Sabena-Flug 425

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Sabena-Flug 425

Eine ähnliche Maschine der Sabena

Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Kontrollverlust nach Strukturversagen
Ort bei Kikwit,
Belgisch-Kongo Belgisch-Kongo
Datum 4. Februar 1952
Todesopfer 16
Überlebende 0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Vereinigte Staaten 48 Douglas DC-3/C-47A-25-DK
Betreiber Belgien Sabena
Kennzeichen Belgien OO-CBN
Abflughafen Flughafen Costermansville,
Belgisch-Kongo Belgisch-Kongo
Zielflughafen Flughafen Léopoldville-Ndjili,
Belgisch-Kongo Belgisch-Kongo
Passagiere 12
Besatzung 4
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen

Der Sabena-Flug 425 (Flugnummer: SN425, Funkrufzeichen: SABENA 425) war ein Inlandslinienflug der Sabena von Costermansville nach Léopoldville. Am 4. Februar 1952 verunfallte auf diesem Flug eine Douglas DC-3/C-47A-25-DK der Sabena (OO-CBN), nachdem es infolge eines mechanischen und Strukturversagens zum Kontrollverlust gekommen war. Bei dem Unfall kamen alle 16 Personen an Bord ums Leben.

Maschine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Flugzeug war eine Douglas DC-3/C-47A-25-DK. Die Maschine mit der Werknummer 26045, ursprünglich 14600, wurde während des Zweiten Weltkrieges im Werk der Douglas Aircraft Company in Oklahoma City, Oklahoma gebaut und am 1. Juni 1944 mit dem militärischen Luftfahrzeugkennzeichen 42-9358 an die United States Army Air Forces (USAAF) ausgeliefert. Die Maschine wurde im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes am 8. Juni 1944 an die Royal Air Force weitergegeben, welche diese mit dem militärischen Luftfahrzeugkennzeichen KG638 zuließ. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Maschine durch die RAF als Überbestand kategorisiert und ausgeflottet. Am 11. August 1946 übernahm die Sabena die Maschine und ließ sie mit dem Kennzeichen OO-CBN zu. Das zweimotorige Mittelstreckenflugzeug wurde von zwei Doppelsternmotoren Pratt & Whitney R-1830-92 Twin Wasp mit je 1.200 PS Leistung angetrieben.

Passagiere und Besatzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Flug SN425 hatten 12 Passagiere angetreten. Es befand sich eine vierköpfige Besatzung an Bord, unter Leitung des Flugkapitäns M. Adendorf.

Unfallhergang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während die Maschine um 12:05 Uhr Ortszeit die Provinz Kasaï überflog, trat ein mechanisches Problem am rechten Triebwerk auf. Ein Propellerblatt brach ab und schlitzte die Kabine auf. Es kam daraufhin zum Kontrollverlust, die Maschine stürzte mit nach unten ausgerichteter Flugzeugnase zu Boden. Bei dem Aufprall im Dibata-Wald in etwa 20 Kilometern Entfernung von Kikwit um 12:07 Uhr starben alle 16 Insassen der Maschine.

Ursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Unfalluntersuchung konnte ermittelt werden, dass es zu dem Kontrollverlust gekommen war, nachdem das abgebrochene Propellerblatt die Kabine aufgeschlitzt hatte und dabei Steuerseile durchtrennt wurden. Zu dem Abbruch des Propellerblattes war es gekommen, nachdem der rechte Motor abrupt stehengeblieben war, was seinerseits die Folge eines ermüdungsbedingten Versagens des Kolbenauges an Zylinder Nr. 6 gewesen war.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]