Schmerbach (Leichlingen)

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Schmerbach
Koordinaten: 51° 7′ N, 7° 2′ OKoordinaten: 51° 6′ 47″ N, 7° 1′ 59″ O
Höhe: 114 m ü. NN
Postleitzahl: 42799
Schmerbach (Leichlingen (Rheinland))
Schmerbach (Leichlingen (Rheinland))

Lage von Schmerbach in Leichlingen (Rheinland)

Schmerbach-Mühle
Schmerbach-Mühle

Schmerbach, auch Schmerbachmühle, ist ein Wohnplatz und ehemalige Mühlenanlage in der Stadt Leichlingen (Rheinland) im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmerbach liegt nordöstlich des Leichlinger Ortskerns auf der Leichlinger Hochfläche am Mittellauf des gleichnamigen Schmerbachs.

Nachbarorte sind Roderhof, Roderbirken, Buntenbach, Wachholder, Neuland, Hülstrung, Bergerhof, Weide, Bennert, Oberschmitte, Ellenbogen, Waltenrath, Bechlenberg, Pohligshof und Dierath.

Die Mühlenanlage steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmerbach wurde erstmals im Jahr 1327 als in der Smerberg urkundlich erwähnt. Smer (ahd. Smero, mndd. smer) hat die Bedeutung Fett im Sinne von reichhaltig.[2] Der heutige Ortsname weist auf die Lage der Siedlung am gleichnamigen Schmerbach hin. Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum Kirchspiel Leichlingen im bergischen Amt Miselohe. Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Schmerbacher M. Dieses Kartenwerk und die Preußische Uraufnahme von 1844 zeigen beide dort ein Mühlensymbol, letztere auch weitere Wohngebäude.

1815/16 lebten fünf Einwohner im Ort. 1832 gehörte Schmerbach der Bürgermeisterei Leichlingen an. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Mühle kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohnhaus, eine Mühle und ein landwirtschaftliches Gebäude. Zu dieser Zeit lebten sieben Einwohner im Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[3]

Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland werden 1885 drei Wohnhäuser mit 16 Einwohnern angegeben.[4] 1895 besitzt der Ort vier Wohnhäuser mit 18 Einwohnern, 1905 vier Wohnhäuser und 15 Einwohner.[5][6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste der Stadt Leichlingen. (PDF) Stadt Leichlingen (Rheinland), archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 9. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leichlingen.de
  2. Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes, Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956 (Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Band 74 / Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn)
  3. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.