Schmalspurbahn Włocławek–Przystronie

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Włocławek–Przystronie
Ehemaliger Bahnhof in Izbica Kujawska
Ehemaliger Bahnhof in Izbica Kujawska
Streckenlänge:51,88 km
Spurweite:750 mm (Schmalspur)
6,4 Włocławek Port[1] 46 m
Włocławek–Kutno
0,0
0,0
Włocławek Wąskotorowy (Leslau Smbf[2]) 60 m
2,3 Falbanka (Fallbank) 63 m
4,6 Mielęcin (Millenzin) 65 m
5,4 Michelin (Michelswald) 66 m
6,2 Nowa Wieś Kujawska (Forstdorf) 65 m
10,09 Smólsk (Schmolsig) 85 m
nach Brześć Kujawski (Brest (Warthel))
Anschluss von Guźlin
12,37 Kruszyn (Kruschin) 86 m
Anschluss nach Sokołowo
13,91 Kruszynek Wąskotorowy (Kruschingen) 91 m
Anschluss
14,59 Świętosław 89 m
16,43 Wichrowice (Windhof (Warthel)) 93 m
Anschluss
19,14 Gołębin (Taubenau) 93 m
21,46 Kaniewo 93 m
nach und von Dobre Alexandrowskie (Dobben)
22,73 Jerzmanowo (Hermannshausen) 94 m
24,71 Otmianowo 102 m
26,65 Boniewo (Boningen) 103 m
nach Krośniewice Miasto (Kroßwitz Stadt)
Anschluss zu mehreren Orten
31,05 Lubomin Wąskotorowy (Bomfelde) 106 m
33,45 Pasieka (Hagenhauland) 106 m
37,60 Izbica Kujawska (Mühlental (Warthel)) 113 m
Woiwodschaften Kujawien-Pommern und Großpolen
Anschluss
43,30 Mchowo (Moosfeld) 109 m
45,5 Góraj 106 m
Inowrocław–Kutno/Zduńska Wola/Koło
47,40 Zakrzewo (Schöngau) 119 m
49,25 Mostki-Kolonia 129 m
von Sompolno (Deutscheneck)
51,88 Przystronie (Bergeshöh) 128 m
nach Koło (Warthbrücken)

Die Schmalspurbahn Włocławek–Przystronie verlief in den polnischen Woiwodschaften Kujawien-Pommern und Großpolen.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke begann im Bahnhof Włocławek Wąskotorowy nahe dem Bahnhof Włocławek an der Bahnstrecke Kutno–Piła, hatte von hier eine Stichstrecke zum Hafen und verlief südwestwärts über Smólsk (km 10,09), den Beginn der Schmalspurbahn Smólsk–Brześć Kujawski, Jerzmanowo (km 22,73), den Endpunkt der Schmalspurbahn Dobre Aleksandrowskie–Jerzmanowo, Boniewo (km 26,65), den Beginn der Schmalspurbahn Boniewo–Krośniewice und Izbica Kujawska (km 37,60) nach Przystronie (km 51,88) an der Schmalspurbahn Sompolno–Dąbie Kolskie. Die Bahnstrecke Chorzów–Tczew wurde unterquert, ein gemeinsamer Halt bestand jedoch nicht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt WłocławekSmólsk samt der Fortsetzung nach Brześć Kujawski wurde 1907 als Zuckerrübeneisenbahn eröffnet, der Abzweig von Smólsk nach Boniewo 1910. Diese Rübenbahnen hatten eine Spurweite von 750 Millimetern. Die Reststrecke Boniewo–Izbica KujawskaPrzystronie wurde 1915 als deutsche Heeresfeldbahn von 600 Millimetern eröffnet, der Rest der Strecke umgespurt. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Spurweite wieder zu 750 Millimetern verändert, spätestens ab 1922 Personenverkehr betrieben, damals betrug die Fahrzeit des einen Zugpaares knapp über drei Stunden.[3] 1937 eröffneten die Polnischen Staatseisenbahnen die Stichstrecke zum Hafen von Włocławek.

Während der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg wurden die Bahnhofsnamen eingedeutscht, die Züge 1943 brauchten mindestens zweieinhalb Stunden, teils auch deutlich mehr Zeit, für die Strecke Leslau–Bergeshöh (Włocławek–Bergeshöh).[4] Die Gesamtstrecke wurde im Personenverkehr bis 1978 betrieben, als der Personenverkehr zwischen Włocławek und Jerzmanowo eingestellt wurde. Auf dem Rest der Strecke wurde der Personenverkehr Anfang der 1990er Jahre eingestellt. Auch im Güterverkehr wird die Strecke nicht mehr betrieben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. D6–D7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Keine Unterscheidung von Bahnhöfen und Haltepunkten
  2. Deutsche Namen gemäß Kursbuch 1943
  3. Kursbuch 1922 auf bazakolejowa.pl, abgerufen am 11. Juli 2016
  4. Kursbuch 1943 auf deutsches-kursbuch.de, abgerufen am 11. Juli 2016