von den Moderatoren in der Halle anmoderiert und abgespielt. Es wird dazu jeweils ein Musikvideo auf der Großleinwand gezeigt. Dies muss nicht immer das offizielle Musikvideo sein, bei machen Liedern werden vom SWR eigens erstellte Videos gezeigt. Nach dem Ausspielen aller platzierten Titel treten üblicherweise Musiker oder Bands aus dem Musikspektrum von SWR1 live auf.

Bands und Musiker bei der Finalparty seit 2010:

Die Bands und Musiker bei der Finalparty wurden bis 2019 bereits im Voraus angekündig, seitdem werden die Künstler vorher nicht mehr öffentlich bekannt gegeben. Eine Ausnahme stellte die Finalparty 2018 dar, dabei war BAP zwar bereits im Voraus bekannt, John Miles jedoch trat als Überraschungsgast auf und sang während des Finalcountdowns seinen auf Platz 11 platzieren Hit Music live.[25]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Hintergrundmusik des Jingles heißt „Rocking affairs“ und wurde 1985 von der Gruppe The new symphonics veröffentlicht; Komponist ist Harry Winkler (* 1947), der zuvor Gitarrist in der Band von Max Greger gewesen war. Derselbe Titel war bereits von 1986 bis 1989 Jingle des ZDF-Wunschfilms.
  • Ein manchmal zur Ankündigung von Titeln, die stark aus dem Rahmen der Musikfarbe von SWR1 herausfallen (z. B. von Schlagern), verwendeter Jingle ist die aus der deutschen Synchronfassung des Films Die nackte Kanone 2½ stammende Version von Ding Dong, die Hex ist tot!.
  • Nicht alle Songs werden digital abgespielt, manche besonderen Platzierungen werden noch direkt von Schallplatte gespielt.
  • Das bei der Finalparty häufig gezeigte Video zum Titel Child in Time ist ein Zusammenschnitt von Szenen aus dem Stummfilm Verflixte Gastfreundschaft und dem bekannten Video vom Deep-Purple-Auftritt in der britischen TV Show Doing Their Thing aus dem Jahr 1970.[26]

Hitparädle 2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurde, auch aufgrund von Anregungen durch die Hörer, zwischen dem 23. März und dem 10. April 2020 eine Serie von insgesamt 9 Mini-Hitparaden gesendet, die jeweils ein bestimmtes Motto hatten.[27]

Datum der Ausstrahlung Motto Moderatoren Liste TOP-200
23. März 2020 Die 80er Jochen Stöckle [1]
26. März 2020 Hits aus Deutschland Jochen Stöckle [2]
28. März 2020 Die Oldies (alles bis 1969) Jochen Stöckle [3]
30. März 2020 Film- und Serienhits Matthias Sziedat

Patrick Neelmeier

[4]
1. April 2020 Die 90er Patrick Neelmeier

Corvin Tondera-Klein

[5]
3. April 2020 Hits von Frauen Patrick Neelmeier

Corvin Tondera-Klein

[6]
6. April 2020 ohne Deutsch und Englisch Patrick Neelmeier

Jochen Stöckle

[7]
8. April 2020 Die 70er Patrick Neelmeier

Corvin Tondera-Klein

[8]
10. April 2020 Balladen Patrick Neelmeier

Corvin Tondera-Klein

[9]

Der gewählte Titel Hitparädle, die schwäbische Verniedlichungsform von Hitparade, symbolisiert hierbei, dass es sich um die „kleine Schwester“ der SWR1 Hitparade handelt. Wie bei der „regulären“ Hitparade konnten die Hörer über die Internetseite des SWR abstimmen und für jede Ausgabe bis zu fünf Titel nominieren, die aber dem Motto der jeweiligen Ausgabe entsprechen mussten. Die bestplatzierten ca. 40 Titel wurden dann auf dem Sendeplatz von SWR1 – Der Abend von 20 bis 24 Uhr ausgespielt, wobei die Anzahl der ausgespielten Titel von Ausgabe zu Ausgabe stark variierte. Die TOP-200 wurden nach der Sendung als PDF-Dokument auf der SWR Internetseite (s. o.) sowie als Playlist auf Spotify veröffentlicht. Ab Folge 4 war jeweils Patrick Neelmeier aus dem Home-Office in Hamburg zugeschaltet, während ein zweiter Moderator im Sendestudio in Stuttgart saß.

