Seliger-Gemeinde

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Die Seliger-Gemeinde (Gesinnungsgemeinschaft sudetendeutscher Sozialdemokraten) wurde am 4. Juni 1951 in München gegründet. Sie nannte sich nach dem 1. Vorsitzenden der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (DSAP) in der Tschechoslowakei, Josef Seliger.

Zusammen mit den in dieser Zeit nach Deutschland vertriebenen und den in den Exilländern verbliebenen deutschböhmischen und deutschmährischen Sozialdemokraten nimmt die Seliger-Gemeinde das politische und geistige Erbe der früheren DSAP wahr.

Zu ihren Vorsitzenden bzw. führenden Mitgliedern gehörten die SPD-Politiker Richard Reitzner, Ernst Paul, Wenzel Jaksch, Volkmar Gabert und Peter Glotz.

Am 20. Oktober 2007 wurden in Brannenburg Helmut Eikam und Albrecht Schläger als Vorsitzende wiedergewählt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin K. Bachstein: Wenzel Jaksch und die sudetendeutsche Sozialdemokratie. München 1974.
  • Peter Glotz: Die Vertreibung – Böhmen als Lehrstück. Berlin 2004.
  • Alena Wagnerová: Helden des Rückzugs – Die sudetendeutschen NS-Gegner. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 76, 31. März / 1. April 2007, S. VI.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]