Schalkstein

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Schalkstein

Schalkstein

Höhe 514,8 m ü. NHN
Lage Sachsen, Deutschland
Gebirge Zittauer Gebirge
Koordinaten 50° 50′ 51″ N, 14° 41′ 4″ OKoordinaten: 50° 50′ 51″ N, 14° 41′ 4″ O
Schalkstein (Sachsen)
Schalkstein (Sachsen)
Gestein Sandstein
Erstbesteigung 1898 durch Gustav Lindner
Besonderheiten Kletterfelsen

Der Schalkstein ist ein einzeln stehender Sandsteinfelsen im Zittauer Gebirge bei Jonsdorf in Sachsen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er steht etwa 300 m südlich der Nonnenfelsen im Naturschutzgebiet Jonsdorfer Felsenstadt. Der Felsen ist 30 m hoch[1] und von fast rechteckigem Grundriss. Sein Sandstein ist mit zahlreichen Eisenerzbändern durchsetzt.

Bergsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schalkstein ist ein beliebter Kletterfelsen. Er wurde erstmals 1898 von Gustav Lindner aus Jonsdorf bestiegen.[2] Heute weist der Deutsche Alpenverein 18 Kletterrouten der Schwierigkeit II bis VIIIb nach dem sächsischen Bewertungssystem aus.[1][3]

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Felsens geht auf den früheren Aufenthalt von Dieben zurück, die in der Gegend „Schälke“ genannt wurden.[4]

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sage nach ist im Schalkstein ein Schatz verborgen, dessen genauen Ort niemand kennt. Aber in der Johannisnacht erblüht auf dem Gipfel eine wundervolle Blume. Derjenige, der so glücklich ist, sie zu erblicken, erhält den Schatz.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Schalkstein – Zittauer Gebirge. Felsinfosystem des Deutschen Alpenvereins, abgerufen am 24. August 2020.
  2. Gunter Haymann: Geschichte des Bergsteigens im Zittauer Gebirge auf der Homepage des DAV-Kletterzentrums Zittau, abgerufen am 24. August 2020.
  3. Jörg Brutscher: Wegliste des Schalksteins, Gipfel- und Wegedatenbank db-sandsteinklettern.gipfelbuch.de, abgerufen am 24. August 2020.
  4. Christian Adolph Pescheck: Geschichte von Jonsdorf bei Zittau, Zittau 1833, S. 14.
  5. Johann Peter Lyser: Abendländische Tausend und eine Nacht oder Die schönsten Mährchen und Sagen aller europäischen Völker. X. Bändchen, 2. Abtheilung, F. W. Goedsche, Meissen 1833, S. 51–56 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]