Sandkrug (Eckernförde)

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Sandkrug
Koordinaten: 54° 27′ N, 9° 51′ OKoordinaten: 54° 27′ 4″ N, 9° 51′ 13″ O
Postleitzahl: 24340
Vorwahl: 04351
Alter Leuchtturm auf dem Klintbarg, 1907 bis 1986 in Betrieb
Alter Leuchtturm auf dem Klintbarg, 1907 bis 1986 in Betrieb
Blick auf den Torpedoschießstand der Wehrtechnischen Dienststelle 71
Auftritt der Fantastischen Vier beim Eckernförder Strand-Festival 2010
Goosseewiesen von der B 76 aus fotografiert
Ehemaliges Etablissement Sandkrug (1909) in Sandkrug bei Eckernförde
Wohnpark Sandkrug in 24340 Eckernförde, Berliner Straße 146–156 auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Sandkrug

Sandkrug (dänisch: Sandkro, plattdeutsch: Sandkrog) ist eine an der Eckernförder Bucht gelegene Ortschaft in Schleswig-Holstein, die heute vollständig zu Eckernförde gehört. Das Sandkrug-Gelände liegt direkt an der Bundesstraße 76 (B76), an der Bahnstrecke Kiel–Flensburg und in unmittelbarer Nähe des Ostseestrandes (Südstrand). Landeinwärts gehört die Straße Domstag etwa zu zwei Dritteln zu Sandkrug. Benannt ist Sandkrug nach einem im 18. bis 20. Jahrhundert an der Straße nach Kiel (heutige B76) stehenden Wirtshaus; der Ort besteht aber schon seit Mitte des 17. Jahrhunderts als Ziegeleihof der Windebyer Ziegelei. Name des Ortes selbst dürfte nach alten Karten in dieser Zeit Tegelhof(f) bzw. Zigelhof(f) gewesen sein.

Grenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sandkrug

Da Eckernförde auf eine offizielle Einteilung in Stadtteile und eine genaue Grenzziehung zwischen ihnen verzichtet hat, ist beim Stadtteil Sandkrug von der Situation eines geschlossenen, jedoch zum Ende des Zweiten Weltkrieges von anderen Teilen Eckernfördes abgeschiedenen Stadtteils auszugehen, ergänzt durch eindeutig Sandkrug zurechenbaren Erweiterungen. Eindeutig sind die Grenzverläufe zum Eckernförder Stadtteil Wilhelmsthal hin und zu den Gemeinden Altenhof und Goosefeld.

Danach gehört zum Areal Sandkrugs der Strandabschnitt zwischen dem Goossee-Auslauf und etwa dem Bahnübergang Berliner Straße/Preußerstraße an der Bundesstraße 76,[1] der größere Teil der Goosseewiesen mit dem Bereich des ehemaligen Sandkrug-Lagers, verläuft die Grenze zum Stadtteil Wilhelmstal von dort aus südlich der Eichkamp- und Am Eichberg-Bebauung, den Feldstedt einschließend, bis etwa hin zur Mitte des Krumlandes. Von da aus ist eine Verbindungslinie über die Grenze der schon Anfang der 1960er bestehenden Bebauung der Nettelbeckstraße und des parkähnlich gestalteten Fußweges vom Brennofenweg hinunter zum Bahnübergang Berliner Straße/Preußerstraße zu ziehen.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Sandkrug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theodor Gliemanns Karte, 1829 veröffentlicht

Sandkrug war der Name eines in Strandnähe gelegenen Wirtshauses, welches zum Gut Marienthal gehörte.[3] Das dem Ort seinen Namen spendende Wirtshaus, das zuerst als Ausflugs-Etablissement entstanden, später zum Hotel erweitert worden war, wurde 1994 geschlossen.[4] Zur Frage, seit wann das Wirtshaus bestand, existieren sehr voneinander abweichende Angaben, z. B. seit 1840.[5] oder seit 1870[6]

Diesen Angaben ist ganz oder teilweise entgegenzuhalten, dass ein Wirtshaus bereits 1841 im Buch Hans Nicolai Andreas Jensens[7] und auch 1854 in der Topographie des Herzogthums Schleswig Erwähnung findet.[8] Am 21. April 1848 fand in Strandnähe Altenhofs und Sandkrugs das Gefecht bei Altenhof statt: auf einer zeitgenössischen Karte[9] sind in diesem Bereich insgesamt sechs Gebäude abgebildet: Sandkrug (1 Haupt- und 2 Nebengebäude), keine 100 Schritte nördlich Chausseehaus, rund 400 Schritte südlich am damaligen Goosseekanal Inselhaus[10] sowie auf Altenhofer Gebiet Strandwache (das heutige Schmeerhörn mit 1 Haupt- und 1 Nebengebäude).

