Schaeffer-Fulton-Färbung

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Bacillus subtilis (rot) mit Endosporen (grün)

Die Schaeffer-Fulton-Färbung (synonym Wirtz-Conklin-Färbung) ist eine histologische Färbung für Endosporen.[1] Sie ist eine Methode zur Endosporenfärbung.

Prinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuerst werden die Bakterien auf einen Objektträger gegeben und durch Erhitzen fixiert. Die Schaeffer-Fulton-Färbung verwendet zur Färbung von Endosporen Malachitgrün, als Gegenfärbung Safranin. Die Färbung mit Malachitgrün erfolgt unter Bedampfung mit Wasserdampf. Nach Abkühlen wird das auf dem Objektträger überschüssige Malachitgrün für eine halbe Minute mit destilliertem Wasser herausgewaschen. Anschließend erfolgt die zweiminütige Zugabe der Safraninlösung. Nach einer weiteren Waschung mit destilliertem Wasser wird der Objektträger getrocknet und für die Mikroskopie vorbereitet.[1] Alternativ wird die Moeller-Färbung mit Carbolfuchsin und Methylenblau-Gegenfärbung oder die Dorner-Snyder-Färbung mit Carbolfuchsin und Nigrosin-Gegenfärbung verwendet.[2] Eine Variante der Schaeffer-Fulton-Färbung wurde zur Färbung von Endosporen in Bodenproben mit Malachitgrün und Kristallviolett-Gegenfärbung entwickelt.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schaeffer-Fulton-Färbung wurde in den 1930er Jahren von Alice B. Schaeffer und MacDonald Fulton am Middlebury College entwickelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b John Harley: Laboratory Exercises in Microbiology, McGraw Hill, 2013. ISBN 9780077510558.
  2. a b D. A. Mormak, L. E. Casida: Study of Bacillus subtilis Endospores in Soil by Use of a Modified Endospore Stain. In: Applied and environmental microbiology. Band 49, Nummer 6, Juni 1985, ISSN 0099-2240, S. 1356–1360, PMID 16346801, PMC 241728 (freier Volltext).