Scutellarin

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Strukturformel
Strukturformel von Scutellarin
Allgemeines
Name Scutellarin
Andere Namen
  • Breviscapin
  • Scutellarein-7-O-β-D-glucuronid
  • 7-(β-D-Glucopyranuronosyloxy)-5,6-dihydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-4H-1-benzopyran-4-on
Summenformel C21H18O12
Kurzbeschreibung

gelbe Nadeln[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 27740-01-8
PubChem 185617
ChemSpider 161366
Wikidata Q410712
Eigenschaften
Molare Masse 462,36 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

löslich in Ethanol und Diethylether[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Toxikologische Daten

1314 mg·kg−1 (LD50Mausi.v.)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Scutellarin, auch Breviscapin, ist ein Glycosid des Flavonoids Scutellarein und ein natürliches Polyphenol. Es kommt im chinesischen Berufkraut Erigeron breviscapus und im Trompetenbaum (Jacaranda acutifolia) vor. Sein Name leitet sich von Helmkräutern (Scutellaria spec.) ab.

Scutellarin ist eine in gelben Nadeln kristallisierende, bitter schmeckende Substanz, die sich in Ethanol und Diethylether löst. Scutellarin wird, ähnlich wie Baldrian, als pflanzliches Beruhigungsmittel eingesetzt.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c E. E. Shook: Advanced Treatise on Herbology. Health Research Books, 1998, ISBN 0-7873-0789-0.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Zhongcaoyao (1983): Chinese Traditional and Herbal Medicine. Bd. 14, S. 33.