Sbojiwska

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Sbojiwska
Збоївська
Wappen fehlt
Sbojiwska (Ukraine)
Sbojiwska (Ukraine)
Sbojiwska
Basisdaten
Oblast: Oblast Lwiw
Rajon: Rajon Tscherwonohrad
Höhe: 219 m
Fläche: 0,47 km²
Einwohner: 107 (2001)
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 80220
Vorwahl: +380 3255
Geographische Lage: 50° 23′ N, 24° 35′ OKoordinaten: 50° 22′ 57″ N, 24° 34′ 34″ O
KATOTTH: UA46120090120076766
KOATUU: 4623985802
Verwaltungsgliederung: 1 Dorf
Adresse: вул. Стуса 1
80220 с. Стоянів
Statistische Informationen
Sbojiwska (Oblast Lwiw)
Sbojiwska (Oblast Lwiw)
Sbojiwska
i1

Sbojiwska (ukrainisch Збоївська; russisch Збоевская Sbojewskaja, polnisch Zboiska) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 110 Einwohnern.

Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Radechiw[1] im Rajon Tscherwonohrad, bis dahin gehörte es zur Landratsgemeinde Stojaniw im Rajon Radechiw.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zboiska und Heinrichsdorf auf der Franziszeischen Landesaufnahme um die Mitte des 19. Jahrhunderts

Im Jahre 1835 wurden dort deutsche Kolonisten angesiedelt. Im Süden, hinter einem Wald, befand sich eine andere deutsche Kolonie namens Heinrichsdorf, heute untergegangen. Die Protestanten gehörten zur Pfarrgemeinde Jozefów in der Evangelischen Superintendentur A. B. Galizien.[2]

Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Zboiska 36 Häuser mit 266 Einwohnern, davon waren 140 Deutschsprachige, 90 Polnischsprachige, 36 Ruthenischsprachige, 80 römisch-katholisch, 39 griechisch-katholisch, 7 Juden, 140 anderen Glaubens.[3]

Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 37 Häuser mit 252 Einwohnern, davon waren 145 Polen, 83 Deutsche, 24 Ruthenen, 134 evangelisch, 70 römisch-katholisch, 45 griechisch-katholisch, 3 anderen Christen.[4]

Im Zweiten Weltkrieg gehörte das Dorf zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
  2. Schematismus der evangelischen Kirche Augsb. und Helvet. Bekenntnisses in den im österr. Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wien 1875, S. 211–213 (Online).
  3. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
  4. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).