Serafim Todorow

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Serafim Todorow Boxer
Serafim Totorow 2015
Daten
Geburtsname Serafim Todorow
Geburtstag 6. Juli 1969
Geburtsort Peshtera
Nationalität Bulgarisch
Gewichtsklasse Leichtgewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,74 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 6
Siege 5
K.-o.-Siege 1
Niederlagen 1

Serafim Todorow (bulgarisch Серафим Тодоров; * 6. Juli 1969 in Peshtera, Bulgarien) ist ein ehemaliger bulgarischer Boxer. Er war mehrfacher Amateur-Welt- und -Europameister. Er entstammt einer Roma-Familie.[1]

Amateurkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Todorow machte erstmals 1986 in Kopenhagen mit dem Gewinn der Junioreneuropameisterschaft im Halbfliegengewicht auf sich aufmerksam. Er nahm daraufhin im folgenden Jahr an der Juniorenweltmeisterschaft in Havanna teil, schied dort allerdings bereits im Viertelfinale mit einer knappen Punktniederlage aus. 1988 trat er bei den Olympischen Spielen in Seoul im Fliegengewicht an und scheiterte dort im Viertelfinale am Lokalmatadoren und späteren Goldmedaillengewinner Kim Kwang-sun.

Er stieg daraufhin in das Bantamgewicht auf und wurde im Jahr 1989 in Athen Europameister und in Moskau Vizeweltmeister. Bei den Goodwill Games 1990 belegte er einen zweiten Platz. 1991 verteidigte er in Göteborg seinen Europameistertitel, unter anderem mit einem Sieg im Halbfinale über Andreas Tews, und gewann in Sydney seine erste Weltmeisterschaft. Er schlug dort im Finale den Kubaner Enrique Carrión, dem er zwei Jahre zuvor noch unterlegen war.

Bei den Olympischen Spielen 1992 verlor Todorow erneut schon im Viertelfinale gegen den Nordkoreaner Lee Gwang-sik 15 zu 16. Er wechselte anschließend erneut die Gewichtsklasse und boxte im Federgewicht. In dieser Gewichtsklasse gelang ihm 1993 in Bursa eine weitere Europameisterschaft, sowie 1993 in Tampere (11:6 Punktsieg über den Kubaner Enrique Carrión) und 1995 in Berlin sein zweiter und dritter Weltmeistertitel.

Im Jahr 1996 verlor er seinen ersten Kampf bei einer Europameisterschaft, als er im Finale dem für Russland antretenden Georgier Ramaz Paliani unterlag. Er nahm dann an seinen dritten Olympischen Spielen teil und errang dort die Silbermedaille, nachdem er im Halbfinale umstritten mit 10 zu 9 Floyd Mayweather geschlagen hatte. Im Finale verlor er überraschend gegen den Thailänder Somluck Kamsing.

Serafim Todorow kämpfte auch in der deutschen Bundesliga. Dabei unterlag er, für den Schweriner SC antretend, u. a. im Dezember 1994 gegen Falk Huste aus Frankfurt (Oder) nach Punkten (8:17).

Internationale Erfolge als Amateur

  • Europameisterschaften: Europameister 1986 (Junioren), Europameister 1989, 1991 und 1993, zweiter Platz 1996
  • Weltmeisterschaften: Zweiter Platz 1989, Weltmeister 1991, 1993 und 1995
  • Olympische Spiele: Zweiter Platz 1996

Profi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1998 begann er eine halbherzige Profikarriere, die er nach fünf Siegen und einer Niederlage beendete.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Serafim Todorov. In: Sports Reference. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2017; abgerufen am 11. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com