Bereits im Jahre 1829, wurde auf der Karte Hütten Amt og Landskabet Stapelholm von Theodor Gliemann der Ortsname Sandkrug eingetragen.[11] Noch früher, nämlich schon 1752, ist die Ortsbezeichnung zum Sand Kruge nachweisbar.[12] Sand(e) als Name eines Wohnhauses taucht 1741 auf.

Heute befindet sich an der Stelle des ehemaligen Wirtshauses der „Wohnpark Sandkrug“ mit 90 Wohneinheiten.

Die Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte Franz Johann Joseph von Reillys von 1791
Karte des Dänischen Wohld von Johannes Mejer, 1652
Karte des Dänischen Wohld von Johannes Mejer, 1652
Karte von Angeln und Schwansen von Johannes Mejer, 1649
Karte von Angeln und Schwansen von Johannes Mejer, 1649

Die Geschichte Sandkrugs begann jedoch nicht erst mit dem Wirtshaus, sondern mit einer zuvor an dieser Stelle vorhandenen Ziegelei, die seit Mitte des 17. Jahrhunderts bestand (Windebyer Ziegelei).[13] Auf einigen alten Karten des 17. und 18. Jahrhunderts befinden sich etwa an dieser Stelle Ortsbezeichnungen wie Zigelhof, Zigelhoff, Tegelhof, Tegelhoff, Teglhoff etc. Die Karten jener Zeit waren noch nicht so genau, dass die Bezeichnungen heute exakt einem Punkt zuzuordnen wären (vergleiche z. B. die abgebildeten Karten von Johannes Mejer aus den Jahren 1649 und 1652 aus Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein und von Franz Johann Joseph von Reilly aus dem Jahre 1791). Relativ sicher scheint in Zuordnung zum heutigen Sandkrug in Johannes Mejers Karte von 1652 zu sein. Ziegeleien in der Umgebung gab es aber auch in Kiekut und auf den Gütern Marienthal und Hoffnungsthal (beide heute zu Goosefeld gehörend). Von der Windebyer Ziegelei angefertigte Ziegel und Dachpfannen wurden im 18. Jahrhundert auch nach Kopenhagen exportiert und dienten dort vor allem dem Wiederaufbau der dänischen Metropole nach einem Großfeuer 1728. Außer der Ziegelei befand sich damals auch eine Kalkbrennerei im heutigen Sandkrug. Ziegel wie Kalk wurden von einem Verladungsplatz am Goossee aus zum Stadthafen Eckernfördes verschifft – ein Kanal zwischen Goossee und der Eckernförder Bucht bestand etwa in Höhe des heutigen Strand-Rundpavillons.[14] Der Kanal bestand seit dem 17. Jahrhundert bis 1873. Die Kalksteine kamen per Schiff aus Dänemark und wurden vor Ort zu Kalk verbrannt. Gebrannter Kalk wurde u. a. zum Bau der Rendsburger Christkirche benötigt und dazu von Eckernförde per Wagen bis Schirnau gebracht und von dort aus per Schiff weiter nach Rendsburg.[15]

In der Zeitgeschichte weiter zurück betrachtet, existier(t)en Hinweise auf eine Besiedlung des Gebietes schon in der Jungsteinzeit und Bronzezeit. Noch Ende des Zweiten Weltkrieges befanden sich Grabhügel aus diesen Epochen entlang des Domstages und der Straße Auf der Höhe, die Baumaßnahmen weichen mussten. Das betrifft im Falle des Domstages vor allem die Fläche der heutigen Bebauung mit den Hausnummern 40 ff. und der Grundstücke mit den Nummern 38 und 25. Das Grundstück 25 (Bäckerei) besaß noch nach dem Zweiten Weltkrieg einen bronzezeitlichen Grabhügel mit einer Steinkiste, deren Deckstein eine Ritzung in Form eines Geweihstange aufwies, auf dem Grundstück 38 kamen große Findlingsblöcke der Form nach von Trägern und Decksteinen großer Steinkammern zum Vorschein.[16]

Ehemaliges Hotel Sandkrug in Sandkrug um 1920 (heute Ortsteil von Eckernförde)

1841 wurde von nicht ganz unbeträchtlichen Stadtländereien der Stadt Eckernföhrde unter anderem auch am Rendsb. Wege, der Dohmstag genannt, berichtet;[17] in welchem Umfange die Stadtländereien auch das Sandkrug-Gelände betreffen (der Domstag – so die heutige Schreibweise – zieht sich von Sophienhöhe nach Sandkrug), geht aus dem Text nicht hervor. Zuvor waren von den Stadtflächen 50 Tonnen zum Hof Wilhelmsthal und damit zum Gutsbezirk Marienthal gewechselt.[18] Im 19. Jahrhundert siedelten sich rund ein halbes Dutzend Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des Wirtshauses an, die verwaltungstechnisch teils zur Stadt Eckernförde, zum größeren Teil zum Gutsbezirk Marienthal gehörten. Beim Bau der Bahnstrecke Kiel–Flensburg 1879 bis 1881 musste die Trasse in einem Bogen um die Ortschaft herumgeführt werden.[19] Ende des 19. Jahrhunderts ist den Domstag bergan das erste Gebäude im damaligen Kreuzungsbereich (mit heutigen Straßenbenennungen) Domstag/Auf der Höhe/Klintbarg im östlichen Dreieck zwischen Domstag und Auf der Höhe verzeichnet – ein Zipfel des Gutsbezirkes Marienthal reichte in jener Zeit bis an diese Kreuzung heran.[20][21]

