Schillig (Schiff, 1976)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schillig
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Seezeichenschiff
Rufzeichen DBPY
Heimathafen Wilhelmshaven
Eigner Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
Bauwerft Schiffswerft Julius Diedrich, Oldersum
Baunummer 131
Kiellegung 21. August 1975
Taufe 5. Mai 1976
Stapellauf Januar 1976
Außerdienststellung 11. März 2013
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 34,24 m (Lüa)
32,63 m (Lpp)
Breite 7,01 m
Vermessung 183,03 BRT / 37,13 NRT
 
Besatzung 5
Maschinenanlage
Maschine 2 × KHD-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 442 kW (601 PS)
Höchst­geschwindigkeit 10 kn (19 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 205 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd
IMO-Nr. 7505358
Daten als Tonijn
Flagge

Vanuatu Vanuatu

Heimathafen

Port Vila

Rufzeichen

YJTL3

Vermessung

196 BRZ / 58 NRZ

Klassifizierungen

RINA

Die Schillig ist ein ehemaliges Seezeichenschiff der Bundesrepublik Deutschland und war von 1976 bis 2013 beim damaligen Wasser- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven im Dienst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde 1975/1976 unter der Baunummer 131 auf der Schiffswerft Julius Diedrich im ostfriesischen Oldersum gebaut. Die Kiellegung fand am 21. August 1975, der Stapellauf im Januar 1976 statt. Die Fertigstellung des am 5. Mai 1976 getauften Schiffes[1] erfolgte ebenfalls im Mai.

Hauptaufgabe war das Auslegen und die Kontrolle schwimmender Seezeichen in den Nebenfahrwassern der Jade sowie um die Inseln Wangerooge und Minsener Oog. Benannt war das Schiff nach dem Ort im Nordosten der ostfriesischen Halbinsel. Am 11. März 2013 wurde es außer Dienst gestellt und durch einen gleichnamigen Neubau ersetzt.[2] Später wurde das Schiff in die Niederlande verkauft und unter dem Namen Tonijn als Offshoreversorgungsschiff wieder in Dienst gestellt.[3]

Technische Daten und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wird von zwei Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotoren des Herstellers Klöckner-Humboldt-Deutz (Typ: SF 12 M 716) mit jeweils 221 kW Leistung angetrieben. Die Motoren wirken über Getriebe auf zwei Festpropeller. Das Schiff erreicht damit eine Geschwindigkeit von 10 kn.

Für die Stromversorgung steht ein Generator mit 35 kVA Scheinleistung zur Verfügung.

Das Schiff verfügt über ein offenes Arbeitsdeck vor dem achtern angeordneten Decksaufbau. Für das Aussetzen und Einholen von schwimmenden Seezeichen steht hier ein Bordkran zur Verfügung. Der Kran hat eine Hebekapazität von 3 t bei bis zu 5,5 m Ausladung.

Der Rumpf des Schiffes ist eisverstärkt (Eisklasse E).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schillig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spezialschiff getauft, Hamburger Abendblatt, 5. Mai 1976, S. 42 (PDF, 1,6 MB). Abgerufen am 3. September 2019.
  2. Ein Tonnenleger mit Mehrwert. (PDF; 422 kB) Fassmer/WSD Nordwest, 11. März 2013, abgerufen am 11. März 2013.
  3. Tonijn, Van Laar Maritime NV. Abgerufen am 15. April 2016.