Selbsthilfebox
Eine Selbsthilfebox, auch Bergungsbox, ist eine wetterfeste, unverschlossene Kiste, die eine Rettungstrage und weiteres Erste-Hilfe-Material wie Verbandszeug, Beatmungshilfen und Schienen enthält, und an entfernt gelegenen Punkten im Bergland aufgestellt ist.
Sie ermöglicht Bergsportlern und Wanderern, sich bei Unfällen gegenseitig zu helfen und zu transportieren, bevor die Bergrettung eintreffen kann.[1]
Bekannt sind insbesondere die Selbsthilfeboxen in der Sächsischen Schweiz, die ersten wurden in den 1960er Jahren aufgestellt. Finanziert und unterhalten werden sie von Bergsport- und Bergrettungsverbänden und Spenden,[2] in jüngster Zeit aber auch durch ein System von Patenschaften durch Wanderer, Familien, Bergsteiger, oder Firmen.[3]
Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Muster einer Selbsthilfebox der Bergwacht Sachsen in der SBB-Kletterhalle Dresden, Deutschland:
„Stretcher boxes“ in Großbritannien:
-
Stretcher box Mickledore -
Stretcher Box Styhead
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Verzeichnis der Selbsthilfeboxen (Bergungsboxen) in der Sächsischen Schweiz und Karte der Bergwacht Sachsen 2014, Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V., abgerufen am 17. September 2017
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wido Woicik, Bergwacht Sachsen: Selbsthilfeboxen haben wieder einen Paten, in: Der Neue Sächsische Bergsteiger, 26(2015)1, S. 23
- ↑ Wido Woicik, Bergwacht Sachsen: 10 Jahre Patenschaften für Selbsthilfeboxen in der Sächsischen Schweiz, in: Der Neue Sächsische Bergsteiger, 24(2013)3, S. 21
- ↑ Deutsches Rotes Kreuz e.V.: Selbsthilfeboxen- Bergwacht Sachsen. Abgerufen am 17. September 2017.