Sandkrug im 20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden zuvor zum Gutsbezirk Marienthal gehörende Flächen in die Stadt Eckernförde eingemeindet.[22] Wohl ab 1903 bestand in Sandkrug bereits eine erste Außenstelle für Torpedoversuche der Torpedowerkstatt Friedrichsort.[23] 1907 konnte in dem Gebiet der Leuchtturm am Klintbarg in Betrieb genommen werden.

Seine Entwicklung zum Stadtteil nahm Sandkrug 1909, als sich Marine und Torpedowerkstatt Friedrichsort beim Magistrat der Stadt mit dem Wunsch meldeten, einen 140 Meter langen und 4000 m² großen Geländestreifen in Sandkrug direkt an der Ostsee zur Errichtung eines Torpedoschießstandes zu erwerben. Anfang 1910 begannen die Verhandlungen mit der Vorbereitung des Kaufvertrages.[24] Trotz bestehender Unklarheiten über Zugehörigkeitsverhältnisse des Areals wurde am 1. April 1911 mit dem Bau begonnen und der Torpedoschießstand am 9. Juni 1913 eingeweiht. Es folgten Verwaltungs- und Werkstattgebäude, ein eigener Gleisanschluss vom Altenhofer Bahnhof aus, 1914/15 ein eigenes Kohlekraftwerk usw.[25] Der Gleisanschluss diente vor allem dem Kohletransport für das betriebseigene Kohlekraftwerk.[26]

Anfangs für 50 bis 60 Beschäftigte konzipiert, wuchs die Beschäftigtenzahl auf 75 bis 80 im Jahre 1913 und rund 400 im Jahre 1933,[27] um dann unter der Nazi-Diktatur zu explodieren: 1935 waren es etwa 800 (incl. Eckernförde-Nord im Stadtteil Louisenberg), 1938: etwa 1700 (einschließlich Eckernförde-Nord und -Ost in Surendorf), 1939 waren es etwa 3100, 1940 rund 6200 und 1945: 24.404 (einschließlich E-Nord, E-Ost und Außenstellen Neubrandenburg, Gotenhafen und Toplitzsee in Österreich).[28] Von diesen gut 24.000 Beschäftigten arbeiteten nach Arbeitsamtangabe rund 7.300 direkt in Eckernförde – in welchem Umfange Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in diese Zahl eingeschlossen sind, ist unbekannt.[29]

Ehemaliges Hotel Sandkrug um 1980 im Ortsteil Sandkrug von Eckernförde

Da Arbeiter und Ingenieure aus dem ganzen Reich Beschäftigung am Torpedoschießstand, aus dem sich 1919 die TVA Eckernförde entwickelte, fanden und nach Eckernförde zogen, wurden die Wohnraumbeschaffung zum Problem. Sukzessive entstanden innerhalb Eckernfördes vor allem in Sandkrug nahe dem TVA-„Stammsitz“ Süd durch öffentlich geförderten Wohnungsbau unter Beteiligung auch der Stadt Eckernförde und der Torpedowerkstatt neue Wohnhäuser und -siedlungen:[30] so entstanden u. a. die Bebauung der Hoheluft mit sechs Holzhäusern (Finnenhäuser oder auch Bonanza-Häuser) für je vier Familien (fertiggestellt im März 1916 mit aus Finnland importierten Fertigteilen und mit Rentiermoosisolierung[31]), entstanden die Bebauungen am Domstag von der TVA hinauf bis etwa zur heutigen östlichen Kreuzung Krumland (angefangen 1920 auf der südlichen Seite), die Mehrfamilienhäuser an der Sehstedter Straße, die Eichberg-Bebauung (1920er nördl. Seite, ab 1938 südl. Seite), die Klintbarg-Bebauung usf.[32] Eigenheim Sandkrug war der Name dieser Gesamtsiedlung mit überwiegend Ein-, Zwei- und Vierfamilienhäusern.[33] Ein Blick auf die Pharus-Stadtpläne von 1935 und 1940 zeigt, dass ein neuer und isolierter Stadtteil entstanden war: zwischen Sandkrug und den übrigen bebauten Flächen Eckernfördes klafften noch (mit Ausnahme des Hofes Wilhelmstal) erhebliche Bebauungslücken mit überwiegend landwirtschaftlicher Nutzung – der geringste Abstand bestand zu Sophienhöhe.[34] Eindrucksvoll untermauert diese Situation auch eine Senkrecht-Luftaufnahme der Britischen Luftaufklärung vom 9. April 1945.[35] Unverändert ist die Situation auch auf einem Stadtplan Eckernfördes aus den frühen 1950er Jahren dargestellt.[36] Dies korrespondiert auch mit dem Ausbau des Domstages zur Straße – noch nach dem Zweiten Weltkrieg war der obere Domstag hin zur Rendsburger Landstraße nur ein Feldweg.[37]

