See-Elefanten-Bucht

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See-Elefanten-Bucht
Gewässer Drakestraße
Landmasse Fildes-Halbinsel (King George Island)
Geographische Lage 62° 9′ S, 58° 57′ WKoordinaten: 62° 9′ S, 58° 57′ W
See-Elefanten-Bucht (Südliche Shetlandinseln)
See-Elefanten-Bucht (Südliche Shetlandinseln)
Breite ca. 1 km
Tiefe ca. 1 km
Zuflüsse Gletscherbach, See-Elefanten-Bach, Moosbach

Die See-Elefanten-Bucht ist eine kleine Bucht der Drakestraße an der Westküste von King George Island, der größten der Südlichen Shetlandinseln. Sie liegt im Nordwesten der Fildes-Halbinsel, südlich der Berlininseln; südlich schließt sich die Granitbucht an. In die Bucht münden Gletscher-, See-Elefanten- und Moosbach.[1]

Im Rahmen zweier deutscher Expeditionen zur Fildes-Halbinsel in den Jahren 1981/82 und 1983/84 unter der Leitung von Dietrich Barsch (Geographisches Institut der Universität Heidelberg) und Gerhard Stäblein (Geomorphologisches Laboratorium der Freien Universität Berlin) wurden zahlreiche bis dahin unbenannte geographische Objekte der Filders-Halbinsel neu benannt. Namensgeber für diese Bucht ist der Südliche See-Elefant.[1][2]

Im Composite Gazetteer of Antarctica des Scientific Committee on Antarctic Research (SCAR) wird die Bucht irrtümlich mit der Elephant Seal Cove der Bransfieldstraße östlich der King George Bay gleichgesetzt, offenbar weil der von Deutschland ans SCAR gemeldete Datensatz bis 2020 keine Beschreibung enthielt und die beiden Buchten genau einen Längengrad voneinander entfernt auf derselben Insel liegen.[3][4] Sie dürfte stattdessen eher mit der Gradziński Cove (62° 9′ 0″ S, 58° 55′ 30″ W) gleichzusetzen sein, die als „südlich des West Foreland“ beschrieben wird.[5][6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dietrich Barsch, Wolf-Dieter Blümel, Wolfgang-Albert Flügel, Roland Mäusbacher, Gerhard Stäblein und Wolfgang Zick: Untersuchungen zum Periglazial auf der König-Georg-Insel, Südshetlandinseln/Antarktika. Deutsche physiogeographische Forschungen in der Antarktis. Bericht über die Kampagne 1983/84. Berichte zur Polarforschung Nr. 24, November 1985, Karte auf S. 14 (dort als „Seelefantenbucht“ beschriftet). hdl:10013/epic.10024.d001, abgerufen am 24. Juli 2018
  2. Quelle 32 zum Verzeichnis deutschsprachiger geographischer Namen der Antarktis des Ständigen Ausschusses für Geographische Namen, abgerufen am 15. August 2017
  3. See-Elefanten-Bucht im SCAR Composite Gazetteer of Antarctica, abgerufen am 15. August 2017
  4. Elephant Seal Cove im SCAR Composite Gazetteer of Antarctica, abgerufen am 15. August 2017
  5. List of place-names in Antarctica introduced by Poland in 1978–1990. (Memento des Originals vom 29. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.polar.pan.pl Compiled by Jan Cisak. Polish Polar Research 3, 3–4, Warschau 1992, S. 273–302; hier S. 282. Abgerufen am 16. August 2017
  6. Gradzinski Cove im SCAR Composite Gazetteer of Antarctica, abgerufen am 16. August 2017