Schuppengrasmücke

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Schuppengrasmücke

Schuppengrasmücke (Curruca melanothorax)

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
Gattung: Grasmücken (Curruca)
Art: Schuppengrasmücke
Wissenschaftlicher Name
Curruca melanothorax
(Tristam, 1872)

Die Schuppengrasmücke (Curruca melanothorax; Syn: Sylvia melanothorax) ist ein Singvogel aus der Gattung der Grasmücken (Curruca). Sie kommt auf Zypern vor.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schuppengrasmücke ist 12,5 bis 13,5 Zentimeter groß. Sie sieht der Samtkopf-Grasmücke ähnlich, jedoch haben die Schirmfedern, Armdecken und großen Armdecken breite weißliche Ränder. Der Augenring ist dünn und weiß. Die Unterseite ist hell, die Flanken sind grau-beige. Die Unterschwanzdecken haben dunkle Zentren. Die Schnabelbasis ist gelb-rosa.

Das Männchen ist auf der Unterseite durchgehend grob dunkel gefleckt. Der Kopf ist schwarz, der Rücken grau. Das Weibchen ist nur auf Brust und Kehle gefleckt. Der Kopf ist grau, der Rücken ist graubraun.[1]

Stimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lockruf ist ein kehliges, schnalzendes „zreck“. Bei Beunruhigung ruft sie heiser und gezogen „tschreh tschreh“. Der Warnruf ist hell ratternd „ze-ze-ze-ze-ze...“

Der Gesang ist trocken, holprig zwitschernd und etwas ungleichmäßig. Er ist langsam, verhältnismäßig monoton und enthält nahezu keine hellen Pfeiftöne.

Lebensraum und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schuppengrasmücke lebt in offenen Landschaften (Macchia) auf Zypern. Das Nest wird niedrig in einem Busch angelegt. Sie ist ein Zugvogel, der in Wadis in Israel, Jordanien und dem Sinai überwintert.

Nahrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen und Beeren.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Svensson, L.; Grant, P. J.; Mullarney, K.; Zetterström, D.: Der neue Kosmos-Vogelführer – Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart. 1999. ISBN 3-440-07720-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lars Svensson (Text, Karten), Killian Mullarney, Dan Zetterström (Illustrationen und Bildlegenden): Der Kosmos Vogelführer: alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12384-3, S. 306 f. (schwedisch: Fågelguiden. Übersetzt von Peter H. Barthel).