Im Zweiten Weltkrieg kamen- außer weiterer Wohnhausbebauung – in und außerhalb Sandkrugs auf von der TVA verwalteten Liegenschaften (die teilweise Betriebseigentum der TVA waren, zum anderen Teil Eigentum des Deutschen Reiches und von der TVA nur verwaltet wurden) Wohnlager für rund 4500 Beschäftigte und Zwangsarbeiter hinzu, die nach Ende des Krieges größtenteils Verwendung als Flüchtlingslager fanden. Zu den in Sandkrug erstellten Lagern gehörten vor allem das Sandkrug-Lager (tlw., ausgelegt für 150 Personen nach dem Stand vom 3. Oktober 1943) und das Domstag-Lager (ausgelegt für 460 Personen nach dem Stand vom 3. Oktober 1943).[38][39] Hinzu kamen kleinere Lager und Einzelbaracken (z. B. am Eichkamp), teilweise auch hinzu gemietete (z. B. auf dem Grundstück des Hotels Sandkrug). Ergänzt war die Bebauung durch Flak-Stellungen und einige Gebäude der I. Marine-Flak-Brigade – Untergruppenkommando 211 Eckernförde am Brennofenweg.[40]

Flüchtlingslager und weitere Barackenunterkünfte nach dem Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einzelnen Barackengebäude Sandkrugs waren unterschiedlich groß. Die Länge betrug zwischen ca. 10 Metern bis zu rund 150 Metern. In Sandkrug befanden sich nach dem Zweiten Weltkrieg zumindest folgende Barackenunterkünfte:

Unter Verwaltung der Stadt Eckernförde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

nach Arnold Wicke aufgelistet[41]

  • Domstag: 1 Baracke[42] (1952/53 lebten hier noch 56 Flüchtlinge)[43]
  • Brennofenweg: 4 Baracken (1952/53 noch 80 Bewohner)
  • Eichkamp: 3 Baracken (1952/53 noch 32 Bewohner)
  • Sandkruglager: 2 Baracken (1952/53 noch 265 Bewohner)
  • Sehestedter Landstraße: 3 Baracken (1952/53 noch 61 Bewohner)

Unter anderer Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Domstag-Lager (8 Baracken) (1952/53 noch 282 Bewohner)
  • Hotel Sandkrug (1 oder 2 Baracken)
  • Sandkruglager (weitere Teile)

Zusätzliche Einzelbaracken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusätzliche kleine Barackengebäude entstanden u. a. in der Straße Hoheluft mit den damaligen Hausnummern 7 und 9 (zusammen 9 Bewohner) im Anschluss an die Finnen-Häuser.

Domstaglager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Domstaglager (auch: Domstaglager I, Domstag-Lager bzw. Domstag-Lager I) wurde 1939 errichtet.[44] Insgesamt bestand es aus acht Einzelbaracken, jede rund 40 Meter lang, im Bereich des heutigen Feldstedts. Es diente während des Zweiten Weltkrieges nach Angaben als Behelfswohnlager für TVA-Ingenieure[45] und teilweise als Kriegsgefangenen- oder Zwangsarbeiter-Unterkunft.[46] Ausgelegt war es für 460 Personen nach dem Stand vom 3. Oktober 1943.[47]

Nach Kriegsende diente das Lager als Flüchtlingslager. Auch das Domstaglager dürfte kurz nach dem Krieg weit über seine ursprüngliche Auslegungskapazität hinaus bewohnt gewesen sein (vgl. Abschnitt: Sandkrug-Lager). 1952/53 waren in diesem Lager noch 282 Bewohner registriert, 1953/54 waren es noch 250.[48] In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre wurde am Domstag vor dem Lager die noch heute existente Ladenzeile mit drei Ladengeschäften errichtet. Die erste Belegung bestand aus einem Frisörsalon (Splinter, noch vorhanden), einem Fischgeschäft (Sifferlin) und einem Lebensmittelladen (Edeka-Petersen-Filiale).

