Saalbach (Gelpe)

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Saalbach
Stauteich des Hordenbachshammer am Saalbach

Stauteich des Hordenbachshammer am Saalbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2736646
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Gelpe → Morsbach → Wupper → Rhein → Nordsee
Quelle in Wuppertal-Ronsdorf
51° 13′ 32″ N, 7° 10′ 57″ O
Quellhöhe 294 m ü. NHN[1]
Mündung im Gelpetal in die GelpeKoordinaten: 51° 12′ 40″ N, 7° 9′ 57″ O
51° 12′ 40″ N, 7° 9′ 57″ O
Mündungshöhe 182 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 112 m
Sohlgefälle 45 ‰
Länge 2,5 km[2]
Einzugsgebiet 2,364 km²[2]
Abfluss[3]
AEo: 2,452 km²
an der Mündung
MQ
Mq
58 l/s
23,7 l/(s km²)
Großstädte Wuppertal, Remscheid
Ronsdorfer Talsperre 2005

Ronsdorfer Talsperre 2005

Hinweisschild für eine historische Stätte

Hinweisschild für eine historische Stätte

Der Saalbach ist ein fast 212 langer Bach im südlichen Stadtgebiet von Wuppertal in Nordrhein-Westfalen. Er speist als Hauptzufluss die Ronsdorfer Talsperre und mündet von links in die Gelpe.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Südosten der Stadt Wuppertal entspringt der Saalbach auf einer Höhe von 295 m ü. NHN nur einige Meter südlich der Ortslage Holthausen unterhalb der nach ihm bezeichneten Flur Im Saalscheid; eine weitere Quelle befindet sich westlich der Erich-Fried-Gesamtschule. Beide Quellen liegen im Westen des Stadtteils Ronsdorf.

Nach nur einigen hundert Metern fließt der Saalbach in die Ronsdorfer Talsperre. Die Talsperre wird daher auch Saalbachtalsperre genannt. Unterhalb der Talsperre durchfließt der Bach einige Stauteiche, die zur Nutzung der Wasserkraft der mittlerweile nicht mehr bestehenden Schleifkotten und Hammerwerke angelegt wurden. Er bildet im Unterlauf seit 1929 die Stadtgrenze von Wuppertal zu Remscheid. Zuvor erfüllte er diese Funktion zwischen den ehemals selbstständigen Städten Ronsdorf und Lüttringhausen.

Bei der Gaststätte Haus Zillertal mündet der aus dem Ostnordosten kommende Saalbach auf einer Höhe von 182 m ü. NHN von links in die aus dem Norden heranziehende Gelpe.

Der 2450 m lange Lauf des Saalbachs endet ungefähr 112 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von circa 45 ‰.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Quelle zur Mündung. Längen nach dem FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes[2], Flächen der Einzugsgebiete nach dem Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW [4]

Kunstbauwerke und Historie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bedeutendste Kunstbauwerk ist die in den Jahren 1898 bis 1899 zur Trinkwassergewinnung erbaute Ronsdorfer Talsperre. Am Unterlauf des Baches befanden sich einige metallverarbeitende Betriebe, von denen aber meist nur noch die Stauteiche vorhanden sind. Das bekannteste von ihnen am Zusammenfluss mit der Gelpe heißt „Hundsschüppe“. Weitere waren der Hordenbachshammer, der Roodenkotten und der Manneshammer.

Der 1980 eingeweihte Industrie-Geschichtslehrpfad im Gelpe-Saalbach-Gebiet, auch „Historisches Gelpetal“ genannt, erläutert auf Tafeln die einzelnen historischen Stätten und deren Funktion.

Naturdenkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Quelle des Saalbaches ist als Naturdenkmal geschützt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Egon Viebahn; Hämmer und Schleifkotten im Gelpetal; Born-Verlag; Wuppertal 1983; ISBN 3-87093-033-0 (Erweiterte Neuauflage 2003)
  • Günther Schmidt; Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid, Band 3: von Gerstau bis Haddenbach mit Gelpetal und Ibach; Verlag: Buchhandlung R. Schmitz; Remscheid; 2002; ISBN 3-9800077-3-1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saalbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b c FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes
  3. Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  4. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  5. Eigenmessung