Schijenzan

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Schijenzan

Der 90 Meter hohe Schijenzan, von Südwesten aus fotografiert

Höhe 2371 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Rätikon
Dominanz 0,165 km → Schijenflue (2626 m)
Schartenhöhe 60 m ↓ Gleich neben dem Schijenzahn
Koordinaten 784893 / 208968Koordinaten: 47° 0′ 22″ N, 9° 52′ 13″ O; CH1903: 784893 / 208968
Schijenzan (Kanton Graubünden)
Schijenzan (Kanton Graubünden)
Gestein Kalk
Erstbesteigung A. Klemm, W. Mathis; 1934
pd2

Der Schijenzan anhören/? (zu deutsch Schien für ‚dünne Latte, Zaunpfahl‘)[1] ist eine Felsnadel am Fusse der Schijenflue-Westwand im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2371 m ü. M. Der 90 Meter hohe Felsturm im Rätikon ist ein beliebtes Ziel von Kletterern. Zusammen mit der Fiamma im Bergell ist er die wohl meistbestiegene Felsnadel in Graubünden.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kugelpanorama vom Schijenzan
Als Kugelpanorama anzeigen

Der Schijenzan liegt rund sechs Kilometer nordöstlich von St. Antönien (1418 m) in der Region Prättigau/Davos. Er befindet sich vollständig auf Gemeindegebiet von Luzein.

Im Südwesten des Schijenzan liegt die Siedlung Partnunstafel (1763 m). Der Schijenzan wird im Osten von der Schijenflue, im Norden von der Wiss Platte und im Westen von der Sulzfluh eingefasst. Über diesen drei Nachbargipfeln verläuft die Grenze zwischen der Schweiz und Österreich. Im Westen liegt der Partnunsee, ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer.

Talort ist St. Antönien. Häufige Ausgangspunkte sind St. Antönien oder Partnunstafel.

Routen zum Schijenzan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die freistehende Felszinne ist in zirka 2 Stunden ab Parkplatz Äbi (1622 m) oder in 2 ¾ Stunden ab St. Antönien Rüti (1460 m) zu erreichen. Bis Partnunstafel (1763 m) ist die Route als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert. Von dort aus (Schwierigkeit: T2)[2] führt der Zustieg teils weglos hoch zum Geröllfeld nahe der Schijenflue-Wand. Erst sind in nordöstlicher Richtung Wiesen und Gestrüpp zu durchqueren, danach traversiert man grösstenteils im Geröllhang Richtung Norden. Die Felsnadel hat folgende Schwierigkeitsgrade: Normalroute IV, Nordostwand V, Südkante VI+.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vital Eggenberger: Kletterführer Rätikon. Verlag des SAC, 1988, ISBN 3-85902-086-2, S. 192–193.
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1157 Sulzfluh, 1:25'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2014.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schijenzan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 129.
  2. SAC-Tourenportal. Schijenzan. SAC-Tourenportal Schijenzan. Abgerufen am 29. November 2020