Sandkrug-Lager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Sandkrug-Lager (oder auch: Sandkruglager) wurde 1939 errichtet.[49] Die Funktion des Lagers war im Zweiten Weltkrieg eine geteilte: es diente etwa je zur Hälfte zum einen Teil als Wohnlager für TVA-Beschäftigte und auch schon als Flüchtlingslager für erste ankommende Flüchtlinge, zum anderen Teil als TVA-Verwaltung und Truppenunterkunft der Marine-Kraftfahrabteilung. Am 3. Oktober 1943 war der Wohnlagerbereich für 150 Personen ausgelegt und von 72 TVA-Beschäftigten und Flüchtlingen belegt.[50] Die größte der Baracken hatte im Zustand ihrer maximalen Größe die Form einer Rechteckumgrenzung mit Innenhof; der Nordflügel war etwa 150 Meter, der Südflügel etwa 130 Meter lang, die Länge der kurzen Seiten betrug ca. 40 Meter. In der Folgezeit dürfte das Sandkrug-Lager – wie auch die anderen Lager – ausgeweitet worden sein. Auf dem Gelände und an der Zufahrt zum Gelände neben der Bahnlinie befanden sich außerdem Werkshallen der TVA Süd.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Lager insgesamt als Flüchtlingslager genutzt. Rund 1000 Menschen waren hier nach dem Krieg untergebracht.[51] Schon 1945 oder 1946 entstand im Lager ein Lager-Kindergarten, der vom Heilpädagogium an der Ostsee Eckernförde als dessen Ursprung angegeben wird.[52] 1947 wurde kam die Sandkrugschule zunächst als Lagerschule hinzu (siehe Abschnitt: „Sandkrugschule“). 1952/53 lag die Belegungszahl des Lagers noch bei 265 Personen, ein Jahr später betrug sie 164.[53]

Die Baracken wurden Anfang der 1960er Jahre abgerissen, die Werkshallen blieben noch bis 1998 bestehen.

Sandkrugschule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sandkrugschule war eine Grund- und Hauptschule. Sie nahm 1947 ihren Betrieb als zunächst reine Lagerschule des Sandkrug-Lagers für rund 100 Schüler auf.[54] Zum 20. Juni 1950 zog die Schule in den Querbau (Südflügel) des südlichsten Gebäudes (Gebäude D4) der ehemaligen TVA Eckernförde-Süd um und wurde gleichzeitig zur Grund- und Hauptschule für fast den gesamten Süden Eckernfördes, die Stadtteile Sandkrug und Sophienhöh, die Häuser des Hofes Wilhelmstal umfassend. Drei große Flüchtlingslager (Rendsburger Lager, Sandkrug-Lager, Domstag-Lager) und einzelne kleinere gehörten ebenso zum Schulbezirk wie die Siedlung Weidenstraße ausgebombter Hamburger und einzelne näher an der Stadtmitte außerhalb Sandkrugs und Sophienhöhs liegende Gebäude. Insgesamt waren es unmittelbar nach dem Umzug in das ehemalige TVA-Gebäude 633 Schüler und Schülerinnen, denen dort Unterricht erteilt wurde.[55] Der D4-Block war (neben dem A1-Block) eines von zwei Gebäuden, die ab dem 7. Dezember 1948 auf dem TVA-Süd-Gelände zwischen Ostsee und B76 nicht im Auftrag der Britischen Militärregierung gesprengt wurden. Außer der Sandkrugschule waren in diesem Block (Ost-, Süd- und Westflügel zusammen) auch das Stadtarchiv, ein Lebensmittelladen (Konsum), ein Fleischergeschäft (Rust), ein Frisörsalon (Ziegler), zeitweise eine Fensterreinigungsfirma (Kortum), eine Schulhausmeisterwohnung sowie 52 direkt von der Bundesvermögensverwaltung vermietete Wohneinheiten untergebracht.

Die besondere Aufgabe in der Sandkrugschule bestand in der Integration von Flüchtlingskindern und heimischen Kindern wie von Flüchtlingslehrern und heimischen Lehrkräften mit zum Teil entgegengesetzter Vita während der Nazi-Diktatur. Nach Auflösung der Altenhofer Grundschule Jordanschule 1963 wurden die Schüler aus dem Altenhofer Schulbereich der Sandkrugschule zugeordnet. 1968 wurde die Schule aufgelöst – den Schulbezirk übernahm die neu erstellte Albert Schweitzer-Schule. Nacheinander waren die Herren Spiegelberg, Dronske und Jessen Schulleiter der Sandkrugschule.

Wehrtechnische Dienststelle 71[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„TVA“ am Gebäude der WTD 71 (2016)

Auf dem Gelände der ehemaligen Torpedoversuchsanstalt Eckernförde Süd (TVA Süd) wurde 1957 die Erprobungsstelle 71 aufgestellt und danach sukzessive bis 1968 auf dem ehemaligen TVA-Süd-Gelände und zunächst auch in den ehemaligen TVA-Werkshallen beim ehemaligen Sandkrug-Lager (siehe Abschnitt: Sandkrug-Lager) errichtet. Die heutige Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen der Bundeswehr, Maritime Technologie und Forschung (WTD 71) ist aus der vormaligen Erprobungsstelle 71 unter Integration weiterer eigenständiger Dienststellen hervorgegangen. Die Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik wurde 2009 in die WTD 71 integriert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das ehemalige TVA-Gelände zunächst als Standort von über 700 britischen Coldstream-Guards-Soldaten[56] genutzt, später in den nach den Sprengungen ab dem 7. Dezember 1948 stehengebliebenen Gebäuden A1 und D4 als:

