Sender Sonsbeck

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Sender Sonsbeck
Bild des Objektes
Einstiger Sender Sonsbeck (wo waren die Antennen?)
Einstiger Sender Sonsbeck (wo waren die Antennen?)
Basisdaten
Ort: Sonsbeck
Land: Nordrhein-Westfalen
Staat: Deutschland
Höhenlage: 87 m ü. NN
Koordinaten: 51° 37′ 28,4″ N, 6° 23′ 4,1″ O
Verwendung: Rundfunksender
Abriss: 29. August 2020
Turmdaten
Bauzeit: 1981
Baustoff: Holz
Betriebszeit: 1981–2016
Gesamthöhe: 26 m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Stilllegung: 13. Januar 2016
Positionskarte
Sender Sonsbeck (Nordrhein-Westfalen)
Sender Sonsbeck (Nordrhein-Westfalen)
Sender Sonsbeck
Lokalisierung von Nordrhein-Westfalen in Deutschland

Der Sender Sonsbeck war ein Füllsender für UKW-Hörfunk und ehemals analoges Fernsehen in Sonsbeck. Er versorgte die Gemeinde Sonsbeck und die umliegenden Gebiete, die durch Abschattungen am Höhenzug der Sonsbecker Schweiz nicht optimal von den Sendern Langenberg und Wesel abgedeckt wurden.

Die Antennen waren auf einem 26 m hohen hölzernen Aussichtsturm auf dem Dürsberg, einer Erhebung in der Sonsbecker Schweiz, montiert. Aufgrund seines abgängigen Zustandes musste der Aussichtsturm 2015 für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Eine Sanierung wäre mit Kosten in Höhe von 145.000 Euro verbunden gewesen, deshalb entschied man sich für einen Abriss und anschließenden Neubau.[1] Am 13. Januar 2016 erfolgte die Abschaltung der UKW-Sender mit Ausnahme der Frequenz 105,1 MHz, welche zum Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof verlagert werden konnte. Am 29. August 2020 erfolgte der Abriss des Aussichtsturms.[2] An dem 2021 fertiggestellten Neubau wurden keine Sendeantennen mehr montiert, da sich die Gemeinde als Eigentümer gegen eine weitere rundfunktechnische Nutzung aussprach.[3] Die UKW-Versorgung in der Region erfolgt nun durch die Sender in Langenberg und Wesel.

Frequenzen und Programme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Analoger Hörfunk (UKW)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frequenz 
(in MHz)
Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP 
(in kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
87,9 WDR 5 WDR_5___ D395 0,1 D (80–170°) H
88,5 Deutschlandfunk __DLF___ D210 0,1 D (80–170°) H
94,3 WDR 3 WDR_3___ D393 0,1 D (80–170°) H
94,8 Deutschlandradio Kultur DKULTUR_ D220 0,1 D (80–170°) H
95,6 Antenne Niederrhein ANTENNE_ D57B 0,05 D (230–320°) H
97,7 WDR 2 WDR_2___
WDR_2_RR
D392

D792 (regional)

Rhein-Ruhr 0,32 D (20–110°) H
101,0 Radio K.W. RADIO_KW D499 0,1 D (80–170°) H
103,0 WDR 4 WDR_4___ D394 Rhein-Ruhr 0,1 D (80–170°) H
105,1 BFBS Radio 1 BFBS_1__ D390 0,5 D (80–170°) H
107,3 1 Live _1LIVE__ D391 0,1 D (80–170°) H

Analoges Fernsehen (PAL)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Umstellung auf DVB-T diente der Sendestandort weiterhin für analoges Fernsehen:

Kanal Frequenz 
(MHz)
Programm ERP
(kW)
Sendediagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
33 567,25 Das Erste (WDR) 0,6 D H
54 735,25 ZDF 2 D H
57 759,25 WDR Fernsehen (Düsseldorf) 0,6 D H

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.lokalkompass.de/sonsbeck/c-politik/foerdergelder-fuer-einen-neuen-aussichtsturm_a1030362
  2. Markus Werning: Sonsbeck: Aussichtsturm ist abgerissen. In: rp-online.de. 29. August 2020, abgerufen am 9. Februar 2024.
  3. https://www.sonsbeck.de/news/670/aussichtsturm-ist-zur-nutzung-freigegeben