Ableger in Rheinland-Pfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2006 sendet SWR1 Rheinland-Pfalz ebenfalls eine Hörerhitparade gleichen Namens, die jedoch jährlich im September läuft.[28]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stefan Siller erinnert sich, swr.de
  2. Fünf Fragen an Thomas Schmidt, sdr3-history.de
  3. SWR1 BW: Stefan Siller und die TOP 1000X. 10. Oktober 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023.
  4. Die europäische Hitparade. In: swr.de. 18. September 2019, abgerufen am 11. August 2023.
  5. Start ins Wildall. In: swr.de. 18. September 2019, abgerufen am 11. August 2023.
  6. Einblick in die Hitparaden und Hitlisten. In: swr.de. 18. September 2019, abgerufen am 11. August 2023.
  7. 2001 - 2004: Das neue Jahrtausend bricht an. In: swr.de. 28. Oktober 2022, abgerufen am 11. August 2023.
  8. Das 70er Jahre Revival. In: swr.de. 18. September 2019, abgerufen am 11. August 2023.
  9. 50 Jahre Baden-Württemberg. In: swr.de. 18. September 2019, abgerufen am 11. August 2023.
  10. Auf der Suche nach dem kleinen Unterschied. In: swr.de. 25. September 2019, abgerufen am 11. August 2023.
  11. Ein Land - zwei Sieger? In: swr.de. 18. September 2019, abgerufen am 11. August 2023.
  12. Die Interpreten Hitparade. In: swr.de. 18. September 2019, abgerufen am 11. August 2023.
  13. SWR1 BW: Häufig gestellte Fragen zur SWR1 Hitparade. 3. August 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  14. SWR1 BW: SWR1 Hitparade: Einblick in die Hitparaden und Hitlisten. 10. Oktober 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  15. SWR1 BW: Queen siegt erneut in Baden-Württemberg. 10. Oktober 2023, abgerufen am 26. Oktober 2023.
  16. Unbekannte Überschrift. In: swr.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. März 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.swr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  17. SWR1 BW: SWR1 Hitparade: Einblick in die Hitparaden und Hitlisten - 2015 - 2019: Die SWR1 Hitparade steigt auf den Turm - SWR1 BW - SWR1. In: swr.de. 12. September 2019, abgerufen am 11. März 2024.
  18. Led Zeppelin - Queen - Pink Floyd - SWR1 BW - SWR1. In: swr.de. 21. Mai 2019, abgerufen am 11. März 2024.
  19. Einblick in die Hitparaden und Hitlisten, swr.de
  20. SWR1 BW: SWR1 Hitparade: Einblick in die Hitparaden und Hitlisten. 10. Oktober 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  21. SWR1 BW: SWR1 Hitparade 2019: Die Königin ist tot, es lebe die Königin. 10. Oktober 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  22. SWR1 BW: SWR1 Hitparade 2020: Die Königin verteidigt ihren Thron auch bei der SWR1 Hitparade 2020. 10. Oktober 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  23. S. W. R. Aktuell: SWR1 Hitparade 2021: "Bohemian Rhapsody" von Queen bleibt Baden-Württembergs Lieblingssong. 29. Oktober 2021, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  24. SWR1 BW: SWR1 Hitparaden-Liveticker: Für Euch ganz nah dran. 28. Oktober 2022, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  25. SWR1 BW: SWR1 Hitparade 2018: Die Königin ist "Queen". 10. Oktober 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  26. Podcast Mitschnitt vom Finale 2023. Abgerufen am 28. Oktober 2023.
  27. SWR1 BW: Das SWR1 Hitparädle. Abgerufen am 14. April 2020.
  28. Statistiken SWR1 Hitparade für Rheinland-Pfalz