  • Jugendherberge mit 200 Betten[57] und Werk der Niederdeutschen Optik im A1-Block
  • Schule, Wohn- und Geschäftsgebäude im D4-Block (siehe Abschnitt: Sandkrugschule)

Leuchtturm am Klintbarg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Leuchtturm am Klintbarg ist – sofern man nicht das Wohnhaus Berliner Straße 80 als zu Sandkrug gehörig mitzählt – das einzige unter Denkmalschutz stehende Gebäude des Stadtteils. Er wurde nach einem Entwurf von Arnold Bruhn errichtet und von 1907 bis 1986 betrieben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 100 Jahre Torpedos in der Bucht. In: Eckernförder Zeitung. 8. Juni 2013, (online) und 22. Juni 2013: Eine Reise in die Militärgeschichte. (online)
  • Heimatgemeinschaft Eckernförde e.V. und Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel: ECKernförde-Lexikon. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2014, ISBN 978-3-89876-735-4, vor allem die Stichworte: Finnen-Häuser, Sandkrug, Sandkrugschule, Torpedoversuchsanstalt
  • Tobias Hermann: Flüchtlinge und Einheimische. Die Integration von 'Fremden' in der Sandkrug-Schule in Eckernförde. In: Tobias Hermann, Karl Heinrich Pohl (Hrsg.): Flüchtlinge in Schleswig-Holstein nach 1945. Zwischen Ausgrenzung und Integration. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1999, S. 12–47.
  • Helmut Jöhnk, Michael Packschies: Naturschutz in den Eckernförder Goossee-Wiesen. (online)
  • Oliver Krauß: Rüstung und Rüstungserprobung in der deutschen Marinegeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Torpedoversuchsanstalt (TVA). Dissertation. Kiel 2006.
  • Klaus Nernheim: Der Eckernförder Wirtschaftsraum. Schmidt & Klaunig, Kiel 1958. (in anderer Ausgabe ist das Werk eine Dissertation an der Universität Kiel, 1958)
  • Wolfgang Nolle: Vom Torpedoschießstand Eckernförde zur WTD 71. In: Jann-Markus Witt: Eckernförde – Geschichte einer Hafen- und Marinestadt. Convent-Verlag, Hamburg 2006, ISBN 3-934613-96-9.
  • Lena Paschko, Heye Höltermann, Enno Schröder, Sven Köllner, Frederick Massmann: Strandsteckbrief Südstrand – Eckernförde. 2008 im Rahmen des Studienprojektes „Strände und Strandnutzung in der Kieler Bucht“ der Universität Kiel (online)
  • Arnold Wicke: Das Schicksal der Heimatvertriebenen im Kreis Eckernförde. Verlag C.J. Schwensen (Hrg: Heimatgemeinschaft Eckernförde), Eckernförde 1979.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. die in den Hang eingelassenen Bunkerstollen neben der Bahnstrecke waren auch Sandkrug zugerechnet
  2. Der Schulbezirk der ehemaligen Sandkrug-Schule – zuständig für Sandkrug, Sophienhöhe samt Rendsburger Lager und Hof Wilhelmsthal innerhalb der Stadt – reichte noch weiter in den Norden bis an die Kreuzung Rendsburger Straße/Sehestedter Straße/Adm.-Scheer-Straße und schloss auch noch einen Teil der Berliner Straße nördlich des Bahnüberganges mit der Preußerstraße mit ein.
  3. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig. 2., neu bearb. Auflage. Verlag C. Fränckel, Odenburg i. H. 1854. (transkribiert durch das AKVZ-Projekt AKVZ – TOP2175 – Sandkrug – erwähnt auch bei: Hans Nicolai Andreas Jensen, Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, 3. Lieferung; A.S. Kastrup Verlag, Flensburg, 1841, S. 1220).
  4. Uwe Beitz: Das Gastgewerbe in Eckernförde. Sutton Verlag, Erfurt 2012, ISBN 978-3-95400-067-8, S. 67 ff.
  5. Karl Friedrich Schinkel: Eckernförde – Ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte. Hrsg. Rolf Suhr – Buch- und Medienverlag. 3. Auflage. Haan 2009, S. 310.
  6. Heimatgemeinschaft Eckernförde e.V. und Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel: ECKernförde-Lexikon. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2014, ISBN 978-3-89876-735-4, S. 286.
  7. Hans Nicolai Andreas Jensen: Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig. 3. Lieferung. A.S. Kastrup Verlag, Flensburg 1841, S. 1220.
