Sea-Land T3-Klasse

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Sea-Land T3-Klasse
Eine der Mittschiffssektionen mit dem Hochseeschlepper Thames
Eine der Mittschiffssektionen mit dem Hochseeschlepper Thames
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei Sea-Land Service, New York
Bauzeitraum 1942 bis 1943
Gebaute Einheiten 6
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 192,02 m (Lüa)
Breite 24,08 m
Tiefgang (max.) 8,32 m
Vermessung ca. 16.400 BRT
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dampfturbine auf Getriebe
Höchst­geschwindigkeit 16,0 kn (30 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit ca. 15.700 tdw
Container 476 (à 33 Fuß) TEU
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping

Die T3-Klasse war eine aus vier Containerschiffen bestehende Klasse der US-amerikanischen Reederei Sea-Land Corporation. Die Einheiten entstanden als Umbauten ehemaliger Öltanker des Typs T3. Ein Schiff der Klasse, die Elizabethport, war im September 1962 das erste Vollcontainerschiff, das den Panamakanal passierte.

Die neugebauten Mittschiffssektionen, mit denen die T3-Tanker zum Containerschiff umgebaut wurden, entstanden 1962/63 in Hamburg bei der Schlieker-Werft und bei Blohm & Voss. Für deren Entwurf zum Umbau der Schiffe war der Ingenieur Henry J. Karach, des Schiffsingenieurbüros J.J. Henry & Company aus New York verantwortlich. Mit der Anordnung des Deckshauses ganz achtern über dem Maschinenbereich der ehemaligen Tanker (deren Brückenaufbauten vorher mittschiffs lagen), setzte er eine Idee fort, die er schon bei der Verlängerung bestehender T3-Tanker für die Tankschiffsreederei Hess Petroleum umgesetzt hatte. Diese Anordnung bildet bis heute den Standard für kleinere und mittlere Containerschiffe.

Nachdem die Antriebsanlagen der schon im Zweiten Weltkrieg gebauten Standardtankschiffe das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatten, sandte man diese 1977 zur Mitsubishi-Werft in Kōbe, die unter Verwendung der in Hamburg gebauten Mittelschiffe neue Containerschiffe herstellte. Die Vor- und Achterschiffe wurden abgetrennt und später verschrottet, die verbliebenen Mittelschiffe erhielten bei Mitsubishi für 52,2 Millionen US-Dollar neue Vor- und Achterschiffe und wurden als D-6-Klasse wieder in Fahrt gesetzt.

Die Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

T3-Klasse
Bauname Bauwerft/Baunummer IMO-Nummer Ablieferung Auftraggeber Spätere Namen und Verbleib
Esso New Orleans Sun Shipbuilding, Chester/235 5101835 1942 United States War Shipping Administration, San Francisco Housatonic, New Orleans, 1962 zum Containerschiff Elizabethport umgebaut
Esso Albany Sun Shipbuilding, Chester/217 5212426 1941 United States War Shipping Administration, San Francisco Esso Bethlehem, 1962 zum Containerschiff Los Angeles umgebaut
Esso Trenton Sun Shipbuilding, Chester/218 5309815 1941 United States War Shipping Administration, San Francisco Chicopee, Esso Trenton, Esso Chattanooga, 1962 zum Containerschiff San Francisco umgebaut
Esso Raleigh Sun Shipbuilding, Chester/237 5310034 1942 United States War Shipping Administration, San Francisco 1962 zum Containerschiff San Juan umgebaut
Daten: Equasis[1], grosstonnage[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cudahy, Brian J.: Box boats. How container ships changed the world. Fordham University press, New York 2006, ISBN 0-8232-2568-2 (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Equasis: Equasis - HomePage. Abgerufen am 18. Januar 2018 (englisch).
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.grosstonnage.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) grosstonnage-Startseite (englisch)