Sarvnaz Alambeigi

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Sarvnaz Alambeigi

Sarvnaz Alambeigi (persisch سروناز علم بیگی; geboren 1978 in Teheran) ist eine iranische Dokumentarfilmerin, Produzentin, Malerin und Dichterin.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sarvnaz Alambeigi erwarb ihren Bachelor of Arts in Malerei an der Fakultät für Kunst und Architektur der Islamic Azad University, Central Tehran Branch. Von 2013 bis 2018 absolvierte sie eine Filmausbildung an der Documentary Campus Masterschool und der Danish Film School.

Sie begann ihre künstlerische Tätigkeit im Jahr 2000 mit einer Ausstellung eigener Bilder.[2] 2013 gründete sie ihre Filmproduktionsfirma, Rabison Art. Im Juni 2017 wurde ihr Kurzfilm Cypher And Lion (Noghteh Va Shir) im Teheraner Museum für zeitgenössische Kunst nach der Eröffnungszeremonie für die Ausstellung The Lions of Iran von Tanavoli gezeigt. Die Handlung schildert den Niedergang der Bildhauerkultur im Iran nach der Islamisierung und die Wiederbelebung dieser Kultur durch Parviz Tanavoli, einen zeitgenössischen iranischen Bildhauer.

Ihr bekanntestes Werk ist der Dokumentarfilm 1001 Nights Apart, der 2022 in Deutschland in die Kinos kam und im Mai 2022 den VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis beim Internationalen Dokumentarfilmfestival München gewann.[3][4] Im Mittelpunkt des Films stehen Balletttänzer und Untergrundtänzer im Iran in zwei Zeitabschnitten, vor und nach der islamischen Revolution von 1979.

Im Jahr 2021 gewann Sarvnaz Alambeigi den Sunny Side of the Doc-Preis[5] und beim DOKfest Leipzig den Sächsischen Preis für das beste Dokumentarfilmprojekt[6] für ihren darauffolgenden Dokumentarfilm Broken Flower (Arbeitstitel), der im Februar 2024 unter dem Titel Maydegol auf der Berlinale seine Premiere feierte.

Sie ist Mitglied von Film Fatales, dem European Women's Audiovisual Network und der Association of Iranian Documentary Cinema Directors.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: The Second Room, Kurz-Dokumentarfilm, Regie und Produktion
  • 2017: Tomorrowland, Dokumentarfilm, Buch, Regie und Produktion
  • 2017: Cypher And Lion, Dkumentarfilm, Regie
  • 2021: 1001 nights Apart, Dokumentarfilm, Buch, Regie und Produktion
  • 2024: Maydegol, Dokumentarfilm, Buch, Regie und Produktion

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021: Sächsischer Preis für das beste Dokumentarfilmprojekt Broken Flower beim DOKfest Leipzig[7]
  • 2022: 1001 nights Apart: Gewinner VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis 2022 beim DOK.fest München[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Silvia Hallensleben: Dokumentarfilm über Tanz im Iran: Blicke in eine verschlossene Welt. In: Die Tageszeitung: taz. 20. Juli 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 5. März 2024]).
  2. GalleryInfo | The diary/ Solo Exhibition/ Painting/ Sarvnaz Alambeigi. Abgerufen am 5. März 2024.
  3. 1001 NIGHTS APART. Abgerufen am 5. März 2024.
  4. Sofia Glasl: „1001 Nights Apart“ im Kino: „Ich könnte jeden Moment sterben“. 21. Juli 2022, abgerufen am 5. März 2024.
  5. Pitch & tips feat. Sarvnaz Alambeigi. Abgerufen am 5. März 2024 (amerikanisches Englisch).
  6. Feierlich im Kino eröffnet: Die 64. Ausgabe von DOK Leipzig hat begonnen · DOK Leipzig. 25. Oktober 2021, abgerufen am 5. März 2024.
  7. Feierlich im Kino eröffnet: Die 64. Ausgabe von DOK Leipzig hat begonnen · DOK Leipzig. 25. Oktober 2021, abgerufen am 5. März 2024.
  8. DOK.fest München. Abgerufen am 5. März 2024.