  8. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig. Oldenburg (Holstein) 1854, S. 341. (online), und 445 (online).
  9. G. L. Martens: Special Karte des Gefechtes bei Altenhof. In: Tagebuch eines Freiwilligen des v.d. Tann'schen Corps. Hamburg 1848, S. 20; Karte abgebildet in: Walter Wilde: Louise Aston – eine Frauenrechtlerin im Gefecht von Altenhof. In: Heimatgemeinschaft Eckernförde e.V.: Jahrbuch 2007. S. 187 ff, S. 190.
  10. das Inselhaus bestand seit 1704 und spielte bei der Bewachung fertiggestellter Ziegel der Windebyer Ziegelei eine Rolle; Ref.: Christian Kock, Seehandel und Schiffahrt in Eckernförde, Teil II, In: Heimatgemeinschaft Eckernförde, Jahrbuch 1952, S. 48.
  11. siehe hier
  12. Landesarchiv Schleswig-Holstein („Gottorf-Archiv“), Abt. 195, Nr. 440 gemäß Angabe Kr. Hald: Stednavne i Egernførde. In: Harald Jørgensen, O. M. Olesen, Frants Thygesen (Red.): Egernførde bys historie. Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig. Flensburg 1980, ISBN 87-980393-5-0, S. 32 ff., 39.
  13. Karl Friedrich Schinkel: Eckernförde – Ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte. Hrsg. Rolf Suhr – Buch- und Medienverlag. 3. Auflage. Haan 2009, S. 310–311.
  14. der Rundpavillon entstand zu Beginn der 1950er Jahre; Architekt: Petrick
  15. Friedrich Schröder: Rendsburg als Festung. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1939, S. 72.
  16. Hans Jockisch: Ältere und neuere Vorgeschichtsfunde aus der Südstadt Eckernfördes. In: Jahrbuch der Heimatgemeinschaft des Kreises Eckernförde. 1966, S. 128 ff., 128 f.
  17. Hans Nicolai Andreas Jensen, Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, 3. Lieferung, S. 1217; A.S. Kastrup Verlag, Flensburg, 1841, S. 1207 f.
  18. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig. 2., neu bearb. Auflage. Verlag C. Fränckel, Odenburg i. H. 1854. (transkribiert durch das AKVZ-Projekt AKVZ – TOP2850 – Wilhelmsthal)
  19. zu dieser Zeit war Sandkrug auf jeden Fall bewohnt: einwandfrei belegt durch einen Auswanderer aus Sandkrug 1881 Auswanderung aus dem Kreis Eckernförde im 19. Jahrhundert, Nr. 267
  20. Königlich Preussische Landes-Aufnahme, Messtischblatt Eckernförde, 1877 mit Ergänzungen 1895; nach Angabe der Stadtverwaltung in Verdachtsgebiet J (siehe Weblinks) entstand das erste noch stehende Haus hier etwa 1910.
  21. die heutige Sehestedter Straße bestand damals nur wenige Meter als Teil des heutigen Brennofenweges, der damals ein Feldweg war; der Verkehr von der Stadt nach Marienthal verlief über Klintbarg und Höhenweg und mündete etwas südlich des Bahnübergangs (heute Einmündung Preußerstraße) in die heutige Berliner Straße (siehe Foto auf ndr.de). Wahrscheinlich wurde die Wegbreite 1939/40 durch in den Hang eingelassene Bunkerstollen eingeengt oder der Weg aufgrund dieser Maßnahme weiter nach oben verlegt
  22. nach dem Adreßbuch und Geschäfts-Handbuch für Stadt und Kreis Eckernförde (Verlag von C. Heldt's Buchhandlung) von 1897 gehörte Sandkrug noch zu Marienthal (Seite 97); da die Gemeindegrenze damals mitten durch den Ort führte, galt das aber nur für den südlichen Teil der Ortschaft
  23. Gerd Lüders: Das Schicksalsjahr 1948 der Torpedoversuchsanstalten in Eckernförde und Surendorf. In: Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernförde. 1993, S. 79 ff., 79 f.; nach dem Inhaltsverzeichnis (S. 6) Schreibweise des Autors: Geert Lüders
  24. Krauß, S. 115 ff.
  25. um 1920 war in einem Vorentwurf für eine Neubearbeitung des Messtischblattes Eckernförde auf der Grundlage der Veröffentlichung von 1895 das TVA-Gelände samt Einrichtungen nachgetragen worden. Auf Redigieranweisung „Torpedoschießstand, Schuppen am Strand und Anschlußbahn nicht in die zu veröffentlichenden Karten eintragen“ blieb dieser Teil auf amtlichen Karten unerneuert
  26. Nolle, S. 82.
  27. darunter auch der Schlosser Werner Kuhnt, der als Fußballtorhüter ein Spiel für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte
