Sara Gmuer

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Sara Gmuer (* 31. August 1980 in Locarno) ist eine Schweizer Schriftstellerin und Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sara Gmuer wuchs in der italienischen Schweiz auf. Sie arbeitete als Model und absolvierte 2002 die European Film Actor School (EFAS) in Zürich.

Von 2003 bis 2006 spielte sie in der ProSieben-Dokuserie Freunde – Das Leben beginnt bzw. später Freunde – Das Leben geht weiter die Rolle der Lisa Patzer. Die Serie lief von 2003 bis 2006 auf ProSieben und wurde zwischen 2006 und 2008 zusammen mit Die Abschlussklasse auf VIVA wiederholt.

2012 erschien Gmuers viel besprochener Debütroman Karizma bei orange-press.[1][2][3][4][5] Der Roman handelt von einer jungen Frau, die sich als Rapperin in der männerdominierten Rapszene durchsetzt.[6] Der WDR nannte Karizma eine undogmatisch erzählte Liebesgeschichte, grosse, begeisterungswürdige Literatur. Die Autorin und Journalistin Antonia Baum schrieb in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, «Jeder, der Rap gerne mag, kennt dieses Gefühl: Mit der Stadt kämpfend durch die Straßen gehen, und dazu läuft Hiphop und der Euch-zeige-ich-es-Film. Sara Gmuer hat das Buch dazu geschrieben».[7] Die taz nannte es «Ein Rap-Roman mit Punk-Attitüde» und der Musikexpress schrieb, die Halbwelt werde ohne allzu grosse Distanz geschildert. Das könne man fragwürdig finden, doch Karizma besitze durchaus Verve.[8][9] SPIEGEL Online schrieb: «Im aktuellen Musikvideo der Ärzte taucht sie ebenfalls auf, als große Blonde im kurzen Kleid, Songtitel Fiasko».[10] «Aber Gmuers Buch ist kein Fiasko, dafür knallt ihre Sprache zu schön und fett, wie ein schneller Beat».[11] Radio Fritz befand: «Ganz großes Kino im Kopf».

Sara Gmuer lebt in Berlin.

Literarische Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ...in dem der Typ aus dem Radio dein verdammtes Leben rappt. Abgerufen am 8. Dezember 2022.
  2. "Schmerz ist gut für die Freude danach". 1. Juli 2012, abgerufen am 8. Dezember 2022.
  3. «Das einzige Mädchen, das rappen konnte und dabei nicht scheisse aussah». Abgerufen am 8. Dezember 2022.
  4. Jan Drees: Rezension: Battle in den Bergen. 28. Mai 2012, abgerufen am 8. Dezember 2022 (deutsch).
  5. KARIZMA by Orange Press – Issuu. Abgerufen am 8. Dezember 2022 (englisch).
  6. Fall und Aufstieg in Berlin. Abgerufen am 8. Dezember 2022.
  7. Antonia Baum: Es gibt keine Kritik, es wird geschossen. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 12. Mai 2012, abgerufen am 8. Dezember 2022.
  8. Sara Gmuer: Karizma. Abgerufen am 8. Dezember 2022 (deutsch).
  9. JENS UTHOFF: Hier kommt die Frau, die alles abräumt. In: Die Tageszeitung: taz. 13. Oktober 2012, ISSN 0931-9085, S. 44 (taz.de [abgerufen am 8. Dezember 2022]).
  10. Schweizerin in Ärzte-Clip. 25. April 2012, abgerufen am 8. Dezember 2022.
  11. Anne Haeming: Buchrezension: Sara Gmuer schreibt in Karizma über Rapperin als Beruf. In: Der Spiegel. 15. Juni 2012, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. Dezember 2022]).
  12. die ärzte – Fiasko (Performance). Abgerufen am 8. Dezember 2022 (deutsch).
  13. Sara Gmuer – Werbespot (Volkswagen). Abgerufen am 8. Dezember 2022 (deutsch).
  14. Spreequell – Volle Pulle Leben – Kinospot 2013. Abgerufen am 8. Dezember 2022 (deutsch).