Scharnhorst (Schiff, 1915)

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Scharnhorst p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Fischdampfer, Vorpostenboot
Bauwerft Schiffbaugesellschaft Unterweser AG Schichau
Baunummer 120
Indienststellung 12. November 1915
Verbleib am 20. Mai 1917 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 41,50 m (Lüa)
Breite 6,85 m
Tiefgang (max.) 2,80 m
Vermessung 215–233 BRT
 
Besatzung 24 bis 31 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen­leistung 400 PS (294 kW)
Höchst­geschwindigkeit 10,0 kn (19 km/h)
Bewaffnung

unbekannt

Auslaufende Vorpostenboote im Jahr 1914

Die Scharnhorst war ein als Vorpostenboot eingesetzter Fischdampfer der Kaiserlichen Marine vom Blücher-Typ. Es sank im Ersten Weltkriege.

Das Schiff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Scharnhorst wurde in von der Schiffbaugesellschaft Unterweser AG Schichau für die F(riedrich). A(ugust). Pust-Reederei als Fischdampfer gebaut und trug die Baunummer 0120. Sie lief offenbar am 20. Oktober 1915 vom Stapel und wurde am 12. November 1915 vermutlich zuerst an die Reederei ausgeliefert.[1] Sie führte offenbar nur wenige Tage das Fischereikennzeichen PG 213 (PG = Preußisch Geestemünde) und wurde am 15. November von der Marine übernommen.

Im Ersten Weltkrieg war das Schiff Teil der Vorpostenflottille der Ems. Am 20. Mai 1917 lief die Scharnhorst in der Westerems auf Position 53° 34 N/05° 36 O auf eine Mine und sank, wobei neun Angehörige der Besatzung ums Leben kamen.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Band 8/1: Flußfahrzeuge, Ujäger, Vorpostenboote, Hilfsminensucher, Küstenschutzverbände, Bonn 1993, S. 226, 229. ISBN 3-7637-4807-5

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste mit Schiffen der Schiffbaugesellschaft Unterweser AG (Memento vom 20. März 2012 im Internet Archive)
  2. Infos zum Kriegseinsatz des Schiffes