Sarfaq Ittuk

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Sarfaq Ittuk
Sarfaq Ittuk in Narsaq, Grönland
Sarfaq Ittuk in Narsaq, Grönland
Schiffsdaten
Flagge Gronland Grönland
Schiffstyp Kombischiff
Rufzeichen OWDD
Heimathafen Nuuk
Reederei Arctic Umiaq Line
Bauwerft Ørskov Christensen Stålskibsværft, Frederikshavn
Baunummer 156
Stapellauf 5. April 1991
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 49,65 m (Lüa)
Breite 11,10 m
Tiefgang (max.) 3,40 m
Ab 2000
Länge 72,8 m (Lüa)
66,77 m (Lpp)
Breite 11,0 m
Tiefgang (max.) 3,67 m
Vermessung 2118 BRZ, 817 NRZ
Maschinenanlage
Maschine Dieselmechanisch:
1 × MAN-B&W /Alpha 6/28/32 A-DVO
Maschinen­leistung 2.000 PS (1.471 kW)
Höchst­geschwindigkeit 13,4 kn (25 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Ab 2000
Tragfähigkeit 163 tdw
Zugelassene Passagierzahl 250
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
Registrier­nummern IMO 8913899

Die Sarfaq Ittuk ist ein 1992 in Dienst gestelltes Fährschiff der Arctic Umiaq Line, das im Linienverkehr an der Westküste von Grönland eingesetzt wird. Der Stapellauf fand am 5. April 1991 statt. Die Sarfaq Ittuk hat zwei Schwesterschiffe, die Saqqit Ittuk (heute Sea Endurance) und die Sarpik Ittuk (heute Ocean Nova).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fährschiff Sarfaq Ittuk wurde 1992 an der dänischen Ørskov Christensen Stålskibsværft in Frederikshavn mit der Baunummer 156 gebaut. Die ursprüngliche Schiffslänge betrug 49,65 Meter, die Schiffsbreite 11,10 Meter und der mittlere Tiefgang 3,40 Meter.[1] Anfangs wurde das Schiff von Den Kongelige Grønlandske Handel betrieben. Das Unternehmen wurde kurz darauf aufgelöst und in KNI umgewandelt. Dessen Tochterunternehmen Pilersuisoq betrieb fortan das Schiff gemeinsam mit den beiden Schwesterschiffen. 1997 übernahm das neugegründete Unternehmen KNI Rederi das Schiff, das im Folgejahr in Arctic Umiaq Line umbenannt wurde.[2] Seit 2006 ist die Sarfaq Ittuk das einzige Schiff der Reederei.

Im Jahr 2000 wurde das Schiff in der polnischen Schiffswerft Stocznia Gdańska umfassend modernisiert und auf 73 Meter verlängert. Der neue mittlere Tiefgang beträgt nach dem Umbau 3,70 Meter.[1] Im September 2014 wurde das Schiff vom Motorenhersteller MAN ausgezeichnet, weil es 100.000 Stunden im Dienst war.[3]

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am 2. Oktober 2007 wurden zwei Fenster durch starken Wind zerstört. Nach einem Werftaufenthalt war das Schiff am 11. Oktober wieder einsatzbereit.[4]
  • Am 22. November 2010 lief das Schiff bei Maniitsoq auf Grund. Am 26. November war das Schiff nach Reparaturen wieder in Betrieb.[5]
  • Am 10. Oktober 2012 lief das Schiff durch starken Wind beim Einlaufen in Qaqortoq auf Grund. Das Schiff wurde nicht ernsthaft beschädigt und konnte bei der nächsten Flut seine Fahrt fortsetzen. Am 15. Oktober befand sich das Schiff dennoch zur genaueren Inspektion in Nuuk, wo es von der Bootsrampe rutschte und auf eine Schäre auflief. Daraufhin bekam es Schlagseite bei Ebbe, wurde aber erneut nicht stark beschädigt. Nach Reparaturen wurde das Schiff Mitte November wieder im Liniendienst eingesetzt.[6][7][8]
  • Vom 21. bis zum 27. März 2018 war das Schiff bei Arsuk im Eis eingeschlossen und konnte nicht weiterfahren.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sarfaq Ittuk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b M/S Sarfaq Ittuk. faktaomfartyg.se.
  2. Sarfaq Ittuk. faergelejet.dk.
  3. Hagen Højer Christensen: Sjælden pris til grønlandsk skib. Kalaallit Nunaata Radioa (17. September 2014).
  4. Sarfaq Ittuk klar igen. Kalaallit Nunaata Radioa (11. Oktober 2007).
  5. Maria Hornbek Hansen: Sarfaq Ittuk vil være på farten igen på fredag. Kalaallit Nunaata Radioa (24. November 2010).
  6. Jens Thorin: Sarfaq Ittuk grundstødt ved Qaqortoq. Kalaallit Nunaata Radioa (10. Oktober 2012).
  7. Peter Troelsen: Sarfaq Ittuk forfulgt af uheld. Kalaallit Nunaata Radioa (15. Oktober 2012).
  8. Hagen Højer Christensen: Sarfaq Ittuk er igen i vandet. Kalaallit Nunaata Radioa (17. November 2012).
  9. Anton Gundersen Lihn: Sarfaq Ittuk er nu kommet fri af isen og sejler igen. Kalaallit Nunaata Radioa (27. März 2018).