Sabine Lindorfer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sabine Lindorfer, 2020

Sabine Lindorfer (* 23. September 1975 in Niederwaldkirchen, Oberösterreich) ist eine österreichische Moderatorin, ehemalige Miss Austria und Kommunalpolitikerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 28. Februar 1998 wurde die damalige Bankangestellte zur Miss Austria gewählt.[1] Sie vertrat Österreich im gleichen Jahr bei der Wahl zur Miss World auf den Seychellen, hier kam sie jedoch nicht ins Finale der besten zehn.[2]

Seit 2001 ist sie selbstständige Moderatorin für Veranstaltungen und Messen, sowie Trainerin im Bereich Führungskompetenz und Auftreten in der Öffentlichkeit. 2008 beendete sie an der Johannes Kepler Universität Linz ihr Magisterstudium der Wirtschaftspädagogik und schloss dieses mit dem akademischen Grad Mag.rer.soc.oec (Magister) ab. Im Jahr 2017 beendete sie das Studium Bachelor of Education an der Pädagogischen Hochschule OÖ und schloss dieses mit dem Akademischen Grad BEd ab.[3] Sie ist Wirtschaftskammerobfrau des Bezirkes Urfahr-Umgebung.[4] Daneben unterrichtet sie an der Berufsschule BS7 in Linz. Seit 2016 ist sie Moderatorin des Fernsehsenders TV1.

Bei der Nationalratswahl in Österreich 2017 kandidierte Lindorfer auf dem aussichtslosen vierzehnten Platz der Oberösterreichischen Landesliste für die damals von Sebastian Kurz als Neue Volkspartei aufgestellte ÖVP.[5][6] In Boulevardmedien kursierte daraufhin unter anderem eine Fotomontage, die Lindorfer im Bikini neben dem anzugtragenden Kurz vor dem Hintergrund des Parlamentssitzungssaales zeigte. Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler artikulierte daraufhin Zweifel an der Tauglichkeit der Kandidatin und sah sich in Folge dem Vorwurf des Sexismus ausgesetzt,[7] Dementgegen wies die Schriftstellerin Julya Rabinowich in der folgenden medialen Diskussion auf den Sexismus der ÖVP bei der Vermarktung der Kandidatin als "Ex-Miss" hin, obwohl diese in der Zwischenzeit erfolgreich einen anderen Karriereweg verfolgt hatte.[8][9]

Seit 4. November 2021 ist sie 1. Vizebürgermeisterin (ÖVP) für Feldkirchen an der Donau.

Sabine Lindorfer ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt in Feldkirchen an der Donau.[3]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Norbert Blaichinger, Joachim Keppelmüller, Klaus Volker: Das 1x1 des erfolgreichen Gemeinderats. edition innsalz, 2002, ISBN 3-901535-64-0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sabine Lindorfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Presseartikel "Rundschau"
  2. Teilnehmerinnen der Miss World 1998 (Memento vom 27. Juni 2015 im Internet Archive)
  3. a b Sabine Lindorfer übernimmt auch die Geschäfte des Wirtschaftsbundes. In: tips.at. 31. Dezember 2020, abgerufen am 18. März 2021.
  4. Ex-Miss Austria übernimmt Führungsposten bei der WKOÖ. In: heute.at. 16. Juli 2020, abgerufen am 18. März 2021.
  5. ÖAAB-Chef Wöginger führt VP-Liste in Oberösterreich an. In: derstandard.at. 21. August 2017, abgerufen am 18. März 2021.
  6. Liste Kurz in Oberösterreich mit Ex-Miss-Austria. In: kurier.at. 11. August 2017, abgerufen am 18. März 2021.
  7. Angriff auf Ex-Miss sorgt für neuen Eklat in SPÖ. In: krone.at. 18. August 2017, abgerufen am 18. März 2021.
  8. Julya Rabinowich: Wahrheitstöchter mit politischer Schönheit. 25. August 2017, abgerufen am 18. März 2021.
  9. Mann denkt, Frau trägt Bikini. In: zeit.de. 25. August 2017, abgerufen am 18. März 2021.