Salem (Film)

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Film
Titel Salem
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 118 Minuten
Stab
Regie Jean-Bernard Marlin
Drehbuch Jean-Bernard Marlin
Produktion Bruno Nahon
Kamera Jonathan Ricquebourg
Schnitt Nicolas Desmaison
Besetzung
  • Dalil Abdourahim: Djibril (jung)
  • Oumar Moindjie: Djibril (erwachsen)
  • Wallenn El Gharbaoui: Ali
  • Maryssa Bakoum: Camilla (jung)
  • Rachid Ousseni: Shakur (erwachsen)
  • Amal Issihaka Hali: Chat Noir
  • Inès Bouzid: Camilla (erwachsen)

Salem ist ein französischer Spielfilm von Jean-Bernard Marlin aus dem Jahr 2023. Das Drama handelt von zwei Gangs unterschiedlicher ethnischer Herkunft aus den Problemvierteln Marseilles, deren Bandenkrieg die Liebe eines jungen Paares bedroht. Die Hauptrollen übernahmen die Laiendarsteller Dalil Abdourahim und Maryssa Bakoum. Der Film wurde im Mai 2023 beim Filmfestival von Cannes uraufgeführt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der junge Djibril ist komorischer Abstammung und lebt im Marseiller Problemviertel Les Sauterelles. Er ist in Camilla verliebt, ein Roma-Mädchen aus dem rivalisierenden Viertel Les Grillons. Als Djibril erfährt, dass seine Freundin schwanger ist, bittet er sie um eine Abtreibung. Er ist der Meinung, dass nur auf diese Weise ein möglicher Bandenkrieg vermeidbar sei. Als Djibril Zeuge des Mordes an einem seiner Freunde wird, eskaliert die Situation. Er beginnt langsam dem Wahnsinn zu verfallen. Schon bald ist er überzeugt davon, dass ein Fluch für das Unglück in seiner Nachbarschaft verantwortlich ist. Djibril beschließt daraufhin, sein Kind um jeden Preis zu behalten, denn nur seine Tochter könne das Chaos aufhalten.[1][2]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salem ist der zweite Spielfilm des französischen Filmregisseurs und Drehbuchautors Jean-Bernard Marlin, nach seinem preisgekrönten Werk Sheherazade – Eine Liebe in Marseille (2018). Wie bei seinem vorangegangenen Projekt besetzte er das Schauspielensemble mit Laiendarstellern und wählte als Handlungsort erneut die französische Hafenstadt Marseille aus. Ebenso vertraute er bei der Produktion wieder auf Kameramann Jonathan Ricquebourg und Editor Nicolas Desmaison. Als Produzent war Bruno Nahon beteiligt, gemeinsam mit Marlins Gesellschaft Unité unter Mitwirkung von Romain Daubeach und Marine Bergère.[3] Salem befand sich spätestens ab Dezember 2022 in der Postproduktion.[4]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Premiere von Salem war am 25. Mai 2023 bei den Filmfestspielen von Cannes geplant, wo der Film als vorletzter Beitrag der Sektion Un Certain Regard ausgewählt wurde.[5] Der Titel war knapp zwei Wochen vor Beginn des Festivals nachgereicht worden.[3] Ein regulärer französischer Kinostart ist im Verlauf des Jahres im Verleih von Ad Vitam geplant.[1] Um die internationalen Verwertungsrechte kümmert sich die Firma Goodfellas.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit seiner Aufnahme in die Sektion Un Certain Regard ist Salem automatisch für deren Hauptpreis nominiert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Salem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Salem im Programm des Filmfestivals von Cannes (englisch, französisch)
  • Profil bei allocine.fr (französisch)
  • Profil bei goodfellas.film (englisch)
  • Salem bei IMDb

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Salem. In: advitamdistribution.com (abgerufen am 11. Mai 2023).
  2. Salem. In: festival-cannes.com (französisch; abgerufen am 11. Mai 2023).
  3. a b c Melanie Goodfellow: Cannes Sneaks Final Title Into 2023 Line-Up For Un Certain Regard. In: Deadline, 2. Mai 2023 (abgerufen am 11. Mai 2023).
  4. Melanie Goodfellow: Wild Bunch Int’l Sets Out 2023 French Slate Including Jean Dujardin Narrated ‘Whale Nation’ & Marseille Gangland Fantasy ‘Salem’; Boards Sundance Title ‘Heroic’. In: Deadline, 20. Dezember 2022 (abgerufen am 11. Mai 2023).
  5. Screening Guide. In: cdn-medias.festival-cannes.com (PDF-Datei; abgerufen am 10. Mai 2023).