Sartène

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Sartène
Sartè
Sartène (Frankreich)
Sartène (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Korsika
Département (Nr.) Corse-du-Sud (2A)
Arrondissement Sartène
Kanton Sartenais-Valinco
Gemeindeverband Sartenais Valinco Taravo
Koordinaten 41° 37′ N, 8° 58′ OKoordinaten: 41° 37′ N, 8° 58′ O
Höhe 0–1320 m
Fläche 200,40 km²
Einwohner 3.570 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 18 Einw./km²
Postleitzahl 20100
INSEE-Code
Website lapagelocale.fr/20100-sartene

Ortsansicht – Sartène

Sartène (korsisch Sartè; italienisch Sartena oder Sartene) ist eine französische Gemeinde und die Hauptstadt des Sartenais auf Korsika. Sie hat 3570 Einwohner (Stand 1. Januar 2021) und eine Fläche von 200 km² und ist damit flächenmäßig die größte der Insel. Die Bewohner werden Sartenais und Sartenaises genannt.

Sartène, Place de la Libération

Stadtbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird auf Korsika als „die korsischste aller korsischen Städte“ bezeichnet. Diese Bezeichnung geht auf den Schriftsteller Prosper Mérimée zurück. Sartène ist in zwei Teile, eine Ober- und eine Unterstadt aufgeteilt. Der Hauptplatz der Stadt heißt offiziell Place de la Libération – die Einheimischen nennen ihn aber Place Porta. Hier steht das Rathaus der Stadt, welches gleichzeitig den Eingang zur Altstadt von Sartène bildet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 2805 2913 3761 3044 3525 3410 3096 3259
Quellen: Cassini und INSEE

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein besonderes Schauspiel gibt es am Karfreitag zu sehen: Hier führt die Prozession des Catenacciu, des „Geketteten“, durch die Stadt von der Kirche Sainte-Marie zur Kapelle Saint-Sébastien. Die Menschen begleiten den großen Büßer in seinem roten Gewand und den kleinen Büßer in seinem weißen Gewand auf ihrem schweren Weg. Der große Büßer trägt dabei ein großes und schweres Holzkreuz auf dem Rücken und eine nicht minder schwere Kette an den Füßen. Dabei stürzt er mehrfach zu Boden. Der kleine Büßer unterstützt ihn auf seinem Weg. Beide Männer sind inkognito; ihre Identität ist nur dem Pfarrer des Ortes bekannt.

Der in Sardinien übliche Schafskäse Casu Marzu wird in Sartène als casgiu merzu angeboten. Wie auch in Sardinien, wird der casgiu merzu mit Hilfe der Fliegenmade Piophila casei hergestellt.[1]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sartène – Sammlung von Bildern

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fromage corse: le Sartenais. Archiviert vom Original am 1. Mai 2014; abgerufen am 8. August 2014.