Schnäggeninseli

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Schnäggeninseli
Brienzersee mit Schnäggeninseli
Brienzersee mit Schnäggeninseli
Gewässer Brienzersee
Geographische Lage 640818 / 174048Koordinaten: 46° 42′ 59″ N, 7° 58′ 21″ O; CH1903: 640818 / 174048
Schnäggeninseli (Kanton Bern)
Schnäggeninseli (Kanton Bern)
Länge 115 m
Breite 40 m
Fläche 0,17 ha
Einwohner unbewohnt
Ansicht von Nordosten, im Hintergrund Iseltwald
Ansicht von Nordosten, im Hintergrund Iseltwald

Das Schnäggeninseli (schweizerhochdeutsch: Schneckeninsel) liegt im Brienzersee und gehört zur Gemeinde Iseltwald im Kanton Bern. Sie ist in Privatbesitz und gehört zum Schloss Seeburg. Auf der Insel steht eine kleine Kapelle und es gibt einen Grillplatz.

Die Insel ist 115 Meter lang und 40 Meter breit. Der höchste Punkt liegt auf 570 Meter über Meer oder 6 Meter über dem Seeniveau. Die Insel liegt 250 Meter vom Ufer von Iseltwald entfernt. Sie ist als Naturobjekt auf kantonaler Ebene geschützt.[1]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Namensherkunft ist unklar. Nach Angaben auf der Website der Gemeinde Iseltwald könnte namensgebend die kleine Grösse der Insel gewesen sein oder dass die Mönche des Klosters Interlaken früher dort eine Schneckenzucht betrieben hätten.[2] Möglich ist jedoch auch eine Herleitung von Schnaken (schweizerdeutsch: Schnāgge).[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1825 kam die Insel in den Besitz von Christian Abegglen von Iseltwald. 1828 kaufte Marquis von Sinety die Insel zusammen mit dem Schloss Seeburg. Von 1880 bis 1896 gehörten die Grundstücke Pfarrer John Primatt-Maud, der die Insel dem Engländer Eduard Murray Oakley of Sandgate verkaufte. 1906 kaufte Gottfried Sigrist Insel und Schloss Seeburg und hinterliess seinen Besitz der Witwe Savina Siegrist. Diese verkaufte 1925 Insel und Schloss an die Spar- und Leihkasse des Kantons Berns. Diese wiederum verkaufte 1926 beides dem Diakonieverband Ländli.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schnäggeninseli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Regionaler Verkehrs- und Siedlungsrichtplan Oberland-Ost 2016 – 2019, Änderungsliste der Massnahmen (PDF), S. 21.
  2. Sehenswürdigkeiten, auf der Website der Gemeinde Iseltwald, abgerufen am 16. August 2015
  3. Eintrag Schnagg im Schweizerischen Idiotikon
  4. Schnäggeninseli auf geocaching.com, abgerufen am 16. August 2015