  28. Krauß, S. 117, 230 ff.
  29. Krauß, S. 251: verstärkter Einsatz von Fremdarbeitern und Kriegsgefangenen nach Ausbruch des Krieges – Krauß weist auch an mehreren Stellen darauf hin, dass die genaue Anzahl der Arbeitskräfte in Eckernförde nicht ermittelbar ist, auf Seite 12 wird mal eine Zahl von beinahe 10.000 zum Kriegsende genannt
  30. Krauß, S. 117.
  31. Stefan Deiters: 'Bonanza-Häuser' prägen das Stadtbild. In: Kieler Nachrichten. – Regionalausgabe: Eckernförder Nachrichten vom 25. November 1995.
  32. siehe: Stadt Eckernförde: Verdachtsgebiet J- Link unter Weblinks
  33. Klaus Nernheim, S. 61.
  34. während auf dem Pharus-Plan von 1935 C. v. Bruynnoch die nördliche Bebauung des östlichen Domstages fehlt, ist sie in dem Film Eckernförde 1935 – als DVD herausgegeben von Willie Eulert 2003 – bereits vorhanden. Entweder war die 1935 vorhandene Bebauung noch nicht in den Pharus-Plan aufgenommen worden und/oder der Film wurde etwas später als 1935 gedreht
  35. abgebildet in: Karl Friedrich Schinkel: Eckernförde – ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte. 2. Auflage. Verleger Manfred Goos, Horn-Bad Meinberg 2002, S. 418.
  36. Hauptvermessungsamt SH: Ostseebad Eckernförde ohne ang. Datum (etwa zwischen 1950 und 1955 herausg.: Indizien: Sandkrugschule im ehem. TVA-D4-Geb. schon, Kleinbahnstr. nach Owschlag noch, Krumland wie Mittelbebauung des Domstages noch nicht vorhanden, Broosbyer Koppel noch zu Windeby gehörig)
  37. Hans Jockisch: Ältere und neuere Vorgeschichtsfunde aus der Südstadt Eckernfördes. In: Jahrbuch der Heimatgemeinschaft des Kreises Eckernförde. 1966, S. 128 ff., 128
  38. Krauß, S. 217, 250, 395.
  39. Die größten dieser Lager in Eckernförde waren das Rendsburger Lager (ausgelegt für 1356 Personen) und das Louisenberger Lager (belegt mit ca. 1200 Zwangsarbeitern)
  40. Die meisten Gebäude dieser Einheit, auch Flak-Batterie Zack genannt, lagen im Ykernburg-Gelände außerhalb Sandkrugs (zwischen Rendsburger Straße, Windebyer Weg und Admiral-Scheer-Straße), es gab auch Stellungen in Altenhof, Barkelby, Bookniseck in der Gemeinde Waabs, Hemmelmark, Marienthal und Osterby
  41. Arnold Wicke: Das Schicksal der Heimatvertriebenen im Kreis Eckernförde. Heimatgemeinschaft Eckernförde, 1979, S. 43.
  42. es dürfte sich um die Baracke im Bereich Domstag/heutige Berliner Straße/Eichborn handeln, die in anderen Quellen teilweise als Domstag II-Lager und wohl auch als Offizierslager bezeichnet wurde
  43. Angaben der Bewohnerzahlen 1952/53 nach Klaus Nernheim: Der Eckernförder Wirtschaftsraum. Schmidt & Klaunig, Kiel 1958, Anhang-II, S. 61.
  44. Klaus Nernheim, S. 60.
  45. Klaus Nolle, S. 60.
  46. Jürgen Andres: Fremdarbeiter in Eckernförde. In: Kurt Hamer, Karl-Werner Schunck, Rolf Schwarz: Vergessen + Verdrängt. 3., ergänzte Auflage. Schleswiger Druck- und Verlagshaus, Schleswig 1995, S. 233 f.
  47. Krauß, S. 217, 250, 395.
  48. Klaus Nernheim, Anhang-II, S. 61.
  49. Klaus Nernheim, S. 60.
  50. Krauß, S. 395.
  51. Bericht von Christian Schreiber In: Arnold Wicke, S. 118.
  52. hier (Presseartikel zur Geschichte des Heilpädagogiums), hier (Geschichte des Heilpädagogiums) (Bild 4) und hier (Eckernförder Zeitung vom 12. Februar 2010 zum Tod von Christian Schreiber); Christian Schreiber In: Arnold Wicke, S. 118.
  53. Nernheim, Anhang-II, S. 61.
  54. Zum Tod von Pastor Christian Schreiber. In: Eckernförder Zeitung. 12. Februar 2010. (www.shz.de)
  55. Zeitweilig mussten zuvor 2400 Schüler in der Willers-Jessen-Schule, die u. a. auch für den Süden der Stadt zuständig war, unterrichtet werden. Ref.: Hans Mathiessen: Eine Weihnachtsfeier vor 20 Jahren in der Sandkrugschule, Eckernförde. In: Heimatgemeinschaft Eckernförde e.V.: Jahrbuch. Eckernförde 1974, S. 23 ff., 23.
  56. ECKernförde-Lexikon, 2014, S. 70.
  57. Beilage zum Prospekt Ostseebad Eckernförde von 1956.